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Ein Sturm zieht auf

Ein Sturm zieht auf

Titel: Ein Sturm zieht auf Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alan Dean Foster
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Sagte, er sei ein Pangay Ous, und er trug das entsprechende Gewand. Aber er war seltsam.« Sie verzog das Gesicht, und angewiderte Falten gesellten sich zu denen, die von Alter kündeten. »Es war noch einer bei ihm, glaube ich. Ich erinnere mich, weil schon der erste Alwari hässlich war, aber neben seinem Begleiter wirkte er geradezu gut aussehend.«
    »Eine junge Menschenfrau, gekleidet wie wir?«, warf Luminara ein. »Habt Ihr eine solche Person gesehen?«
    Die ältere Frau blinzelte. »Ou, sicher. Sie sah sich meine Waren sehr aufmerksam an, obwohl ich nicht glaube, dass sie etwas kaufen wollte.« Sie lächelte und zeigte scharfe ansionianische Zähne. »Wenn man so lange im Geschäft ist wie ich, kann man das selbst bei fremden Spezies erkennen.«
    »Wo ist sie jetzt?«, fragte Obi-Wan mit seiner leisen, aber befehlsgewohnten Stimme.
    »Das weiß ich nicht. Ich weiß nicht, wo sie alle sind.« Die Besitzerin senkte den Kopf und schüttelte ihn. »Das Letzte, woran ich mich erinnere, war ein Gespräch über Gerüche, und dann.« Sie blickte auf. »Dann öffnete ich die Augen wieder und sah, dass Ihr Euch über mich beugtet. Was, glaubt Ihr, könnte passiert sein?«
    »Meister! Hier draußen!«
    Die beiden Jedi folgten Anakins Ruf zur Rückseite des Ladens und aus dem Hinterausgang, dessen Tür nun angelehnt war. Sie fanden den Padawan in einer Gasse, wo er am Boden kniete und auf etwas zeigte. Auf dem trockenen, staubigen Pflaster waren deutlich Spuren von zwei Personen zu erkennen. Dank sei der Macht, dachte Obi-Wan, dass es hier keinen starken Wind gab.
    »Ansionianische Fußabdrücke.« Luminara blickte auf und sah sich in der Gasse um. »Aber nur diese beiden, was nichts bestätigt.« Sie zeigte auf die vielen anderen Fußspuren, die im Staub der Gasse zu sehen waren. »Hier sind in der letzten Zeit viele Leute vorbeigekommen.«
    »Aber diese Abdrücke beginnen direkt an der Hintertür«, erwiderte Anakin. »Und seht, wie tief sie sind, verglichen mit den anderen in der Gasse. Als hätten die beiden, die diese Spuren hinterlassen haben, etwas getragen.« Er warf einen Blick in die schattige Gasse. »Alle Ansionianer haben mehr oder weniger die gleiche Größe - und das gleiche Gewicht.«
    »Drei gehen in den Laden, zwei kommen heraus, und diese Fußspuren stammen nicht von einem Menschen.« Obi-Wan nickte anerkennend. »Du lernst, über das Offensichtliche hinauszuschauen, Anakin. Ich hoffe, dass du das immer tun wirst.«
    Luminara hatte die Augen zugekniffen. Jetzt öffnete sie sie wieder. »Ich kann Barriss' Präsenz nirgendwo spüren. Wenn man sie entführt hat, sollte ich doch imstande sein, ihre Verzweiflung wahrzunehmen. Aber ich fühlte nichts.«
    »Sie ist vielleicht bewusstlos.« Obi-Wan war weiter in die Gasse hinausgegangen, um sich besser umsehen zu können. »Wenn die beiden Ansionianer, die sie entführt haben, ihr Böses wollten, haben sie vielleicht die gleiche Methode wie bei der Ladenbesitzerin benutzt, um sie bewusstlos zu machen.«
    »Oder sie könnte tot sein«, bemerkte Anakin. In einem anderen Zusammenhang, unter anderen Personen, hätte eine solche Bemerkung zu Angst oder Empörung führen können. Aber weder Luminara noch Obi-Wan reagierten auf diese Weise. Sie waren Jedi, und Objektivität durfte sie nicht stören, ganz gleich, wie schwierig das Thema war.
    Innerlich kochte Luminara jedoch. Eine Jedi zeigte vielleicht nicht viele Gefühle, aber das bedeutete nicht, dass sie keine hatte.
    »Cuipernam ist eine ziemlich große Stadt. Wie sollen wir sie finden?« Sie strengte sich an, ihren Zorn in Schach zu halten.
    »Wir könnten die Autoritäten um Hilfe bitten«, schlug Anakin beflissen vor.
    Obi-Wan tat diesen Vorschlag sofort ab. »In diesem empfindlichen Stadium der Verhandlungen können wir unseren Gastgebern wirklich nicht gestehen, dass wir eine der Unsrigen vermissen und ihre Entführung nicht verhindern konnten. Wie viel Vertrauen in unsere angebliche Allmacht wird das wohl bewirken?«
    Anakin nickte verständnisvoll. »Ich verstehe, was Ihr meint, Meister. Manchmal bin ich zu direkt.«
    »Das ist bei unerfahrenen Personen weit verbreitet - nichts, wofür du verantwortlich wärest.« Wieder sah er Luminara an. »Wir müssen sie selbst finden, ganz gleich, in welchem Zustand sie sich befindet.« Seine nervöse Kollegin lächelte angespannt. »Und zwar schnell, bevor unsere ansionianischen Gastgeber bemerken, dass etwas nicht stimmt.«
    Luminara zeigte auf den Laden. »Zuerst

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