Ein skandalöses Rendezvous (German Edition)
Anwesenheit sie erregte.
Dann dachte sie gar nichts mehr, sondern ergab sich dem wachsenden Verlangen, das ihre ganze Aufmerksamkeit forderte.
Ein sündhaftes Verlangen, ein schockierendes. Ihr Körper war in diesen Dingen nun etwas geübter und bot nur wenig Widerstand. Ein teuflischer Kitzel überkam sie, als ob unsichtbare Federn über ihren Körper streifen würden. Sie spürte das Gewicht ihrer Brüsten, die sich schwer gegen die Gewänder pressten, in denen sie steckten.
Sie schwebte jetzt, als ob ihr Körper die Bodenhaftung verloren hätte. Sein starker Arm hielt sie davon ab, davonzufliegen. Die Umarmung brachte sie viel zu gut auf den Boden zurück.
»Ihr Bruder … «
»Es ist mehr als eine halbe Stunde her, dass wir ihn verlassen haben. Fenwood hat ihn schon längst vom Fenster weggebracht.«
Wie nachlässig vom Marquess, sie schutzlos zu lassen. »Ihre Mutter?« Hatte sie es überhaupt gesagt? Seine Küsse an ihrem Hals ließen sie aufstöhnen, sodass sie sich nicht sicher war.
»Sie wird gerade Besucher empfangen und wir können von den Fenstern des Wohnzimmers aus nicht gesehen werden.«
Sie versuchte sich zu erinnern, was sie gesehen hatte, als sie aus diesem Fenster geblickt hatte.
Seine Fingerspitzen berührten ihren Mund, wie um sie zum Schweigen zu bringen. Außer, dass das ganz und gar nicht seine Absicht war. Er schob ihre Lippen zärtlich auseinander.
Nun war es diese andere Art Kuss, eindringlich und innig. Die Erregung und Lust verstärkten sich sofort und sie verlor sich erneut. Sie betrat einen dunklen Ort primitiver Begierde.
Ihr war es egal, als er sie in seiner Umarmung noch enger an sich zog. Sie schwelgte auf verdorbene Weise in den Anzeichen seiner eigenen Leidenschaft. Sie wehrte sich nicht, als er ihre Brust zu streicheln begann. Sie wollte, dass er es tat. Sie flehte ihn beinahe darum an.
Es fühlte sich so gut an. Überirdisch. Unglaublich. Irgendwie fand er einen Weg, sie so zu berühren, dass sie fast aufgeschrien hätte. Die Lust wurde drängender und stürzte sie in eine Art Rausch. Wo sie saß, reizte sie ein warmes Pochen und verursachte einen süßen Schmerz, der die Ekstase in ihrem Inneren weiter antrieb.
»Erträglich genug?« Seine dunkle Stimme sprach leise in ihr Ohr, während er ihre Brüste erbarmungslos neckte.
Sie war zu beschäftigt, um zu bemerken, dass er ihr eine Frage gestellt hatte.
Plötzlich war er fort und ließ sie errötet und verletzlich in der Brise zurück. Die Kälte ließ sie ihre Augen öffnen und blinzeln.
Er war nicht weit gegangen. Er kniete vor ihr nieder. Ihr Kopf hatte sich genügend geklärt, um zu begreifen, dass er ihr einen erneuten Heiratsantrag machen würde. Das war zu bezaubernd, um es auszuhalten.
Nur dass er ihr keinen Antrag machte und auch nichts an seinem Gesichtsausdruck auf solch ehrenwerten Absichten hindeutete. Die Art, wie er aussah und sie anblickte, ließ in ihrem Kopf die Alarmglocken klingeln.
Er hob ihr Bein, zog ihr den Schuh aus und stellte ihren Fuß auf sein Knie. Bevor sie sich genug gesammelt hatte, um Einspruch zu erheben, hatte er schon damit begonnen, ihren Rock anzuheben.
Schockiert beugte sie sich vor, um ihn wieder herunterzuziehen. »Was tun Sie da?«
»Was Sie wollen, oder zumindest was unsere momentanen Umstände erlauben.«
»Sie missverstehen, was ich will.« Aber das tat er natürlich nicht. Während er ihr den Rock hochschob, streichelte er ihr Bein, und seine Handbewegungen wurden schon bald wichtiger als der Rock.
»Sie sind ein Teufel.« Sie versuchte erneut, den Rock hinunterzuschieben, aber die Lust machte eine Närrin aus ihr.
»Ja.« Er schaffte es, den Saum über ihr Knie zu heben, sodass ihr bestrumpftes Bein bis zum Oberschenkel entblößt war. Er ignorierte ihre Versuche, sich zu bedecken. Stattdessen beugte er sich vor und küsste erst ihr Knie, dann die zarte Haut über ihrem Strumpfband.
Fast wäre sie von der Bank gesprungen. Der Reaktion ihres Körpers ließ ihr den Atem stocken. Während er es wieder tat, starrte sie ihn an. Es machte ihr Angst, wie sich alles so plötzlich verändert hatte und so ernst und gefährlich geworden war. Sie fand sich unversehens in tiefem Wasser wieder und es war ihr sogar egal, ob sie ertrank.
Seine Hand ersetzte seinen Mund. Seine Zärtlichkeiten ließen Seufzer und Bitten in ihrem Kopf erklingen. Sie konnte gerade noch verhindern, dass sie sie laut aussprach.
Er beobachtete ihre Hilflosigkeit, während er immer höher
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