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Ein Spiel um Macht und Liebe

Ein Spiel um Macht und Liebe

Titel: Ein Spiel um Macht und Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mary Jo Putney
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entblößen, das oberhalb des Knies befestigt war. Zu seinem Entzücken sah er, daß es mit einer rosafarbenen Satinrose geschmückt war. Sie ließ sich Zeit, es loszubinden, dann saß sie da und musterte es eine Weile nachdenklich. Mit einem hinterhältigen Lächeln warf sie es ihm zu.
    Er fing das Strumpfband mit einer Hand auf und entdeckte, daß der Stoff noch warm von ihrer Haut war und schwach ihren Duft ausströmte.
    Während sie die nächste Partie begann, schlang er das Band um seine Finger, bis es Raumtemperatur hatte und er den Duft nicht mehr wahrnehmen konnte.
    Dann wand er das Band um sein Handgelenk und spielte. Die fünfte Kugel ging daneben, und wieder war Clare an der Reihe. Sie trat zu ihm und beugte sich direkt neben ihm über den Tisch, so daß ihr Rock über seine nackten Füße strich.
    Natürlich hätte er Platz machen können, aber er dachte gar nicht daran.

    Während sie ihren Stoßball anvisierte, bewunderte er die stramme Rundung ihres Hinterteils. Doch als sich seine Hand bereits zu einem Tätscheln anhob, zog er sich hastig zurück, bevor er einen gräßlichen Fauxpas beging: Ein Gentleman störte niemals die Konzentration eines Gegners.
    Sie versenkte den Ball und verlagerte dann ihre Position. Obwohl ihre ganze Aufmerksamkeit dem Tisch gewidmet schien, streiften ihre nackten Zehen seine, als sie sich bewegte. Sein Blick wurde magisch von ihren Füßen angezogen. Sie hob den linken Fuß etwas an, als sie ihr Gewicht auf dem rechten ausbalancierte. Bisher war ihm nicht aufgefallen, was für hübsche Füße sie hatte.
    »Nicholas.«
    Er blinzelte und blickte auf.
    »Sie müssen etwas ausziehen«, schnurrte sie.
    Mit dem Entschluß, ihr auch hierin ebenbürtig zu sein, knöpfte er sein Hemd mit ausgefeilter Lässigkeit am Hals auf. Dann zog er die Hemdzipfel aus der Hose und zog das Hemd über den Kopf, wobei er dafür sorgte, daß seine Muskeln wirkungsvoll zuckten. Als er aus dem Leinenstoff auftauchte, sah er, daß Clare ihn mit weit aufgerissenen Augen anstarrte. Er trug zwar ein Unterhemd, aber es war ein ärmelloses Stück, das mehr als genug von seiner gebräunten Haut sehen ließ.
    Sie schluckte hart und riß ihren Blick los, um sich wieder dem Tisch zuzuwenden, doch sie war aus dem Konzept gebracht und lochte keine einzige Kugel ein.

    Voller Vorfreude räumte er den Tisch in kürzester Zeit ab. »Und nun das andere Strumpfband, wie ich annehme?«
    Sie schenkte ihm ein neckendes Lächeln. »So ist es.« Sie hockte sich auf eine Sesselkante, um ihre Vorstellung von eben zu wiederholen. Doch das Band wollte diesmal nicht so wie sie, und nachdem sie eine Weile daran herumgenestelt hatte, schaute sie auf. »Das Band ist verknotet, und ich bekomme es nicht auf. Würden Sie mir helfen?«
    Er fühlte sich wie eine Forelle, die man kunstvoll anlockte und einfing. Jeden Augenblick würde er nach Luft schnappend am Ufer zappeln, aber es kümmerte ihn nicht sehr. Er kniete sich vor den Sessel und stellte ihren nackten Fuß auf seinen Oberschenkel. Dann ließ er seine Hände langsam ihr Bein hinaufgleiten, bis er das Strumpfband erreicht hatte.
    Das Band war wirklich vollkommen verknotet, und seine Finger schienen gleichermaßen unentwirrbar, als er sich bemühte, den Knoten zu lösen. Die Haut an der Innenseite ihres Schenkels war zart und weich, und sie bebte, als er darüber strich. Er allerdings auch.
    Als er es endlich geschafft hatte, das Band aufzuknoten, hatte ihr hinaufgeschobener Rock die Hälfte ihres Oberschenkels entblößt, und beide atmeten heftiger als normal. Er löste das Band von ihrem Bein und reichte es ihr. »Bitte schön.«
    »Es gehört zu dem anderen«, sagte sie mit erotisch rauher Stimme. »Lassen Sie mich es machen.« Er hob den Arm, und sie wand ihm das Strumpfband ums Handgelenk.

    Ihre Blicke trafen sich und hielten einander fest.
    Ihre Augen blickten aufreizend und einladend, und er fragte sich, ob der Zeitpunkt gekommen war, sich seinen Kuß abzuholen.
    Sie nahm ihm die Entscheidung ab, indem sie sich vorbeugte und ihre Lippen geöffnet und heiß auf die seinen preßte. Sie schmeckte nach süßem, wildem Honig.
    Er hatte auf seinen Fersen gesessen, doch nun richtete er sich auf, was ihn zwischen ihre Knie brachte. Ihr Rock knautschte sich zwischen ihnen zusammen, als er seine Arme um ihre Taille schlang. Während sie sich in seine Umarmung schmiegte, rückte sie unwillkürlich vor und rutschte plötzlich von der Kante. Sie prallte gegen ihn, riß ihn um, und

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