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Ein Schuss Liebe kann nicht schaden

Ein Schuss Liebe kann nicht schaden

Titel: Ein Schuss Liebe kann nicht schaden Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cathy Marie Hake
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nicht allein hier draußen. Nachher bringen wir dann die Bohnen mit.“
    „Ich fange schon mal mit dem Kochen an. Der Kohl schmeckt gut in Piroggen. Ich könnte den Teig vorbereiten.“
    „Mmmm!“ Der Gedanke an die mit Kohl und Fleisch gefüllten Teigtaschen ließ Hope das Wasser im Mund zusammenlaufen. „Das ist wirklich ein guter Plan.“ Mrs Erickson schlurfte ins Farmhaus. Hope wässerte den halben Garten. Sie würde später wiederkommen und den Rest wässern, wenn Emmy-Lou Mittagsschlaf machte und Mrs Erickson die Nudeln schnitt. Eine hochschwangere Frau durfte auf keinen Fall die schweren Gießkannen tragen.
    * * *
    Jakob saß am Esstisch und ließ seinen Blick durch die Küche schweifen. Noch nie hatte er so ein Durcheinander gesehen. Überall standen Schüsseln – manche waren mit einem Tuch bedeckt, in anderen lag ein Berg Bohnen. Ein Dutzend Gläser mit eingemachten Tomaten standen aufgereiht wie Soldaten auf dem Küchenschrank. Auf dem Fußboden vor dem Ofen lag etwas Mehl verstreut. Verschiedene Spulen und Nadeln lagen wild verstreut auf der Kommode neben dem Wohnzimmer, und er war sich ganz sicher, dass heute morgen nur der halbe Garten gewässert worden war. Obwohl der Shepherd’s Pie wirklich gut schmeckte, wusste er doch, dass Hope ihn nur aus dem Brunnenhaus geholt und in den Ofen geschoben hatte. Das war also keine Arbeit gewesen.
    Freitag war Putztag. Das stand sogar auf Naomis bestickten Geschirrtüchern. Doch statt Ordnung in seinen Haushalt zu bringen, brachte Hope eine Unordnung, die er in diesen Ausmaßen noch nie vorher gesehen hatte. Die dünne Staubschicht auf den Möbeln und die Spritzer auf dem Spiegel über dem Waschtisch bestätigten seinen Eindruck, dass Miss Ladley keine gute Hausfrau war.
    „– mehr Hühnerfutter.“ Annie zog den Kopf ein.
    Jakob merkte, dass er ihr gar nicht zugehört hatte, aber er wollte Annie nicht das Gefühl geben, dass er sie ignorierte. „Mr Vaughn hat gesagt, dass er diese Woche eine große Lieferung Futter bekommt. Magst du vielleicht mit mir fahren und das Futter kaufen, Annie? Dann kannst du das Futter nehmen, das du gerne haben willst.“
    „Über die Menge an Butter, die Sie heute gemacht haben, wird sich der Krämer bestimmt freuen wie ein Schneemann“, mischte sich Hope ein.
    „Freuen wie ein Schneekönig“, verbesserte Phineas.
    „Hab noch nie einen Schneekönig gesehen. Muss ich auch nicht, um ehrlich zu sein.“
    „Du verstehst mich nicht.“ Phineas runzelte die Stirn.
    Hope hob abwehrend die Hände. „Ich will hier niemanden kritisieren. Sie mögen wahrscheinlich gar keinen Schnee. Ich gebe ja auch zu, dass man sich mit einigen unangenehmen Sachen herumschlagen muss, wenn es viel schneit. Aber das passiert hier in Texas ja sowieso nicht.“
    „Papa.“ Emmy-Lou zog ihren Vater am Ärmel. „Du hast immer gesagt, dass man sich nicht schlagen darf. Warum sagt Miss Hope, dass man sich doch schlagen muss?“
    Phineas lachte aus vollem Hals, doch Jakob klopfte seiner Tochter beruhigend auf die Schulter. „Mit dem Wort ‚herumschlagen‘ meint Miss Hope in diesem Fall, dass man viel Arbeit damit hat. Das heißt nicht, dass man sich prügeln soll!“
    „Emmy-Lou, du hast wirklich einen schlauen Papa. Ich hab noch nie jemanden getroffen, der mehr Bücher hatte als er. Bald gehst du auch in die Schule und lernst Lesen und Schreiben, und dann wirst du so schlau wie dein Papa und deine Tante.“
    Emmy-Lou strahlte. „Tante Annie hat uns heute eine Geschichte aus der Bibel vorgelesen, Papa. Dann haben wir Mittagsschlaf gemacht. Miss Hope hat uns beide ins Bett gebracht. Sie hat gesagt, dass Tante Annie dem Baby beibringen muss, wie man Mittagsschlaf macht.“
    Jakob sah kurz zu seiner Schwester. Annie wurde rot, aber er wollte nicht, dass sie sich dafür schämte. War es nicht egal, wie die Küche aussah? Annie brauchte viel Ruhe, denn –
    Plötzlich ging ihm ein Licht auf. Jetzt wurde ihm einiges klar. Annie hatte laut vorgelesen, weil Hope nicht lesen konnte. Wenn Hope nicht lesen konnte, dann verstand sie auch die Worte auf Naomis Geschirrtüchern nicht. Kein Wunder, dass sie die Hausarbeiten nicht an den richtigen Tagen machte!
    „Wenn Sie gleich morgen früh in die Stadt fahren, dann sind die Eier und die Butter schon im Laden, wenn die Frauen fürs Backen einkaufen kommen.“
    Wenigstens weiß sie, dass am Samstag Backtag ist. „Das ist eine gute Idee. Annie, wir fahren gleich nach dem Frühstück.“
    Hope räumte den Tisch

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