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Ein Roboter namens Klunk: Roman (German Edition)

Ein Roboter namens Klunk: Roman (German Edition)

Titel: Ein Roboter namens Klunk: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Simon Haynes
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Backbordtriebwerk ausknipsen.«
    »Stürzen sie dann nicht ab?«
    »Nein. Diese Frachter können auch mit einem Triebwerk landen.«
    Farrell zog den Steuerknüppel nach rechts und steuerte den Gleiter so, dass sich die Schwarze Möwe direkt vor Terrys schussbereiter Kanone befand. Plötzlich schwangen die Torflügel im Heck des Frachters auf. »Was treiben die denn da?«, murmelte er.
    »Behalten Sie sie im Auge«, erwiderte Terry. »Dieser Spacejock ist ein einfallsreicher Bastard.«
    In der Heckschleuse des Frachthangars tauchten zwei Gestalten auf. Farrell kniff die Augen zusammen. Eine der Gestalten stolperte vor und wurde im letzten Moment von der zweiten am Rücken ihrer Fliegermontur gepackt und zurückgezerrt.
    »Wenn der Typ aus dem Hangar fällt, wird er Ihnen keine Fragen mehr beantworten können«, sagte Terry. Er deutete auf seine Kanone. »Was soll ich machen?«
    Farrell warf einen Blick in die Tiefe. Sie glitten über mehrere Häuser hinweg. »Irgendjemand könnte uns beobachten. Wir folgen ihnen erst mal weiter und warten.«
*
    Am Rand der Frachtluke versuchte Klunk, Hal seinen Plan zu erklären.
    »Wir werfen Sachen auf sie.« Er musste laut sprechen, um den Lärm der Triebwerke zu übertönen. »Irgendein Metallteil, das in die Luftansaugschlitze ihrer Turbine gerät, würde schon reichen.«
    Hal starrte den Roboter ungläubig an. »Hast du mich tatsächlich hier heruntergeschleppt, um eine Runde Donkey Kong zu spielen?«
    »Eine Runde … was?«
    »Du bist wirklich unglaublich!«, rief Hal. »Du willst ein Stück Metall aus 300 Metern Entfernung in die Luftansaugschlitze eines fliegenden Gleiters werfen? Das ist völlig unmöglich!«
    Klunk breitete die Arme aus. »Tut mir leid, Mr. Spacejock, aber das ist die einzige Idee, die mir
    eingefallen ist.«
    »Und die blöd genug ist, um aus einem Actionfilm stammen zu können. Außerdem haben wir hier sowie
    keine Metallteile. Du hast bereits alles, was nicht niet- und nagelfest war, auf Seraph aus dem Schiff
    geworfen, wie du dich vielleicht erinnerst.«
    Klunk klopfte auf einen der beiden hydraulischen Kolben, die neben der offenen Heckluke von der Decke herabbaumelten. »Diese Kolben haben die Rampe bedient. Also brauchen Sie sie nicht mehr.«
    »Ich werde sie wieder brauchen, sobald ich mir meine Rampe zurückgeholt habe.«
    »Sie werden keine Rampe mehr brauchen, wenn Farrell und Terry das Feuer eröffnen.«
    Hal warf einen Blick auf den schräg unter ihnen fliegenden Gleiter. Er konnte die Gesichter der beiden Männer hinter der Windschutzscheibe erkennen, die zu ihnen hinaufstarrten. »Also gut, versuchen wir es«, sagte er. »Aber ich darf anfangen.«
*
    »Die werfen irgendwelche Sachen auf uns!«, schrie Terry auf, als etwas Dunkles knapp am Verdeck des Gleiters vorbeihuschte.
    Farrell spähte in die Tiefe. »Da vorne kommt ein Wald. Halten Sie sich bereit, das Feuer zu eröffnen.« Er riss den Gleiter zur Seite, als mehrere undefinierbare Gegenstände dicht hintereinander aus dem Hangar der Schwarzen Möwe geflogen kamen. Die Objekte rasten in einem flachen Bogen auf den Gleiter zu und segelten dann harmlos an ihnen vorbei.
*
    Klunk ergriff ein verchromtes Rohr, in dessen Ende ein Bolzen steckte. »Das ist unser letztes Teil, Mr. Spacejock«, sagte er.
    »Dann gib es mir«, verlangte Hal.
    »Meine Zielgenauigkeit ist größer als Ihre.«
    »Du hast den Gleiter nicht einmal auch nur annähernd getroffen! Und das, obwohl du mehr Versuche als ich hattest.«
    Klunk zeigte schräg hinter sich in den Frachthangar. »Vielleicht können Sie ja das da werfen.«
    Hal drehte sich um, konnte jedoch nirgendwo mehr irgendeinen losen Gegenstand entdecken. Als er sich wieder umwandte, hatte Klunk das Rohr bereits geworfen. »Du mieser Betrüger!«, fauchte er und sah zu, wie das verchromte Rohr an dem Gleiter vorbeisegelte. »Und ein mieser Werfer bist du obendrein auch noch dazu!«
    »Sie könnten es ja noch mal damit versuchen, sich selbst auf den Gleiter zu stürzen«, erwiderte Klunk beleidigt. »Und diesmal, das verspreche ich Ihnen, halte ich Sie nicht mehr fest.«
    »Offenbar bleibt mir gar nichts anderes übrig.« Hal deutete auf den nackten Rahmen der Heckluke und den leeren Hangar. »Uns ist die Munition ausgegangen.«
    »Die hat sowieso nichts getaugt«, sagte Klunk. »Durch ihre unregelmäßige Form ist es unmöglich zu errechnen, welche Flugbahn …« Er verstummte mitten im Satz, als eine Reihe greller Blitze den Hangar erhellte. »Runter! Sie

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