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Ein schwarzer Vogel

Ein schwarzer Vogel

Titel: Ein schwarzer Vogel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A. A. Fair
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ertha Cool hatte ihren Schreibtisch abgeschlossen und war nach Hause gegangen. Ich saß im Vorzimmer und unterhielt mich mit Elsie Brand.
    »Sie brauchen eine Hilfe, Elsie.«
    »Ich komme schon durch. Aber es ist gut, daß Sie wieder da sind, Donald. Sie wissen nicht, was das...«
    Sie sah mich an, wandte ihren Blick dann aber schnell ab und errötete leicht.
    »Es bedeutet mehr Arbeit«, sagte ich.
    Sie lachte nervös. »Natürlich. Aber Sie bringen ja schließlich das Geschäft vorwärts.«
    »Das wollte ich damit nicht sagen. Ich meinte, daß Sie dadurch mehr Arbeit haben.«
    »Ich tue sie gern.«
    »Dazu haben Sie keinen Grund. Sie können sich hier nicht allein acht Stunden täglich auf der Schreibmaschine abrackern. Ich werde Bertha sagen, daß Sie eine Hilfe brauchen.«
    »Ich komme schon durch, Donald. Manchmal bleibt zwar etwas liegen, aber nach und nach kann ich es auch wieder aufholen.«
    »Eine zusätzliche Schreibkraft ist notwendig«, fuhr ich fort. »Und ich denke, die Neue kann dann für Bertha arbeiten, und Sie werden meine Sekretärin.«
    »Donald! Wenn Bertha davon hört, kriegt sie einen Tobsuchtsanfall.«
    »Dann haben Sie mehr Zeit. Bertha schickt laufend diese komischen Rundschreiben heraus und ist der Auffassung, jedes müsse einzeln getippt sein. Das kostet zuviel Zeit und Kraft.«
    »Aber sie bringen uns Aufträge ein.«
    »Was sind das schon für Aufträge? Kleine und kleinste Fische. Wir müssen uns jetzt mehr auf die großen Sachen konzentrieren. Ich werde das schon in Ordnung bringen.«
    »Bertha wird der Schlag treffen.«
    »Soll er doch. Sie...«
    Das Telefon klingelte.
    Elsie Brand sah mich fragend an. »Laß es klingeln, Elsie«, sagte ich. »Nein, Moment mal. Es könnte Sharpies sein, der um Hilfe schreit. Fragen Sie mal, wer es ist.«
    Elsie meldete sich und sagte dann: »Es ist für Sie, Donald.«
    Ich griff nach dem Hörer und vernahm eine klare, scharfe Stimme: »Ich möchte Mr. Donald Lam sprechen.«
    »Am Apparat.«
    »Von der Privatdetektei Cool und Lam?«
    »Ja. Mit wem spreche ich?«
    »Hier ist Benjamin Nuttall«, sagte die Stimme. »Sie haben mich heute aufgesucht und mir erklärt, daß ein bestimmtes Smaragdkollier gestohlen sei. Darüber möchte ich mit Ihnen reden.«
    »Nicht nötig. Sie haben gesagt, Sie hätten das Kollier nicht gesehen, und das genügt mir.«
    »Gewiß«, erwiderte Nuttall. »Aber jetzt ist die Lage anders.«
    »Wieso ist die Lage jetzt anders?«
    »Gerade darüber möchte ich mich ausführlicher mit Ihnen unterhalten.«
    »Ich verfüge über ziemlich viel Phantasie. Aber ich kann mir nicht vorstellen, welche Änderung der Lage mich veranlassen könnte, mit Ihnen über ein Smaragdkollier zu reden, von dem Sie behaupten, daß Sie es nie gesehen haben.«
    »Nun, vielleicht genügt Ihnen der Hinweis«, erklärte Nuttall trocken, »daß Inspektor Buda mir gegenübersitzt und Fragen stellt.«
    »Na schön. Ich bin in fünf Minuten bei Ihnen. Sagen Sie Buda, daß ich komme.«
    »Was gibt es denn?« fragte Elsie Brand
    »Falls Bertha nach mir fragen sollte: ich gehe zu Nuttall. Sam Buda ist bei ihm, und Benjamin Nuttall hat nicht genug Verstand gehabt, seinen Mund zu halten. Ich werde einiges erklären müssen.«
    »Werden Sie das denn wieder einrenken können?«
    »Nun, ich werde es eben versuchen.«
    »Können Sie denn dort mit der Wahrheit operieren?« fragte sie besorgt.
    »Die Wahrheit ist eine kostbare Perle«, erwiderte ich.
    »Was meinen Sie damit?«
    »Es gibt doch ein Sprichwort, nach dem man die Perlen nicht vor die Säue werfen soll.«
    Elsie war sichtlich beunruhigt. »Bringen Sie sich nur nicht in Schwierigkeiten, Donald.«
    »Ich bin schon so oft in verzwickte Situationen geraten, daß mir auch die Technik recht geläufig ist, wie man wieder herauskommt. Rufen Sie lieber Bertha an. Sie soll sich zunächst unsichtbar machen, bis ich mich bei ihr melde und wir unsere Stories aufeinander abstimmen können.«
    »Und was für eine Story wollen Sie erzählen, Donald?«
    »Wenn ich das jetzt schon wüßte, würde ich es Ihnen gern sagen. Ich weiß es aber noch nicht. Alles hängt davon ab, ob Nuttall etwas von Peter Jarratt gesagt hat.«
    »Und wenn er das getan hat?«
    »Dann wird der Makler Peter Jarratt das meiste reden müssen. Rufen Sie Bertha an und sagen Sie ihr, sie solle verschwinden. Ich gehe jetzt.«
    Ich war sehr schnell vor Nuttalls Juweliergeschäft. Vor dem Haus hielt ein Streifenwagen. Ein Polizist brachte mich hinein. Drinnen

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