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Ein Stern für Lou - Die Popkörner ; [1]

Ein Stern für Lou - Die Popkörner ; [1]

Titel: Ein Stern für Lou - Die Popkörner ; [1] Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Arena
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sagst, verrat ich dir ein Geheimnis.«
    »Heilig geschworen!« Lou hob die Hand.
    »Von Papa weiß ich, dass sie selbst immer eine Vier oder Fünf in Mathe hatte«, erzählte Motte vergnügt. »Was kann ich also dafür, dass ich ihre Matheschwäche geerbt habe?«
    »Gar nichts!«, nickte Lou. »Aber weshalb ist sie dann so streng mit dir?«
    Motte verdrehte mit gespielter Verzweiflung die Augen. »Wenn ich das nur wüsste!«
    In diesem Augenblick erklang ein lauter Pfiff. David, Brille und Josch kamen den Weg runter.
    »Sieh mal, wer da ist«, flüsterte Motte.
    »Wo?«, fragte Lou, die darüber nachdachte, was Motte eben gesagt hatte, und die Jungs offenbar noch nicht entdeckt hatte.
    »Einen wunderschönen!« David bremste mit seinem Board ab. »Holt ihr euch Anregungen für euer nächstes Lied?«, fragte Josch.
    Lou zeigte auf die Gruppe Fußball spielender Jungs.
    »Wir passen auf meinen kleinen Bruder auf.
    »Ah, Nachwuchsarbeit, cool«, sagte David.
    »Und ihr?«, fragte Motte möglichst lässig, ohne Josch dabei genauer anzusehen.
    »Eis, Eis, jadibadibadibadu, Eis, Eis«, rappte Brille und prellte den Basketball rhythmisch auf.
    »Kommt doch mit«, sagte Josch.
    Motte hatte das Gefühl, gleich ohnmächtig zu werden.
    Sie blinzelte Lou zu.
    »Du kannst ruhig gehen«, sagte Lou.
    Motte schüttelte unmerklich den Kopf. »Louhou, bitte!«
    Lou blickte zu den Jungs rüber, die zwischen den Toren hin und her flitzten. »Ich darf Anton nicht allein lassen!«
    Brille kratzte sich am Kopf. »Der Eisladen ist gleich auf der anderen Seite.«
    »In drei Minuten bist du wieder da«, sagte Josch.
    »Was soll denn hier passieren?«, fragte David.
    Lou zögerte immer noch.
    »Er ist doch nicht allein«, redete Motte Lou zu. »Und wir beeilen uns!«
    Lou rutschte von der Mauer. »Ihr habt ja recht!«, sagte sie.
    »Danke«, flüsterte ihr Motte strahlend zu.
    In der Eisdiele alberten die fünf herum. Motte hatte die verrückte Idee, dass keine Eissorte doppelt bestellt werden durfte. Sie und Josch verhandelten gerade, wer Schokoladen- und wer Lakritzeis nehmen durfte, als es von draußen gegen die Scheibe der Eisdiele klopfte. Es waren Billie und Rosa.
    »Hey!«, riefen sie und betraten den Laden. »Super, dass wir uns treffen!«, strahlte Billie die Jungs an, ohne Motte und Lou eines Blickes zu würdigen.
    »Wir hatten gerade unsere erste Bandbesprechung«, erzählte Billie. »Die anderen haben mich einstimmig zur Sängerin gewählt!«
    Mottes Gesicht verfinsterte sich. »Diese eingebildete Angeberin!«, knurrte sie.
    »Motte…«, sagte Lou warnend und versuchte, sie zum Ausgang zu schieben. »Wir wollten doch sowieso gerade los!«, sagte sie und tippte auf ihre Uhr. Inzwischen war schon eine Viertelstunde vergangen und sie war viel länger weggeblieben, als sie vorhatte.
    Josch und Brille kamen mit raus. Nur David stand noch in der Tür und blickte zu Rosa, als wollte er sie etwas fragen. Aber Rosa schien es nicht zu bemerken.
    »Wo ist Anton?!«, war Lous erster Gedanke, als sie zurück in den Park kamen. Das Fußballspiel war offenbar zu Ende. Die letzten zwei Jungs klappten die Tore zusammen. Nur von ihrem Bruder war nichts zu sehen. Lou hatte das Gefühl, in ein dunkles Loch zu fallen. »Habt ihr Anton gesehen?«, fragte sie die zwei Jungen.
    »Nö, der ist los«, antwortete der eine.
    »Hat gesagt, er geht zu seiner Schwester.«
    Lou drehte sich um und sah zu der Mauer, auf der sie vorher gesessen hatten. Aber auch dort konnte sie Anton nicht entdecken. Hinter ihr kam Motte angelaufen. »Sind die schon fertig mit ihrem Spiel?«
    »Anton ist weg!«, sagte Lou geschockt.
    Nun blickte auch Motte sich suchend um. »Keine Panik! Der hockt jetzt bestimmt in irgendeinem Busch und beobachtet, wie du ihn suchst. Till und Ole sind auch so Spezialisten.«
    Lou biss sich auf die Lippen. »Meinst du?«
    »Du weißt doch, wie Jungs sind…«
    »Wie sind wir denn?«, fragte da Brille von hinten.
    »Das würd mich auch interessieren«, nickte Josch.
    »Zum Beispiel total hilfsbereit«, sagte Motte schlagfertig.
    »Mein Bruder ist abgehauen oder hat sich versteckt«, erklärte Lou. »Er… er ist behindert und wir müssen ihn unbedingt finden.«
    Gemeinsam machten sie sich auf die Suche. Sie suchten in dem Gebüsch rund um die große Wiese, sie suchten auf dem Spielplatz und auf der Boulebahn. Aber Anton war nicht da.
    »Wo könnte er noch sein?«, fragte Josch.
    »Ich weiß es nicht!«, erwiderte Lou verzweifelt.
    »Kennt er den Weg

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