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Ein Sturm zieht auf

Ein Sturm zieht auf

Titel: Ein Sturm zieht auf Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alan Dean Foster
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Ältesten gegenüberzutreten.«
    Als die Jedi Luminara ins Besucherhaus halfen, hatten sich dort bereits zahllose Borokii versammelt, die gehört hatten, was gerade geschehen war, und starrten die Außenweltler an. Ihre Bemerkungen im Flüsterton waren voller Bewunderung, die starren Blicke wohlmeinend. Ein ehrfürchtiger Bulgan trug das Bündel mit dem äußeren Gewand der Jedi. Seine und Kyakhtas Bewunderung für die Außenweltlerin, die schon zuvor beträchtlich gewesen war, kannte jetzt keine Grenzen mehr.
    Die Borokii konnten sich zwar nicht so recht vorstellen, wieso sich jemand in eine Wanne oder einen Teich von Wasser setzen wollte, um sich zu entspannen, aber sie lieferten der Besucherin gerne, was sie sich wünschte. Es war kaum eine teure Bitte. Während Barriss sich um ihre müde Lehrerin kümmerte und der stets neugierige Tooqui ihnen in der Nähe auf die Nerven ging, ließen sich die anderen Angehörigen der Gruppe zu einem Abendessen nieder und sprachen darüber, was am nächsten Tag wohl auf sie zukommen würde.
    Viele gute Gespräche und Gelächter erfüllte an diesem Abend das Besucherhaus der Situng Borokii, gefolgt von Vorbereitungen für den Schlaf, die schwungvoller vollzogen wurden als üblich. Wie Barriss schon angenommen hatte, war Luminaras Verletzung nicht ernst und konnte gut behandelt werden. Am nächsten Tag würden sie sich hoffentlich mit dem Ältestenrat treffen, und wenn sie Glück hatten, die Jedi-Mission auf Ansion erfolgreich abschließen können. Mit solchen Erwartungen zogen sie sich alle in sein oder ihr trockenes, bequemes Bett im Borokii-Stil zurück. Selbst die scheinbar unendlich weiterratternde Aufziehfeder, von der Tooqui offenbar angetrieben wurde, ließ endlich nach, und der kleine Gwurran schlief ein, ohne den anderen auch nur eine gute Nacht zu wünschen.
    Obi-Wan, der auf seiner dick gepolsterten Matratze lag, betrachtete die bereits schlafende Luminara im Licht dessen, was sie zuvor an diesem Abend geleistet hatte. Er glaubte nicht, dass er selbst so etwas hätte tun können. Der Anblick, wie sie vom Rücken eines Surepp auf den des nächsten flog und sich dabei niemals lange genug aufhielt, damit ihre Anwesenheit ein einziges Tier stören konnte, wissend, dass ein einziger Fehltritt den sicheren Tod bedeuten könnte, trotz allem, was ihre Jedi-Ausbildung sie gelehrt hatte, hatte in ihm eine Bewunderung geweckt, wie er sie normalerweise bestenfalls den Mitgliedern des Jedi-Rates entgegenbrachte. Er wollte Luminara unbedingt fragen, wie ihr bestimmte scheinbar unmögliche Bewegungen gelungen waren.
    Aber nicht heute Abend, sagte er sich. Dieser Abend war dazu da, sich über das zu freuen, was am Tag geleistet worden war, und um die Verdienste des nächsten Tags vorwegzunehmen. Sie würden später noch Zeit genug haben, sich mit anderen Gedanken und anderen Angelegenheiten zu beschäftigen.
    Anakin Skywalker entspannte sich zum ersten Mal seit Wochen. Wenn, wie Meister Obi-Wan glaubte, auf Meisterin Luminaras Leistung eine erfolgreiche Besprechung mit dem Ältestenrat der Borokii folgte, dann würden sie zumindest nach Cuipernam und von dort aus auch bald zur Zivilisation zurückkehren können. Ein Ergebnis, das er sich unbedingt wünschte, denn alles, was ihn von Ansion wegbrachte, führte ihn näher zu dem, wo er wirklich sein wollte.
    Mit Gedanken, die um ein erfolgreiches Ende ihrer Mission kreisten, gestattete er sich zum ersten Mal seit vielen Tagen, langsam in einen Schlaf zu sinken, der ebenso zufrieden war wie tief.

    Es gab viele freundliche Gesten und beiläufige Konversation, als die Gruppe sich diesmal traf, aber alle Verschwörer trugen ihre Sorgen wie Schmuck zur Schau. Trotz der vorgeblichen guten Laune konnte man die Spannung in dem Transporter mit einem Messer schneiden. Das Gefährt war groß genug, um bequem und luxuriös fünfzig Passagiere tragen zu können, enthielt im Moment aber nicht einmal halb so viele, einschließlich der Servierdroiden.
    Unter ihnen leuchtete die endlose Planetenstadt Coruscant golden in der Morgensonne, als der Stern des Planeten sich über den fernen, unregelmäßigen Horizont aus Hochhäusern und Kuppeln erhob. Keiner der Passagiere war über den Zeitpunkt des Treffens besonders begeistert gewesen, aber alle hatten zugestimmt. Es gab Unzufriedenheit innerhalb der Bewegung, und darum mussten sie sich kümmern. Viele Teilnehmer waren inzwischen der Meinung, es sei genug geredet worden. Jene, die sich dafür aussprachen,

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