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Ein Schlappohr fällt vom Himmel / Der Bankmanager und der Obdachlose: Zwei zum Preis von einem (German Edition)

Ein Schlappohr fällt vom Himmel / Der Bankmanager und der Obdachlose: Zwei zum Preis von einem (German Edition)

Titel: Ein Schlappohr fällt vom Himmel / Der Bankmanager und der Obdachlose: Zwei zum Preis von einem (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christel Parrinelli-Weinberger
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marschierte.
    Zum Glück hatte ihn niemand gesehen oder zumindest sich nicht dafür interessiert, was er mit sich trug. Somit konnte er sich ungehindert nach einem geeigneten Versteck umsehen. Eventuell käme ja der Besitzer nochmals hier vorbei, um nach seinem Eigentum zu suchen. Geschickt versteckte er das braune Teil in einem sehr dichten Gebüsch. Nun wäre nur noch zu wünschen, dass schon sehr bald sein Eigentümer hier aufkreuzen würde und dass in der Zwischenzeit kein anderer Vierbeiner darauf aufmerksam wurde …
     
    Den ganzen Vormittag über trieb sich Alfinus so unauffällig wie nur möglich in der Grünanlage herum. Immer und immer wieder hielt er Ausschau nach einer ganz bestimmten Person, aber es tat sich nichts.
    Es war schon später Nachmittag, Alfinus verlor allmählich die Geduld, als er den, auf den er schon seit Stunden wartete , nebst Kinderwagen und Ehefrau nähern sah. Jetzt war absolute Schnelligkeit gefragt, vor allem aber durfte ihm kein noch so kleiner Fehler unterlaufen, nicht, dass er doch noch aufgeschmissen wäre.
    Geschwind zog er mit einer Pfote die vermaledeite Geldbörse aus dem Gebüsch und wartete so lange , bis er sich gewiss sein konnte, dass sie auch von dem Richtigen gefunden wurde. Dann erst schob Alfinus die Geldtasche auf den Gehweg und verschanzte sich danach in der Nähe einer Bank. Von dort aus konnte er nämlich haargenau beobachten, was nun käme …
     
    »Meine Güte, das sah ja beinahe so aus, als wenn der Alte Tomaten auf den Augen hätte und seine Olle schien blind wie ein Maulwurf zu sein, sonst würden sie doch nicht beide achtlos daran vorrübergehen.« So wie es aussah, waren alle seine Anstrengungen umsonst gewesen. Oder doch nicht? Anscheinend bekam der Typ doch noch etwas mit, andernfalls hätte er bestimmt nicht urplötzlich einen Blitzstopp hingelegt. Ja … jetzt bückte er sich … und griff nach dem braunen Ding … und hob es endlich auf. Alfinus fiel regelrecht ein Stein vom Herzen, nun konnte er sich wieder in aller Seelenruhe den Problemen seines Großneffen widmen …
     
    Kaum, dass Alfinus mit äußerster Vorsicht, das Grundstück seiner Verwandten betreten hatte, wurde er auch schon mit dem Anblick seiner Schwester konfrontiert. Die ihn zuerst völlig regungslos wie eine Erscheinung anstarrte und danach in hysterisches Gekreische ausbrach. Das hatte ihm gerade noch gefehlt. Normalerweise hätte er sie doch wittern müssen. Na gut, eigentlich war er ja keine echte Schnüffelnase. Wahrscheinlich lag es auch daran, dass er Adamine nicht gleich wahrgenommen hatte, aber wer oder was war er dann? Er war weder Tier noch Mensch, aber auch kein Geist, sonst wäre er bestimmt nicht für jeden sichtbar. Ja, er war eine Null, ein Nichts, eine lächerliche Witzfigur oder auch eine Marionette, die jeder nach Belieben hin und her bewegen konnte. 
    » Was war das alles bloß für eine Kacke? Warum mussten die vier Tölpel ausgerechnet ihn hierher versetzen? Hätte denn nicht ein anderer sich um Carolus kümmern können. Immerhin hätte er mehr als genug dort oben zu tun. Und nun stand er hier mitten in einem Scherbenhaufen.« Das war doch echt zum Heulen.
    »Oma, was ist denn los, warum schreist du so bescheuert herum?« Carolus Stimme war es, die Alfinus blitzartig aus seiner Betrübnis riss. Das konnte ja heiter werden, jetzt gesellte sich auch noch gerade der zu ihnen, dem normalerweise all das, was um ihm herum passierte, regelrecht am Hintern vorbeiging.
    »Der Hund … er muss sofort … vom Hof.« In diese m Moment fiel Alfinus wieder ein, dass Adamine in ihrer Kindheit von einem seiner Artgenossen gebissen wurde und seitdem panische Angst vor jedem noch so kleinen Vierbeiner hatte.
    »Ach was Oma, der ist doch harmlos , der tut dir ganz bestimmt nichts.« Glaubte die Alte etwa, dass er seinen Gönner einfach so davon jagen würde? Niemals, dank seiner Hilfe konnte er sich mal wieder so richtig zu dröhnen. Wer weiß, vielleicht hatte er ja wieder ein Scheinchen dabei? Von jetzt an stand der Flohsack unter seinem persönlichen Schutz …
     
    »Na Joschi alles klar? Wenn du Lust hast, dann kannst du dir ja mal meine Bude ansehen?« Das waren ja ganz neue Töne, die die kurzgeschorene Knalltüte von sich gab, aber warum eigentlich nicht. Könnte bestimmt nicht schaden, wenn er engeren Kontakt mit ihm halten würde.
    »Bist du denn von Sinnen ?«, entrüstete sich Adamine, die völlig verängstigt auf Alfinus starrte. »Der gefährliche Köter kommt

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