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Ein Schöner Ort Zum Sterben

Ein Schöner Ort Zum Sterben

Titel: Ein Schöner Ort Zum Sterben Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Granger Ann
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so!«
    »Tue ich doch gar nicht! Ich weiß doch noch nicht einmal, wen ich anstarren soll!«
    »Dort drüben an der Theke. Der kleine dickliche Bursche mit dem Schnurrbart und der Tweedjacke! Der sich gerade ein neues Pint bestellt! Bleiben Sie sitzen, ich geh Ihnen was zu trinken holen. Ich stell mich direkt neben ihn, dann wissen Sie, wen ich meine. Sind Sie immer noch bei Tomatensaft?«
    »Ich denke, ich nehme einen Bitter Lemon, falls möglich, und ein Päckchen Chips oder Erdnüsse bitte. Ich hatte nämlich noch kein Abendessen, Barney.« Meredith kramte in ihrer Geldbörse. Barney nahm das Geld würdevoll entgegen und näherte sich der Theke. Sein Verhalten hatte etwas aus der Zeit des Schwarzweißkinos an sich, eine bühnenhafte Verstohlenheit, die geradezu nach einer passenden atmosphärischen Hintergrundmusik verlangte. Es war nicht weiter überraschend, dass der Mann mit dem Schnurrbart ihn merkwürdig ansah.
    »Ich glaub nicht«, sagte Barney bei seiner Rückkehr,
    »dass er Verdacht geschöpft hat.« Er stellte den Bitter Lemon und ein Päckchen Käse-Zwiebel-Chips vor Meredith ab und legte das Wechselgeld, sorgfältig zu einem kleinen Türmchen aufgeschichtet, dazu.
    »Er hat nicht bemerkt, dass ich ihn beobachte. Ich hab nämlich eine Begabung für so was, wissen Sie?« Meredith antwortete nicht auf diese bescheidene und eindeutig falsche Behauptung.
    »Danke für die Chips«, sagte sie.
    »Geht das in Ordnung, wenn ich sie gleich jetzt esse? Wir werden wohl nicht fluchtartig von hier aufbrechen, oder?«
    »Nein, noch nicht jedenfalls. Er hat sich gerade ein neues Bier bestellt. Aber er sitzt schon eine gute Stunde hier und könnte bald gehen. Wir werden ihm folgen! Haben Sie den Wagen dabei?«, fragte Barney besorgt.
    »Äh, ja.« Meredith kaute auf den Chips.
    »Und Sie sind sicher, dass Sie den Richtigen haben, Barney? Es könnte nämlich sonst ziemlich peinlich werden.«
    »Er ist es! Ich wette mein Leben darauf!« Barney zögerte.
    »Lebenslänglich, ja. Das kriegt er für seine schändliche Tat!«
    »Wir wissen doch überhaupt nicht, ob er etwas getan hat!«
    »Ich hab gesehen, wie er mit der Kleinen weggegangen ist! Warum versteckt er sich in diesem grässlichen Laden hier? Niemand würde freiwillig hierher kommen!«
    »Dann sollten wir jetzt lieber Alan Markby anrufen und ihn herbestellen.«
    »Alles zu seiner Zeit!«, sagte Barney. Sie warf ihm einen misstrauischen Blick zu. Wie es aussah, kam Barney gerade erst richtig in Fahrt und wollte die Aufregung der Jagd noch ein wenig länger auskosten.
    »Haben Sie den Burschen durch die verschiedenen Bars verfolgt, seit wir uns das letzte Mal gesehen haben?«
    »Ich habe jedenfalls keine einzige Stunde Öffnungszeit versäumt«, antwortete Barney stolz.
    »Ich war in jedem Pub im Umkreis von ein paar Meilen! Ich dachte schon, er wäre stiften gegangen, und das hier war meine allerletzte Chance. Ich meine, wer geht schon freiwillig in diesen Laden? Sehen Sie sich doch nur an, wie es hier aussieht! Wie bei einer Beerdigung! Aber kaum saß ich da, ist er reingekommen. Ich dachte, du dummer alter Kerl, Barney! Ich hätte mir gleich denken können, dass er in so einem Laden verkehrt. Keine Stammkundschaft, nur Reisende im Wind, sozusagen. Heute hier, morgen woanders. Sie stellen keine Fragen und interessieren sich nicht für Antworten. Jede Wette, dass er seit der Nacht im Silver Bells jeden Abend hier gewesen ist, weil er Angst hatte, sein Gesicht woanders zu zeigen.« In Meredith stieg allmählich der Verdacht auf, dass eine Mischung aus Zwiebel-Käse-Chips und Bitter Lemon auf nüchternen Magen wohl doch nicht so eine gute Wahl war.
    »Ich werde Alan anrufen«, sagte sie bestimmt. Barney packte sie am Handgelenk, als sie Anstalten machte, aufzustehen.
    »Nein, das dürfen Sie nicht! Keine Zeit! Er geht!« Ihre Beute leerte ihr Glas und stellte es mit einer endgültigen Geste auf den Tresen zurück. Der Mann mit dem Schnurrbart wünschte dem trübseligen Barmann eine gute Nacht und marschierte auf den Ausgang zu.
    »Bewegen Sie sich ganz natürlich!«, befahl Barney, als sie ihm hinterherrannten,
    »’tschuldigung, Ladys first!« Sie hatten sich zusammen in den Ausgang gequetscht.
    »Jetzt kommt der schwierige Teil. Er geht auf den Parkplatz.«
    »Ich weiß nicht, ob wir ihm zu dieser späten Stunde folgen können, ohne dass er etwas bemerkt. Es sind nicht so viele Wagen unterwegs, und die Scheinwerfer …«
    »Da fährt er!« Barneys Stimme

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