Ein sinnlicher Schuft
Verteidigungswälle zu schützen. Nur tief in ihrem Innern vernahm sie noch mahnende Stimmen, die an ihren Verstand appellierten, doch sie wollte sie nicht beachten. Auch sie gingen unter in seiner Hitze und seinem Begehren und seinem Geschmack.
Ihr Herzschlag raste wie ein wildes Tier. Furcht und ein Gefühl der Befreiung rangen miteinander. In ihren Händen spürte sie Seide und warmes Leinen. Ihre Finger schlüpften unter seine Weste, über sein Hemd. Sie musste ihn halten, musste sich selbst festhalten und ihm so nahe wie möglich sein. Ihre Hände wanderten seinen Rücken hinauf. Sie erinnerte sich an schweißglänzende, von der Sonne beschienene Muskeln, die nun unter ihrer Berührung zuckten. Ihr Mund unterwarf sich erneut seiner eindringenden Zunge. Ihre Schenkel zitterten, und sie presste sie zusammen, weil das Sehnen zwischen ihnen heiß und drängend wurde.
Zur Hölle mit der Vergangenheit oder der Zukunft. Nur das Jetzt zählte– dass sie hier im Dunkeln stand mit diesem rätselhaften Mann, der sie offenbar mit dem gleichen Verlangen küsste, das auch sie empfand. Dunkelheit umhüllte sie und bildete einen Schutzwall vor den anderen.
Vor der Welt.
Vor ihren eigenen Zweifeln und Ängsten.
Colin konnte dem Drang, sie immer wieder zu küssen, nicht widerstehen. Ihr Mund war so süß und weich und hingebungsvoll. Das hier war kein Theater, kein Spiel, um die Zuschauer zu begeistern. Sie war offen und verletzlich und unglaublich verführerisch trotz ihrer Unerfahrenheit. Sie zu küssen kam ihm so natürlich vor wie das Atmen– es war gleichzeitig altvertraut und doch ganz neu, als habe er vor ihr noch keine andere Frau geküsst.
Sie klammerte sich mit aller Kraft an ihn, als seine Zunge ihren Mund erforschte, und er genoss ihre Hingabe. Immer begehrlicher drängte er sich ihr entgegen, drückte sie gegen die Wand des Wagens, bis ihre Körper wie einer waren. Sie wurde ganz weich und nachgiebig, und sie öffnete die Schenkel ein wenig, damit sie noch mehr von ihm spüren konnte. Seine Hand glitt hinter ihren Kopf und schützte ihn vor dem splitternden Holz, während er sie küsste und küsste und küsste…
Seine bereits angeschwollene Männlichkeit wurde noch härter, als er ihre atemlosen Seufzer an seinem Mund hörte, als er die Hitze und die Weichheit ihrer vollen Brüste spürte. Er konnte nichts dagegen tun, musste seine Erregung fest gegen ihren Bauch pressen, und diese herrliche Mischung aus Lust und Schmerz, die sein eingesperrtes Verlangen auslöste, vertrieb jeglichen anderen Gedanken aus seinem Kopf.
Mein.
Er musste sie berühren, musste von ihr berührt werden. Er musste…
Seine Hand glitt von ihrem Gesicht ihren zarten Hals hinunter. Hielt kurz inne, als er ihren rasenden Puls spürte, der ihr Verlangen verriet, wanderte weiter nach unten, bis sie an der Außenseite ihrer Brust zur Ruhe kam. Dann umfasste er ihre Rundung und hob sie sanft an, während sein Daumen ihre Brustwarze suchte.
Wachsende Erregung befiel nun auch Pru. Steif richteten die kleinen Knospen sich unter der unbekannten Berührung auf, drückten sich hart gegen den Stoff ihres Kleides.
Streichle mich. Drück mich. Befrei mich. Küss mich.
Als hätte er ihre stumme Bitte gehört, glitten seine Hände streichelnd über ihren Körper, sein Mund wanderte küssend ihren Hals hinab, und er spürte ihren heißen, keuchenden Atem in seinem Haar, als er sich über sie beugte.
Seine Hände machten kurzen Prozess mit den winzigen Knöpfen an ihrem Kleid, damit er den Ausschnitt nach unten ziehen und ihren Busen freilegen konnte. Er küsste und saugte an ihrer Haut, markierte den Weg, damit er ihn nie wieder vergaß. Endlich tauchte das Ziel seiner Wünsche auf.
O ja.
Er nahm die steif aufgerichtete Brustspitze in den Mund, saugte vorsichtig daran, ließ sie los, sodass die kühle Nachtluft sie noch härter machte. Er spürte, wie ihre Hände über seinen Rücken nach oben wanderten und sich in sein Haar gruben, seinen Kopf an ihre Brust drückten.
Pru wand sich, warf den Kopf zurück, und heißes, ziehendes Verlangen überschwemmte sie, während er an ihr saugte. Noch fester presste sie seinen Kopf an sich.
Hör nicht auf. Hör niemals auf.
Als sein Mund ihre Brust losließ, stieß sie ein enttäuschtes Stöhnen aus, gefolgt von einem beglückten Seufzen, als er sich der anderen Seite zuwandte. Neue heiße, süße Lust, gepaart mit Schmerz, überflutete sie, als er an der einen Knospe saugte und die andere mit den
Weitere Kostenlose Bücher