Ein starkes Team
Betty Browning, die Besitzerin."
„Vielen Dank für das Angebot", sagte er und schloss die Tür hinter ihr.
Er blickte zu Hannah, die noch immer in der Badezimmertür stand. „Ich habe chinesisches Essen bestellt." Er sah die Waffe in ihrer Hand. „Sag bloß nicht, dass du mich dafür abknallen willst."
Sie legte die Waffe auf den Waschtisch und verließ das Badezimmer.
„He, McGee, du hast ja mein T-Shirt an." Sein glühender Blick glitt über ihren Körper, vom pochenden Puls an ihrem Hals über ihre straffen Brüste unter dem weißen Stoff bis zu dem Saum, der ihre Schenkel umspielte. Sie stand wie angewurzelt da und beobachtete, wie sich seine grauen Augen verdunkelten und seine Muskeln spannten. Er schluckte hörbar, und das Geräusch wirkte ungewöhnlich laut in dem stillen Raum. „Es sieht an dir besser aus als an mir. Behalte es."
Ihre Haut prickelte unter seinem Blick. Mühsam wandte sie sich ab und setzte sich vorsichtig auf das Bett, in dem Bonny immer noch schlief. Das Hühnchenfleisch in dem Pappbehälter, den Chad ihr zusammen mit den Essstäbchen reichte, roch verlockend.
„Warum siehst du mich so an?" Verlegen steckte sie sich einen Bissen in den Mund.
„Nur so. Mir ist nur gerade eingefallen, dass süßsauer immer dein Lieblingsgericht war. Es ist schön zu sehen, dass sich manche Dinge nicht ändern."
Sie nahm noch einen Bissen, aber das Schlucken fiel ihr schwer.
„Chad, ich habe mir eine Bemerkung von dir durch den Kopf gehen lassen."
Ihr fiel auf, dass ihr seine Bartstoppeln gefielen. Sie ließ den Blick von seinen gebräunten Wangen zu seinen Augen gleiten. Sie hatte seine Augen immer geliebt. Nicht nur den silbergrauen Farbton, sondern auch ihre Intensität.
„Ich frage mich ..." Sie senkte den Blick und rührte mit den Stäbchen in ihrem Essen. „War ich so furchtbar zu dir? Ich meine früher, als wir zusammengelebt haben, habe ich dir da das Gefühl gegeben, dass du an allem schuld wärst?" Sie wagte einen flüchtigen Blick in seine Richtung.
„Nur an den schlechten Dingen", sagte er leise.
Hannah stellte den Behälter auf den Nachttisch. „Ich meine es ernst, Chad. Kannst du nicht für zwei Minuten richtig mit mir reden?"
„Wir reden ständig. Das ist eines der Dinge, mit denen wir nie Probleme hatten. Damit und ..." Er verstummte abrupt und steckte seine Stäbchen in das Essen. „Was soll das werden? Ein Kreuzverhör?"
„Ich weiß nicht. Ich hasse dieses Gefühl."
„Welches Gefühl?"
Sie begegnete seinem Blick. „Als ob so viele ungelöste Proble me zwischen uns stehen, so viele ungesagte Dinge."
„Du willst dich aussprechen?"
Sie nickte. „Ich möchte es gern versuchen. Wenn auch nur, um die ganze Sache abzuschließen."
Er zog eine Grimasse.
„Ach, vergiss es einfach. Es war eine dumme Idee."
„Nein, Hannah. Ich habe dich noch nie so erlebt."
„Na ja, vielleicht hätte ich schon vor langer Zeit so sein sollen. " Zu ihrer Überraschung stiegen ihr Tränen in die Augen. Sie räusperte sich. „Lass mich nur eines sagen. Es mag eine beiläufige Bemerkung von dir gewesen sein, dass ich dich für all das Schlechte zwischen uns verantwortlich mache, aber ich vermute, dass du es wirklich so empfindest. Selbst wenn es dir so vorkam, als hätte ich dir an allem die Schuld gegeben, musst du wissen, dass du auch für die glücklichste Zeit meines Lebens verantwortlich bist." Sie schluckte schwer. „Es tut mir Leid, dass ich das nie klargestellt habe." Ungehalten wischte sie eine einsame Träne fort, die über ihre Wange kullerte, und lief ins Badezimmer.
Chad folgte ihr, bevor sie die Tür verschließen konnte, und umfasste ihr Handgelenk wie eine Handschelle. „Hannah, sieh mich an."
„Ich kann nicht."
Er legte seine Hand unter ihr Kinn und hob ihr Gesicht. Die heftigen Gefühle, die sich in seinen Augen spiegelten, raubten ihr den Atem. Es war jener zärtliche und ernste Ausdruck, den sie millionenfach auf seinem Gesicht gesehen, aber nie hatte deuten können.
„Manchmal hasse ich dich, Chad, weißt du das eigentlich?"
Bedächtig schüttelte er den Kopf. „Es hat lange gedauert, aber ich glaube, ich habe endlich gelernt, deine Worte zu übersetzen. Solange ich dich kenne, habe ich alles, was du gesagt hast, für bare Münze genommen. Das war ein großer Fehler."
Sie barg das Gesicht an seiner Halsbeuge, atmete tief seinen männlichen Geruch ein und drückte die Lippen auf seinen Hals.
Unvermittelt presste er sie an sich. „Ich habe dich
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