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Ein sinnlicher Schuft

Ein sinnlicher Schuft

Titel: Ein sinnlicher Schuft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Celeste Bradley
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Fingerspitzen umspielte, sie rollte, drückte und knetete. Ihre Hände ballten sich in seinem Haar zu Fäusten, während sie stöhnte und keuchte und ihr Unterkörper sich in einem Rhythmus bewegte, wie er es nie zuvor erlebt hatte.
    Küss mich. Saug mich. Berühr mich.
    Seine Hand glitt unter ihren Rocksaum, schob ihn hoch, und sogleich schlang sie ihr Bein um ihn, wissend und unschuldig zugleich, während seine Hand hinaufwanderte über ihre Knie, ihren Schenkel und die Öffnung in der Unterwäsche suchte und fand, um hineinzutauchen…
    Ja. Nein. Ja. O ja.
    Sie meinte die Worte wie aus weiter Ferne zu hören, gesprochen mit ihrer eigenen Stimme, die allerdings fremd klang, und wusste nicht, ob es sich nur um eine Ausgeburt ihrer fiebrigen Gedanken handelte oder ob sie tatsächlich laut geredet hatte. Und wenn, es war ihr egal, denn jetzt glitt sein Finger in ihre feuchte, heiße Spalte und löste nie gekannte, pulsierende, fast schmerzhafte Lust aus.
    Er hob das Gesicht und küsste sie wieder. Ein tiefes Stöhnen entrang sich ihrer Kehle, während seine Zunge sie eroberte und seine Finger ihre verborgensten Tiefen erforschten.
    Pru war zu allem entschlossen. Auch dazu, ihre Unschuld zu opfern, sie ihm zu schenken, sich ihm ganz und gar zu ergeben und die eigene Neugier zu befriedigen. Und das Drängen ihrer Sinne.
    Sie wollte, wollte, wollte…
    Im nahen Lager lachte eine Frau, und die Stille, die sie bislang wie eine schützende Hülle umgeben hatte, wurde dadurch zerrissen und der Zauber zerstört. Durch den Nebel seines Verlangens hörte Colin, wie Prudence erschreckt aufschrie und die Hände aus seinen Haaren nahm. Da kam auch er zur Besinnung.
    Bestürzt machte er sich von ihr los, taumelte ein paar Schritte zurück und empfand nichts als Ekel vor sich selbst, der seinen erhitzten Körper wie eine kalte Dusche abkühlte. Zur Hölle mit ihm! Was war in ihm vorgegangen, dass er das arme Mädchen wie eine lüsterne Bestie anfiel? Er beugte sich vor, stützte die Hände auf die Knie und schüttelte verzweifelt den Kopf.
    »Es tut mir leid, Sir.«
    Er hörte nicht, was sie sagte, denn in seinem Kopf lärmten die Gedanken. Selbstvorwürfe ebenso wie brennendes Verlangen.
    »Ich hätte nicht… Es war nicht…«
    Abwehrend hob er die Hand. Das Rauschen in seinen Ohren ließ endlich nach, und langsam richtete er sich auf, wenngleich nach wie vor sichtbar erregt. Er räusperte sich, um eine Entschuldigung zu formulieren.
    Doch Prudence Filby war verschwunden.

Dreizehntes Kapitel
    M it brennendem Gesicht und pochendem Herzen hastete Pru zum Lagerfeuer zurück, als seien die plündernden Piraten höchstpersönlich hinter ihr her. In ihrem Innern tobte ein Aufruhr, wie sie ihn noch nie erlebt hatte.
    Was hatte sie getan? Was hatte er getan? Und was für ein wahnsinniger Moment, in dem ihnen beiden die Kontrolle entglitten war? Niemals hätte das passieren dürfen!
    Seine Berührung, sein Mund, sein Körper. Die Gefühle, die sie überwältigten wie ein Naturereignis. Ihr kam es so vor, als sei sie erst heute Abend lebendig geworden und zur Frau erwacht. Und wenn da nicht dieser Schrei gewesen wäre, so wüsste sie vielleicht jetzt bereits, was es noch zu entdecken gab, wenn man sich mit einem Mann einließ. Zum Beispiel was sich so fest und heftig an ihren Bauch gedrückt hatte.
    Nicht dass sie völlig unwissend war. Dafür hatte Chantal gesorgt, die gerne indiskrete und wollüstige Geschichten über Männer und deren Bedürfnisse ausplauderte, nur war Pru so naiv gewesen, das nicht für bare Münze zu nehmen. Irgendwie fand sie das damals ziemlich absurd, diese zotigen Beschreibungen über Nacktheit, Gekeuche und dass man quasi aufgespießt würde. Inzwischen wusste sie es besser. Mehr noch: Chantal schien nicht einmal die halbe Wahrheit preisgegeben zu haben.
    Zitternd und voll ungestilltem Verlangen, das sie besonders dann überkam, wenn sie in Erinnerung an das, was beinahe passiert wäre, die Schenkel fest zusammenpresste, stand sie in der Dunkelheit und zögerte den Moment hinaus, sich wieder zu den anderen zu gesellen, ihre harmlosen Gespräche und Scherze zu teilen. Sie fürchtete, man könnte ihr ansehen, was sie getan hatte.
    Ich habe Mr Lambert geküsst.
    Den Rest wusste sie nicht zu benennen.
    Wie konnte ich ihn solche Dinge mit mir machen lassen? Ihn machen lassen? Du hättest ihn angefleht, wenn du nicht völlig sprachlos gewesen wärst.
    Sie schlug die Hände vor ihr erhitztes Gesicht. Als sie mit der

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