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Ein Sarg für zwei

Ein Sarg für zwei

Titel: Ein Sarg für zwei Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michelle Rowen
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ein halbnackter Kolibri. Obwohl - Spitzmäuse waren bei Aufregung die
Rekordträger von 1320 Herzschlägen pro Minute. Nein, ich verglich mich lieber
mit einem Kolibri, dreihundertmal in der Minute langt.
    Thierry
machte Anstalten, meine Brust loszulassen, aber ich packte seine Hand und
drückte sie wieder dagegen. Er blickte kurz auf seine Hand und dann in meine
Augen.
    »Ich habe
immer noch keine Gelegenheit gehabt, mich für meinen wunderschönen neuen Ring
zu bedanken«, stieß ich heiser hervor und öffnete den Reißverschluss auf der
Rückseite meines Kleides. Nach einem kleinen Hüftschwung rutschte es über
meinen Po und landete auf dem Boden zu meinen Füßen.
    Thierrys Blick
glitt an mir herunter. »Sarah...«
    Ich führte
seine Hand an meinen Mund und küsste sie.
    Dann fuhr
ich mit den Händen durch seine dunklen Haare und drückte meinen nackten Körper
an seinen. Ohne meine Stilettos war der Größenunterschied zwischen uns zwar
recht eklatant, aber ich schaffte es trotzdem, sein Gesicht zu mir
herunterzuziehen und ihn zu küssen.
    »Ich liebe
dich«, erklärte ich. »Selbst in diesem lausigen kleinen Motelzimmer.«
    Mit einer
schnellen Bewegung schob ich das teure schwarze Designerjackett über seine
Schultern, das sich zu meinem Kleid auf den weiß gefliesten Boden gesellte. In
dem Kleiderschrank in seinem Stadthaus hingen noch zehn davon. Genau die
gleichen. Ich hatte sie gezählt. Dann zog ich das schwarze Hemd aus seinem
Hosenbund, knöpfte es genüsslich auf, von unten nach oben, bis es ebenfalls auf
den Kleiderberg am Boden flatterte.
    Auf Thierrys
blasser Brust wuchsen ein paar schwarze Haare. Er war kräftig gebaut, hatte
aber keine Bodybuilderfigur, was für mich völlig okay war, weil ich nicht auf
groß und kräftig stand. Seine Muskeln waren schmal und fest und fühlten sich
gut an. Mitten auf seiner Brust schimmerten einige blasse Narben aus der Zeit,
als er noch ein Mensch gewesen war. Er war beinahe tot gewesen, als Veronique
ihn gefunden und gezeugt hatte. Die Narben waren die einzige Erinnerung an
seine Nahtoderfahrung und an die Leute, die ihn beinahe umgebracht hatten. Ich
küsste seine Brust und fuhr mit den Lippen über seine Narben.
    Dann führte
ich ihn zum Bett, setzte mich darauf und öffnete langsam seinen Gürtel, der
ebenso schwarz war wie der Rest seiner Garderobe. Ich glitt mit den Fingern
unter den Bund, zog ihm die Hose die Hüften hinunter, beugte mich vor und
spürte seine Lippen auf meinem Mund. Es war ein Kuss, der mich alle Sorgen
vergessen ließ. Wenn Thierry mich küsste, gab es nur noch ihn, seinen Geschmack
und das Verlangen nach weitaus mehr.
    Nach einem
Augenblick unterbrach er den Kuss, wich jedoch nicht zurück, so dass ich seinen
warmen Atem auf meinen Lippen fühlte. »Es war ein anstrengender Abend. Wenn du
warten willst, bis wir wieder in Toronto sind, könnte ich das verstehen.«
    Ich grinste
ihn an. »Und damit diese fantastische Suite verschwenden?«
    Ich rutschte
ein bisschen zur Seite, um ihm Platz zu machen, und spürte, wie das Bett
nachgab, als er sich vor mich kniete.
    »Ein
ausgezeichnetes Argument.« Er beugte sich zu mir hinunter, und ich spürte seine
heißen Lippen, die über mein Schlüsselbein zu meinen Brüsten glitten. Ich grub
die Hände in sein Haar. Er strich mit den Händen über meinen Bauch, schob zwei
Finger unter den Bund meines Slips und zog ihn schnell und geschickt aus. Weil
es mir aus irgendwelchen seltsamen Gründen wichtig war, dass meine Unterwäsche
zu meiner Oberbekleidung passte, war er ebenso rot wie das Kleid.
    Ich liebte
es, wenn Thierry mich so berührte. Seine Hände und sein Mund taten wundervolle
Dinge, Dinge, die man eigentlich als Hauptfach in der Schule lehren sollte. Ich
bog mich ihm entgegen und rang nach Luft, als er mich zärtlich berührte. Kurze
Zeit später rutschte er an mir hoch und küsste mich so intensiv, dass ich
fürchtete, gleich ohnmächtig zu werden.
    »Thierry...«
Ich erwiderte seinen Kuss genauso fordernd und schlang meine Beine um ihn, um
ihn näher an mich zu ziehen.
    An dieser
Stelle möchte ich ein Geheimnis über Thierry de Bennicœur enthüllen. Seine
Existenz als Meistervampir hatte irgendwie im Lauf der Zeit dazu geführt, dass
er in Bezug auf seine Gefühle und Handlungen ziemlich cool geworden war. Daran
musste ich mich erst gewöhnen, denn ich war eher mit Blind Dates vertraut, die
mir am liebsten noch in der ersten Stunde das Höschen ausziehen wollten.
    Thierry war
anders. Er

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