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Ein schneller Sieg

Ein schneller Sieg

Titel: Ein schneller Sieg Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Weber
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hatte jemand von ihnen es in so viele Worte gefaßt. Trotzdem nickte Givens nur.
    »Jawohl, Sir, das werden sie«, stimmte sie mit ebenso leiser Stimme zu.
    »Da muß es doch einfach etwas geben, womit wir sie aus dem Gleichgewicht bringen können«, brummte der Erste Raumlord und klopfte fester mit den Fingern auf die Konsole. »Etwas, womit wir den Spieß umdrehen können, damit sie selbst reinlaufen …«
    Givens kaute noch einen Moment lang auf der Unterlippe, dann holte sie tief Luft und griff noch einmal in das Holodisplay. Um Jelzins Stern schloß sie die Hand, und Caparelli sah, die Augen zu Schlitzen verengend, zu ihr auf.
    »Ich glaube, ich wüßte eine, Sir«, sagte sie sehr ruhig.
     
    »Ich möchte nur sicher gehen, daß ich Sie richtig verstehe, Sir Thomas.« Die Stimme des Herzogs von Cromarty war völlig unbewegt. »Sie schlagen vor, daß wir die Volksrepublik Haven absichtlich verleiten , Jelzins Stern anzugreifen?«
    »Jawohl, Sir.« Caparelli hielt dem Blick des Ministerpräsidenten ungerührt stand.
    »Und welchen Grund haben Sie, mir einen solchen Vorschlag zu unterbreiten?« wollte der Premier wissen.
    »Kurz gesagt, Sir, hoffen wir, die Havies in die Falle zu locken.«
    Sie saßen im Hochsicherheits-Konferenzraum gleich neben Cromartys Büro. Caparelli räusperte sich und aktivierte ein kleines Holodisplay des Jelzin-Systems.
    »Gegenwärtig befindet sich bei Jelzins Stern unsere stärkste Kräftekonzentration, wenn man von der Homefleet einmal absieht, Sir«, erläuterte er. »Wir haben uns große Mühe gegeben, unsere genaue Stärke in diesem System geheimzuhalten. Bedenkt man jedoch, welch detaillierte Geheimdienstmeldungen Haven von unseren Routinebewegungen sonstwo besitzt, erscheint es gut möglich, daß man mehr über Jelzin weiß, als uns lieb ist.
    Admiral Givens’ Plan gibt uns zumindest Gelegenheit, diesen Umstand gegen die Haveniten zu kehren.«
    Er stellte an den Kontrollen herum, und plötzlich war das kleine Sonnensystem über dem Tisch von zusätzlichen grünen Lichtpunkten umgeben.
    »Mit unserer tatkräftigen Unterstützung haben die Graysons während des vergangenen Jahres ihr System befestigt, Euer Gnaden. Wir sind noch immer sehr, sehr weit von unseren Zielen entfernt, aber wie Sie sehen können, haben wir bemerkenswerte Fortschritte erzielt, und der Planet Grayson selbst ist von Orbitalforts sehr gut gedeckt. Nach unseren Standards sind die Forts zwar sehr klein, denn es handelt sich um Überbleibsel aus dem kalten Krieg zwischen Grayson und Masada, aber dafür gibt es viele davon, und sie sind umgebaut und schwer bewaffnet worden. Darüber hinaus erreicht die Navy von Grayson mittlerweile die Kampfkraft einer schweren Kampfgruppe unserer eigenen Navy – eine wahrhaft enorme Leistung in nur siebzehn Monaten, bedenkt man den Nachholbedarf in der technischen Entwicklung des Planeten. Die Zwote Flotte unter Admiral D’Orville ist eine außerordentlich kampfkräftige Streitmacht. Alles in allem hat sich dieses Sonnensystem in etwas verwandelt, an dem sich ein Angreifer ganz hervorragend die Zähne ausbeißen kann.«
    »Aber zufällig ist dieses Sonnensystem auch ein souveräner Verbündeter des Sternenkönigreichs von Manticore, Admiral.« In Cromartys Stimme klangen Besorgnis und mehr als nur eine Spur Ablehnung mit. »Sie schlagen vor, daß wir den Feind absichtlich dazu verleiten, einen unserer Freunde anzugreifen – ohne vorher zu fragen.«
    »Ich bin mir der Implikationen meines Vorschlags bewußt, Euer Gnaden, aber ich fürchte, wir stehen an einem Punkt, wo wir für Beratungen keine Zeit mehr haben. Wenn Admiral Givens recht hat – und das glaube ich sehr –, dann läuft bei den Haveniten der Countdown zu einem Angriff, den sie jahrelang vorbereitet und ausgefeilt haben. Wir besitzen sicherlich Verteidigungsplane, aber wenn wir Haven gestatten, den Krieg zu seinen Bedingungen zu beginnen, also zu einem Zeitpunkt, den Haven sich aussucht, den ersten Schlag gegen ein Ziel zu führen, das Haven sich ebenfalls aussucht, um dann schweben wir in großer Gefahr. Wenn irgend möglich, müssen wir Haven zu einem Fehlstart verleiten, und wenn das nicht geht, muß Haven wenigstens ein Ziel angreifen, das wir uns ausgesucht haben. Um das zu erreichen, müssen wir die Havies aber so früh wie möglich mit Informationen füttern, so daß sie genug Zeit haben, ihre Operationen zu überdenken und vom zentralen Kommandoknoten Befehle auszusenden, und das alles vor ihrer geplanten

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