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Ein Sarg für zwei

Ein Sarg für zwei

Titel: Ein Sarg für zwei Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michelle Rowen
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die Nachricht nicht bekommen, in der stand, dass ich nur an einem alten
Vampir mit Problemen interessiert bin, und der bist du.«
    »Problemen?«,
wiederholte er.
    »So viele,
dass du damit fast ein ganzes Lehrbuch füllen könntest.«
    Er verzog
den Mund. »Verstehe. Nun, man könnte sagen, dass du für deine jungen Jahre auch
schon eine Menge Probleme mit dir herumschleppst.«
    »Da erzählst
du mir nichts Neues. Aber trotz all unserer Probleme sind wir immer noch
zusammen. Obwohl alles und jeder denkt, wir wären verloren.«
    Er hob eine
dunkle Braue. »Wer glaubt, wir wären verloren?«
    »Alle und
jeder.«
    »Und was
empfindest du?«
    Ich lächelte
ihn an. »Mir wird langsam wieder warm, und ich fühle mich benebelt.«
    »Ja?«
    Ich nickte.
»Wenn ich dir verspreche, dich nicht zu beißen, bekomme ich dann einen
richtigen Kuss?«
    Er zögerte,
blickte zur Tür und dann wieder zu mir. Er wirkte ernst, doch je länger er mir
in die Augen sah, desto mehr schien er sich zu entspannen. »Deine und meine
Vorstellung von richtig könnten womöglich sehr unterschiedlich sein.«
    »Ich glaube
nicht, dass wir da so weit auseinander liegen.«
    »Ich bin
froh, dass dich die Ereignisse des Tages nicht total verängstigt haben. Ich
habe gedacht, dass du vielleicht eine Zeit lang nicht in meine Nähe kommen
willst.«
    »Da hast du
falsch gedacht.« Ich stand auf und schlang meine Arme um seine Hüfte. »Ich
finde es schrecklich, dass ich offensichtlich gemein zu Stacy gewesen bin, aber
irgendwie ist es auch erleichternd. Sie verlangt, dass ich mich entschuldige,
und das kann ich, weil sie es zu Recht verlangt. Alles wird gut.«
    »Ich teile
deine Zuversicht.« Er beugte sich vor und küsste mich. Ich seufzte. »Du
versprichst, mich nicht zu beißen?«, flüsterte er in mein Ohr.
    »Ich schwöre
es.«
    Das reichte
anscheinend, um ihn zu überzeugen, denn er drückte seine Lippen auf meinen
Mund. Ich küsste ihn leidenschaftlich. Zunächst wartete ich etwas verkrampft
auf irgendwelche Alarmsignale, doch schließlich ließ ich mich entspannt gegen
ihn sinken und gab mich dem Kuss voll und ganz hin.
    Als meine
Zunge vor lauter Begeisterung die Ecke seines Reißzahns streifte, spürte ich
einen leichten Schmerz, ignorierte ihn jedoch. Reißzähne können beim Knutschen
schon mal im Weg sein, obwohl es normalerweise meine Reißzähne waren, die
störten. Diesmal waren es eben Thierrys.
    Bei dem
schwachen Geschmack meines Blutes wurde sein Griff fester und sein Kuss drängender.
Ich dachte kurz daran, dass Butch direkt vor der Tür stand und dies vielleicht
nicht ganz der perfekte Moment oder Ort war, um die Dinge laufen zu lassen,
doch die Gedanken verflogen rasch, als ich mich in dem Kuss verlor und mich
nach mehr sehnte. Ein leichter Nebel schien mein Bewusstsein zu verhüllen, und
seine Berührungen ließen meine Haut glühen. Thierry brach den Kuss ab und hielt
mein Gesicht in seinen Händen.
    »Weißt du
eigentlich, wie viel du mir bedeutest?«, fragte er mit heiserer Stimme und
schwarzen Augen.
    »Zeig es
mir«, forderte ich ihn auf und lehnte mich zurück gegen den Schreibtisch. »Hier
und jetzt.« Ich hörte, wie lüstern meine Stimme klang, und als ich in Thierrys
schwarze Augen blickte, durchzuckte mich unbändiges Verlangen.
    Warnlampe!
    Achtung!
    Gefahr!
    Er drückte
mich auf den Schreibtisch, legte sich mit seinem ganzen Gewicht auf mich und
hinterließ mit seiner Zunge eine heiße Spur entlang meiner Halsschlagader.
Gerade als ich mit den Händen seinen Rücken hinunter- und unter sein Jackett
fuhr, spürte ich, wie er mit seinen spitzen Reißzähnen meine Haut durchbohrte.
    Als er mich
das letzte Mal gebissen hatte, war das sehr schmerzhaft und gruselig gewesen,
doch diesmal fühlte es sich sehr, sehr gut an. Eine Stimme in meinem Hinterkopf
rief mir zu, dass mein Verstand nicht so funktionierte, wie er sollte. Dass das
hier überhaupt nicht gut war. Aber ... es fühlte sich ... überwältigend
an. Besser als Sex. Sogar besser als Schokolade, und das sollte etwas heißen.
Ehrlich, ich konnte sie nicht mehr essen und hatte sogar kein Verlangen mehr
nach ihr, aber meine Erinnerungen an Schokolade waren ... nun, nicht annährend
so gut wie das hier.
    Ich fragte
mich dunkel, wieso er nicht in der Lage war, sich zu beherrschen. Gestern
Abend, als ich ihn direkt gebeten hatte, mich zu beißen, hatte er es geschafft,
gerade noch rechtzeitig die Notbremse zu ziehen.
    Doch gestern
Abend hatte er nicht erst mein Blut

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