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Ein Schöner Ort Zum Sterben

Ein Schöner Ort Zum Sterben

Titel: Ein Schöner Ort Zum Sterben Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Granger Ann
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fertig sind. Wir sollten uns um eine rasche Identifikation der Toten bemühen. Außerdem wartet die äußerst angenehme Aufgabe auf uns, zuzusehen, wie Dr. Fuller sie aufschneidet.« Natürlich war wieder einmal Freitag, und jegliche Pläne für das Wochenende waren ruiniert. Markby fragte sich, ob Turner am Wochenende bereits etwas vorgehabt hatte – falls ja, so hatte es sich soeben in eine hübsche Staubwolke aufgelöst. Nur gut, dass er noch nichts mit Meredith verabredet hatte! Meredith! Schön, er hatte Turner versichert, dass er nichts dagegen hatte, mit einer Frau zu arbeiten – doch er wusste nicht, wie Meredith auf diese Neuigkeiten reagieren würde. Andererseits war sie selbst eine erfolgreiche Karrierefrau und würde Helen Turner als Assistentin wahrscheinlich gutheißen. Wie dem auch sein mochte, da war noch etwas anderes, das an ihm nagte, etwas, das mit Meredith zu tun hatte …
    »Wo, sagten Sie noch gleich, liegt Ihre Pension?«
    »Station Approach. Wenn ich recht informiert bin, hat Mrs. Pride schon früher Angehörige der Polizei beherbergt. Kennen Sie es?«
    »Ja«, sagte Markby schwach.
    »Ich kenne es.« Das würde seiner Beziehung zu Meredith auf die Sprünge helfen! Sie mochte vielleicht keine Einwände gegen Helen Turner als seine Assistentin haben, aber Tür an Tür mit Meredith wohnen? Das würde ihr ganz bestimmt nicht gefallen! KAPITEL 5 Meredith stolperte durch ihre Haustür, die Aktentasche unter dem Arm, und trat die Schuhe in die Ecke. Die Heimfahrt freitagabends war immer eine Tortur, doch an diesem Abend war
    »wegen personeller Unterbesetzung« ein früherer Zug gestrichen worden und der nachfolgende konsequenterweise mit schlecht gelaunten Pendlern vollgestopft. Sie hob eine Handvoll Briefe von der Fußmatte auf und zog gerade umständlich den Mantel aus, als auch schon das Telefon klingelte. Sie klemmte sich den Hörer unter das Kinn und blätterte durch ihre Post, während sie sich meldete:
    »Hallo? Oh, Alan. Hi.« Seine Stimme klang ein wenig besorgt. Bevor sie Zeit fand, sich nach dem Grund zu fragen, erfuhr sie ihn auch schon von ihm. Merediths protestierender Ausruf hallte durch die winzige Diele.
    »Willst du damit sagen, dass sie direkt neben mir wohnen wird? Nur durch eine Wand getrennt, und sie kriegt jedes Mal mit, wenn du kommst und gehst?«
    »Ich kann doch nichts dafür! Ich habe einen Mordfall auf dem Schreibtisch! Ich brauche Turner! Wie dem auch sei, ich hätte heute Abend Zeit für einen Drink, falls du Lust hast, mich gegen acht Uhr im Bunch of Grapes zu treffen. Nein, warte – besser, wir treffen uns in einem Pub, das nicht direkt im Stadtzentrum liegt.«
    »Das ist einfach lächerlich, Alan!«
    »Lieber Vorsicht als Nachsehen. Sieh mal, es ist doch nur, bis ich Turner erklären kann …«
    »Hör auf, sie immer ›Turner‹ zu nennen! Das klingt, als würdest du über den Künstler reden, der den ›Brand des Londoner Parlamentsgebäudes‹ gemalt hat! Besitzt sie denn keinen Vornamen?«
    »Hör mal«, sagte er.
    »Können wir uns nicht einfach in einem Lokal verabreden und dort alles Weitere besprechen? Kennst du das Silver Bells? Es liegt direkt am Stadtrand, vor dem Neubaugebiet. Es ist ein hübsches altes Pub.«
    »Ich kenne es. Aber ich weigere mich, mich vor Sergeant Turner oder sonst irgendjemandem zu verstecken! Wie lange sollen wir denn deiner Meinung nach mit hochgeschlagenen Mantelkragen in Bamford herumschleichen und tun, als seien wir Fremde?«
    »Du bist unsachlich, Meredith.«
    »Was meinst du mit ›unsachlich‹?«, entgegnete Meredith streitlustig.
    »Außerdem habe ich gerade eine lausige Heimfahrt hinter mir, und ich muss überhaupt nicht sachlich sein!« Es war schließlich nicht so, als hätte er ihr einen triftigen Grund geliefert, an einem kalten Abend noch einmal vor die Tür zu gehen und auf der anderen Seite der Stadt in einem Pub zu sitzen. Warum nahm sie nicht einfach ein ausgedehntes heißes Bad und lümmelte sich dann vor dem Kamin und dem Fernseher auf das Sofa?
    »Kommst du nun zum Silver Bells oder nicht?«, hakte er ungeduldig nach. Die Chancen standen nicht schlecht, dass sie sich im Lauf der nächsten halben Stunde weit genug erholt hatte, um auszugehen. Meredith warf einen Blick auf ihre Armbanduhr.
    »Also schön! Sagen wir halb neun. Ich weiß, wo es ist. Bis später!« Sie legte auf. Warum nur kam es ihr vor, als würden sie sich immer in irgendwelchen Pubs treffen? Weil Bamford eine kleine Stadt auf dem Land war,

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