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Ein schwarzer Vogel

Ein schwarzer Vogel

Titel: Ein schwarzer Vogel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A. A. Fair
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Kopf und starrte auf einen Fleck über Budas Kopf an der Wand. Er runzelte die Stirn, als versuche er sich angestrengt zu erinnern. »Ich bin Mr. Cameron früher schon verschiedentlich begegnet. Es kann sein, daß ich für ihn Aufträge übernommen habe. Ich muß es wohl, denn sonst wäre er wegen der Schätzung des Kolliers nicht zu mir gekommen. Aber wie ich auch mein Gedächtnis durchwühle, Inspektor, ich kann mich einfach nicht daran erinnern, was das für Geschäfte gewesen sein können.«
    »Worin bestehen Ihre Geschäfte denn?« fragte Buda.
    »Nun, meine Tätigkeit fällt ins Maklergewerbe. Ich verkaufe wertvolle Schmuckstücke für Leute, die Geld aufgenommen haben und gezwungen sind, ihre Wertsachen zu veräußern. Natürlich befinden sich gelegentlich auch Kunden darunter, die es sich einfach nicht leisten können, persönlich in Erscheinung zu treten, weil sie dadurch verraten würden, daß sie in finanzielle Bedrängnis geraten sind.«
    »Sie betreiben also eine Art besserer Pfandleihe?«
    »Nein, nein. Ich mache keine Geschäfte auf eigene Rechnung, sondern trete nur als Vermittler auf. Natürlich habe ich eine Liste von Stellen, wo man hochwertige Juwelen absetzen kann, und ich verstehe auch selbst etwas von Schmuck. Das setzt meine Tätigkeit ja voraus. Ich kann es nicht riskieren, daß einer meiner Klienten übervorteilt wird.«
    »Und Cameron kam also zu Ihnen und beauftragte Sie, das Kollier zum höchstmöglichen Preis zu verkaufen.«
    »Er beauftragte mich, es zunächst schätzen zu lassen. Das ist natürlich etwas ganz anderes.«
    »Aber bei Ihrer Art von Tätigkeit führt das doch zum gleichen Ergebnis?« bohrte Inspektor Buda weiter.
    »Manchmal.«
    »Im allgemeinen?«
    »Ja.«
    Jetzt stürzte sich Buda auf mich. »Und Sie, Lam? Sie klapperten auf gut Glück die Juweliere ab?«
    Ich tat ihm nicht den Gefallen, in diese Falle zu gehen. »Im Gegenteil. Nuttall war der erste und einzige Juwelier, den ich aufsuchte.«
    »Und warum?«
    »Ich kam nicht mehr dazu, zu weiteren Juwelieren zu gehen, weil ich mich mit der anderen Angelegenheit befassen mußte.«
    »Welche andere Angelegenheit? Meinen Sie Sharpies?«
    »Unseren gemeinsamen Besuch bei Cameron.«
    Buda sagte gereizt: »Sie wollen mich nur ablenken, um bei mir den Eindruck zu erwecken, als ob Sie Ihre Karten offen auf den Tisch gelegt hätten. Dabei haben Sie mir noch nicht das geringste erzählt.«
    »Das tut mir leid.«
    »Wenn Sie Ihre Taktik nicht ändern, werden wir die ganze Nacht hier sitzen bleiben«, drohte Buda. »Sie wissen, wo das Kollier gefunden wurde, Lam. Ich muß herausbekommen, wo es herstammt. Meine Leute ließ ich inzwischen bei den großen Juwelieren nachforschen. Keiner hat es je gesehen. Bis wir zu Nuttall kamen. Er gab uns den Hinweis auf Jarratt, und dann erinnerte er sich auch, zwar reichlich zögernd, an Sie. Sie waren also hier und forschten nach diesem Kollier. Warum?«
    »Ich will Sie über alles informieren, was ich darüber weiß, Inspektor. Das Kollier ist ein Erbstück. Es gehört einer Frau, und jemand, der dieser Frau sehr zugetan ist, kam dahinter, daß sie es nicht mehr besaß. Er , wollte nun wissen, was daraus geworden war.«
    »Warum wollte er das wissen?«
    »Nehmen wir an, Sie kämen plötzlich dahinter, daß Ihre Frau einen Schmuck, der gut ein paar tausend Dollars wert ist, nicht mehr hätte. Dann würden Sie doch erfahren wollen, wo er geblieben ist, oder nicht?«
    »Es steckt also eine Ehegeschichte dahinter?«
    »Das habe ich nicht gesagt.«
    »Aber Sie haben es angedeutet.«
    »Womit, bitte?«
    »Als Sie mich fragten, wie ich mich in einem solchen Fall meiner Frau gegenüber verhalten würde«, antwortete Buda gereizt.
    »Ach, das war nur so eine rhetorische Frage.«
    »Zum Teufel, wenn hier einer Fragen zu stellen hat, dann bin ich’s«, schrie Buda.
    »Bitte, fragen Sie.«
    »Ist es eine Ehegeschichte?«
    Ich runzelte die Stirn. »Nun ja, es könnte eine sein. Zunächst hatte ich nicht den Eindruck. Aber ich fürchte, diese Möglichkeit ist nicht auszuschließen. Er hat nicht direkt bestätigt, daß sie seine Frau ist.«
    »Verdammt«, fuhr Buda mich an, »hat er denn gesagt, daß sie nicht seine Frau sei?«
    »Nein, Inspektor! Ich bin absolut sicher, daß er das nicht gesagt hat!«
    »Es ist zum Verrücktwerden! So kommen wir nicht weiter. Hatten Sie den Eindruck, daß es sich um eine Erpressung handeln kann?«
    »Ich glaube, daß unser Klient wünschte, dieser Möglichkeit

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