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Ein Sturm zieht auf

Ein Sturm zieht auf

Titel: Ein Sturm zieht auf Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alan Dean Foster
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Padawan wegzog und sie sah, wer gekommen war, um sie zu retten, wusste sie kaum, was sie sagen sollte. Aber das war gut so, denn sie blieb weiter geknebelt, während Tooqui sich um ihre Handgelenke und Fußfesseln kümmerte.
    »Tooqui hat Wahrheit gesagt.« Der Gwurran schnatterte ununterbrochen, während er arbeitet. »Tooqui ist der Tapferste in seinem Volk. Der Stärkste, Wildeste, Weiseste...«
    »Und Geschwätzigste«, unterbrach Barriss ihn, als sie endlich den Knebel herausnehmen konnte. Sie war frei, stellte aber fest, dass sie sich nicht bewegen konnte. Tage mit engen Fesseln hatten ihre Muskeln verkrampft und ließen ihre Nerven nun kribbeln. Ihre Jedi-Ausbildung half ihr, den Blutfluss schneller zu verbessern, als ein unausgebildeter Gefangener es geschafft hätte. Der geschäftige Tooqui sagte ihr, wo ihre Sachen untergebracht waren. Dann arbeiteten die beiden gemeinsam und hatten auch bald Obi-Wan, Luminara und Anakin befreit.
    Etwas krachte gegen die linke Seite des Wagens und hätte ihn beinahe auf die Seite geworfen. Über Wind und Regen erhob sich ein lautes Stöhnen. Es wurde begleitet von den gelegentlichen Schüssen der vollkommen verängstigten Qulun.
    »Was war das denn?«, wollte Anakin wissen, während er seine Beine rieb. Noch mehr als sein Lichtschwert wünschte er sich, den Hals eines gewissen Qulun-Häuptlings in die Hände zu bekommen. Obi-Wan würde solche Gedanken missbilligen, aber es gab Zeiten, zu denen sich Anakin mehr als versucht fühlte, die Belehrungen seines Meisters zur Seite zu wischen. Und das hier war ein gutes Beispiel dafür. Er wollte nur eine Chance, diesen betrügerischen Fettsack Baiuntu zu würgen, und danach würde er gerne Buße dafür tun.
    »Lorqual.« Tooqui sägte an dem Material mit dem Kyakhtas Füße gefesselt waren. »Um gegen Qulun zu kämpfen, brauchte Tooqui einen großen Stock.« Er blickte lange genug auf, um selbstzufrieden zu grinsen. »Eine Lorqual-Herde ist ein großer Stock. Tooqui hat eine Stampede verursacht und hierhergeschickt.«
    Kyakhta starrte den Gwurran entsetzt an. »Du hast eine ganze Herde von Lorqual auf uns zurennen lassen? Wir könnten alle zertrampelt werden!« Wie zum Beweis dieser Befürchtung krachte etwas fest gegen den Transporter.
    Der Gwurran schaute zu dem Führer. »Der Alwari mit dem großen Maul sollte vielleicht die Lippen ein bisschen durchhängen lassen. Und stillsitzen, damit Tooqui kein Missgeschick passiert und er Zehen abschneidet. «
    »Hör gut zu, du kleiner - ou, was machst du da unten?«
    Nach kurzer Zeit waren alle befreit und standen wieder hoch aufgerichtet da, Ausrüstung und Freiheit waren wiedergefunden. Luminara bewegte sich, das Lichtschwert in der Hand, vorsichtig zur Vorderseite des Transporters und spähte hinaus. Glühstäbe wackelten in ihren Ständern, und verängstigte Qulun rannten hin und her, während der strömende Regen immer noch viel von dem, was sonst zu sehen gewesen wäre, verbarg. Über allem ragte die schwankende, den Kopf schwingende, riesige Masse eines einzelnen, sehr verwirrten und sehr zornigen Lorqual auf.
    Macht, dachte sie. Wenn das hier ein Lorqual war, wie sah dann eine Stampede von ihnen aus? Sie warf einen Blick zurück und entdeckte den aufgeregten, aber entschlossenen Tooqui, der sich zwischen den anderen durchdrängte.
    »Was immer von jetzt an passiert, Tooqui, du solltest wissen, dass Obi-Wan, ich und unsere Padawans dich für wirklich sehr mutig halten.«
    »Nicht nur mutig. Mutig mutig!« Der Gwurran machte einen Schritt vor, dann schreckte er zurück, als der schwingende Lorqual-Kopf eine große Wasserzisterne in ihre Richtung schob. Sie zersprang am Boden und fügte dem windgepeitschen Sturzregen noch ein wenig mehr Wasser hinzu. »Aber im Augenblick ein bisschen verängstigt.«
    »Und mit gutem Grund.« Obi-Wan stand nun neben Luminara und sah sich um. »Wenn sie sich nicht losgerissen haben oder von diesen Lorqual verletzt wurden, sollten wir versuchen, unsere Suubatars zu erreichen.«
    »Den Suubatars geht es sicher gut, Meister Obi-Wan«, sagte Bulgan hinter dem Jedi. »Sie sind für die Qulun zu wertvoll, als dass sie riskieren würden, dass ihnen etwas passiert. Sie werden Wachen postiert haben, um sie vor der Stampede zu retten. Und wenn sie zusammenbleiben, sind Suubatars groß genug, um selbst Lorqual abzuwenden.«
    Der Jedi nickte. »Dann bekommen wir es wahrscheinlich mit ein paar Wachen zu tun.«
    »Kein Problem, Meister.« Anakin, der dicht hinter

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