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Ein Sturm zieht auf

Ein Sturm zieht auf

Titel: Ein Sturm zieht auf Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alan Dean Foster
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lassen wir uns eine möglichst genaue Beschreibung der beiden Alwari geben, die zur gleichen Zeit hier waren wie Barriss. Dann sollten wir uns trennen, und jeder von uns wird e in Drittel der Stadt durchkämmen. Wir benutzen diesen Laden als Mittelpunkt, schwärmen aus und durchsuchen so viel von der Stadt, wie wir können, stellen Fragen, bieten Belohnungen an und versuchen, Barriss' Präsenz wahrzunehmen.«
    »Meister, denkt Ihr, dass die Leute, die Meisterin Luminara und Padawan Barriss überfallen haben, als wir eintrafen, auch hinter dieser Sache stecken?«, fragte Anakin.
    »Unmöglich zu sagen«, antwortete der Jedi-Ritter. »Es gibt auf diesem Planeten so viele Fraktionen, die in Opposition zueinander stehen, dass es jede von ihnen sein könnte. Und wie ihr wisst, sind hier auch außerplanetare Interessen am Werk.« Anakin sah, dass Obi-Wan auf seine ruhige Art mehr als nur ein wenig unzufrieden war. »Das ist alles, was wir brauchen - Leute, die Öl aufs Feuer gießen. Aber im Augenblick ist die Politik unwichtig. Wir müssen Barriss finden.« Er fügte nicht »tot oder lebendig« hinzu.
    Das brauchte er nicht.

    INFOblitz (Nachrichtennetz Coruscant) - Nemrileo irm-Drocuhac, Vertreter von Tanjay VI, verstarb gestern, als sein Luftwagen mit einem schweren Lieferfahrzeug zusammenstieß. Der Unfall geschah im Südquadranten, Sektion dreiundneunzig, im exklusiven Vorort Binday, wo der Verstorbene wohnte. Der Pilot des Lieferfahrzeugs wurde noch an der Unfallstelle verhört und erklärte, im internen Leitsystems seines Fahrzeugs habe die Software versagt, was direkt zu dem tödlichen Zusammenstoß führte. Ermittler vor Ort versuchten, diese Behauptung zu verifizieren, aber ihre Arbeit wurde durch den großen Schaden an beiden Fahrzeugen erschwert.
    Irm-Drocubac, Repräsentant von Tanjay, hinterlässt eine Ehefrau und zwei Kinder. Er war in der wachsenden Separatistenfraktion aktiv und in Verdacht geraten, dem extremeren Flügel dieser Bewegung zuzuneigen, aber er wurde von seinen Kollegen und Mitarbeitern hoch geschätzt, ebenso wie von den Wählern auf seinem Heimatplaneten. Wie es der Tradition auf Tanjay entspricht, wird seine Asche morgen über der Hauptstadt verstreut, wo er in den letzten fünfzehn Jahren seines Lebens wohnte und arbeitete.
    Der trauernde Kanzler Palpatine wird persönlich die Grabrede halten.
    (Ende der Übertragung; Ende des Artikels)

5

    »Sie ist schwerer, als ich von einer jungen Menschenfrau erwartet hätte.« Kyakhta schnaufte erschöpft, als er und sein Kumpan den Sack aufs Bett wuchteten. In Reaktion auf eine Bewegung drinnen löste Bulgan den Verschluss. Barriss setzte sich hin und ließ den Sack von den Schultern rutschen. Er fiel ihr bis zur Taille und als sie aufstand, auf die Füße. Ihre Fußgelenke waren gefesselt, und ihre Hände hatte man auf den Rücken gebunden. Ein rascher Blick nach unten, dann zu den beiden, die sie gefangen hatten, dann konzentrierte die Padawan sich auf den lächelnden Kyakhta.
    »Sucht Ihr danach, Schülerin?« Aus einer Tasche an seiner Taille holte er ihren Ausrüstungsgürtel. Er enthielt all ihre Habe, darunter auch ihr Komlink und das Lichtschwert. Bulgan schlurfte zu Kyakhta und berührte das Letztere vorsichtig.
    »Ein Jedi-Lichtschwert. Wollte immer mal eins versuchen.«
    Kyakhta entriss seinem Kumpan den Gürtel und ließ ihn wie eine betäubte Schlange wieder in die Tasche fallen. »Fass das nicht an, du Idiot! Erinnerst du dich nicht daran, dass der Hutt uns davor gewarnt hat, diese Dinger zu berühren? Ein Jedi-Lichtschwert kann auf das persönliche elektrische Feld des Besitzers abgestimmt sein. Wenn du versuchst, das hier zu aktivieren, wird es wahrscheinlich explodieren. Zusammen mit deiner dummen Person.«
    »Ou, das stimmt. Bulgan hat es vergessen.« Er drehte sich um und sah die gefesselte Gefangene noch einmal an. »Sieht nicht nach viel aus. Ich könnte sie leicht mitten durchbrechen.«
    »Nur körperlich.« Unfähig, davonzulaufen oder eine Geste zu machen, setzte sich Barriss wieder aufs Bett. »Ihr wisst offenbar, wer ich bin, und wofür ich stehe. Ist Euch klar, dass das auch bedeutet, dass drei Jedi hektisch nach mir suchen und alles andere als froh sein werden, wenn sie herausfinden, was passiert ist?«
    Kyakhta lachte, und Bulgan brummelte mürrisch: »Sollen sie doch. Sie werden Euch hier nicht finden.« Er zeigte auf die hohen, glatten Wände, die sie umgaben. »Diese Wohnung ist sicher, und Ihr werdet auch nicht

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