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Ein Schuss Liebe kann nicht schaden

Ein Schuss Liebe kann nicht schaden

Titel: Ein Schuss Liebe kann nicht schaden Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cathy Marie Hake
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sanft zur Seite und hob die Bettlaken aus dem Spülwasser. „Du bist fast die ganze Nacht wach gewesen. Lege dich ein bisschen hin.“
    „Danke. Du kannst wirklich viele Dinge gut, aber ich habe schon gesehen, was du einem antun kannst.“
    Stur hielt er das Bettlaken fest und warf ihr einen strengen Blick zu, bei dem jeder andere sofort nachgegeben hätte. „Leg dich hin, Hope!“
    „Ich bin so ausgeruht. Wahrscheinlich bräuchte ich eine ganze Woche nicht zu schlafen.“ Sie griff nach dem Laken. „Ich sollte dich wohl besser warnen, Jakob. Ich bin ganz genauso stur wie Hattie.“
    „Aber ihr Hut ist hübscher.“ Jakob konnte kaum glauben, was ihm da gerade herausgerutscht war. „Es tut mir leid.“
    „Tut es dir leid, dass du deine Meinung gesagt hast oder dass dir Hatties Hut besser gefällt?“
    Warum kann ich nicht einfach meinen Mund halten? Jetzt habe ich sie gekränkt . „Beides.“
    „Da haben wir wohl den gleichen Geschmack, was Hüte betrifft. Ich mag ihren auch lieber als meinen. Das Problem ist nur, dass ich sehr lange Ohren und einen unglaublichen dicken Kopf haben müsste, um Hatties Hut zu tragen. Und jetzt will ich das Laken.“
    „Wir wringen es zusammen aus und hängen es dann auf.“
    „Viele Köche verderben das Ei, heißt es doch.“
    Brei. Viele Köche verderben den ... Brei oder Ei macht eigentlich auch keinen großen Unterschied . Jakob nickte. „Hope, Phineas wird nicht wirklich fit sein, wenn Konrad auch nur einen Tag zu früh kommt. Wenn ich nicht in der Nähe bin, wenn der Sheriff heute das Essen vorbeibringt, dann sage ihm bitte, dass Phineas krank ist.“
    „Okay.“ Zusammen wrangen sie das frisch gewaschene Laken aus und hingen es auf die Leine. Dann drehte sich Hope zu Jakob um und seufzte. „Jakob, ich fühle mich heute so traurig.“
    „Wirklich? Warum?“ Er kannte keinen fröhlicheren Menschen als Hope – aber er freute sich, dass sie ihm so vertraute und mit ihm ihre Sorgen teilte. Obwohl er gerade ihren einzigen Hut beleidigt hatte, schien sie es ihm nicht übel zu nehmen.
    „Phineas ist so ein guter Mann. Und deine Schwester ist so eine wunderbare Frau. Bis gestern Abend habe ich immer gedacht, dass Phineas einen besonderen Platz für sie in seinem Herzen hat. Er hat nie etwas gesagt, aber ich hatte da immer so eine Vermutung. Gestern Abend und heute hat sich Annie die ganze Zeit um ihn gekümmert, und da war mir plötzlich alles klar. Wenn sie nicht mit diesem Wurm Konrad verheiratet wäre, dann hätte sie längst Phineas ihr Herz geschenkt.“
    „Das gehört sich nicht. Sie ist verheiratet. Selbst wenn Konrad das Land verlässt, ist sie immer noch verheiratet.“
    Hope seufzte wieder. „Ich weiß. Deshalb bin ich ja so traurig. Ich wünschte, Gott hätte die Dinge anders geregelt. In meinem Kopf weiß ich, dass er einen guten Plan hat. Aber mein Herz würde am liebsten eingreifen und alles anders machen.“
    „Manche Dinge lassen sich nicht einfach so wieder in Ordnung bringen. Wir können nur dafür beten, dass Konrad wirklich weggeht und sie nie mehr belästigt. Dann sind sie und Johnny endlich sicher – und das ist das Wichtigste.“
    Obwohl es richtig war, was er sagte, war Jakob ebenfalls traurig. Annie erwiderte Phineas’ Gefühle? Wie war es nur so weit gekommen? Und wann? Sicher kannten sie sich schon seit der Schulzeit, aber das hieß noch lange nicht, dass man sich ineinander verliebte. Aber bei Naomi und mir war es so . Er schob den Gedanken beiseite. Dann traf ihn ein anderer Gedanke wie der Blitz: An dem Tag, an dem er Annie erzählt hatte, dass Linette Richardson es auf Phineas abgesehen hatte, war Annie in Tränen ausgebochen. Herr, mir geht es wie Hope. Ich würde gerne eingreifen und alles in Ordnung bringen, aber ich kann nicht. Du kannst Wunder tun. Könntest du nicht etwas für meine Schwester und meinen Freund tun?
    Es gab viel zu tun auf der Farm. Weil Phineas jetzt krank war, mussten Hope und Jakob sich seine Arbeiten teilen. Bei Sonnenuntergang trug Jakob die gemolkene Milch zum Brunnenhaus und goss sie in die Zentrifuge. „Jakob, ich kümmere mich darum. Ich brauche unbedingt neue Kohlen in der Küche, sonst geht mir bald der Herd aus.“
    „Zuerst schütte ich die andere Milchkanne auch noch hinein.“ Danach trug Jakob die Kohlen in die Küche.
    Annie hatte den Schaukelstuhl aus dem Wohnzimmer direkt neben die Tür zum Arbeitszimmer gestellt. Jakob sah das Tuch um ihre Schultern und wusste, dass sie Johnny stillte. Auf

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