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Ein Sturm zieht auf

Ein Sturm zieht auf

Titel: Ein Sturm zieht auf Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alan Dean Foster
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Chawix ernähren. Auf ihm würden sie so groß wie Bäume werden!«
    »Dieser Hutt Soergg«, fragte Luminara, »der euch ausgeschickt hat, um Barriss zu entführen: Hat er je gesagt, wieso er das wollte?«
    Die beiden Alwari wechselten einen Blick. »Unser Geist hat damals anders funktioniert, aber nein, ich glaube nicht, dass er jemals einen Grund nannte.«
    Bulgan bestätigte die Antwort seines Freundes. »Ich dachte, es ginge um Lösegeld. Das ist doch normalerweise der Grund für Entführungen, oder?«
    »Nicht immer.« Sie sah nach links. »Obi-Wan?«
    Der andere Jedi wirkte noch nachdenklicher als sonst. »Wir wissen, es gibt Elemente, die es gerne sehen würden, wenn wir bei unserem Auftrag versagten, die sich freuen würden, wenn Ansion und seine Verbündeten sich von der Republik trennten. Erst werdet Ihr und Barriss angegriffen, dann befiehlt man diesen beiden, sie zu entführen.«
    »Nicht unbedingt sie.« Bulgan zeigte auf Luminaras Padawan. »Man hat uns gesagt, wir sollten einen der Schüler fangen.«
    Obi-Wan machte eine ungeduldige Geste. »Das läuft auf dasselbe hinaus. Ein Hutt würde nicht wagen, sich mit dem Orden anzulegen, wenn er keinen beträchtlichen Profit in Aussicht hätte. Und das wirft die interessante Frage auf, wer diesen Soergg dafür bezahlt hat, die Entführung und wahrscheinlich auch den Angriff auf Euch und Barriss zu arrangieren.«
    »Wir haben keine Beweise dafür, dass der Hutt auch damit zu tun hatte«, wandte Luminara ein. »Aber es ist ein logischer Schluss.«
    Er nickte. »Und nachdem er schon zweimal versucht hat, uns aufzuhalten, ist anzunehmen, dass er es wieder versuchen wird. Wir müssen gut aufpassen, wenn wir nach Cuipernam zurückkommen.«
    »Ihr werft die Frage auf, wer hinter dem Hutt stehen könnte, Obi-Wan.« Luminara beobachtete die letzten Chawix, die vorbeiprallten, und versuchte sich zu erinnern. »Es gibt unter den Separatisten viele mächtige Feinde des Ordens. Und offenbar sind einige waghalsiger als andere. Wenn wir herausfinden könnten, wer den Hutt angestiftet hat, könnten wir den Fall dem Senat vorlegen. Das würde die Separatisten in ziemliche Verlegenheit bringen.«
    Er seufzte leise. »Ihr habt mehr Vertrauen zum Senat als ich, Luminara. Erst würden sie eine Arbeitsgruppe einsetzen, um die Anklage zu studieren. Dann würde die Arbeitsgruppe einen Bericht verfassen. Dieser Bericht würde an eine Kommission gehen. Die Kommission würde auf der Grundlage des Berichts einen Kommentar verfassen. Dann würde es vertagt, bis der Senat die Zeit finden könnte, über den Bericht abzustimmen. Empfehlungen würden folgen, basierend auf der Abstimmung - es sei denn, man würde sich dafür entscheiden, den Bericht an die Kommission zurückzuschicken, um ihn noch weiter zu ergänzen.« Er sah sie ruhig an. »Inzwischen könnten sich Ansion und seine Verbündeten längst von der Republik getrennt, ihre eigene Regierung gebildet, einen Bürgerkrieg geführt, sich aufgelöst und wieder neu formiert haben. Man würde so lange leben müssen wie Meister Yoda, um das Endergebnis zu sehen.«
    Anakin, der neben seinem Meister stand, lauschte schweigend, als sich die älteren Jedi unterhielten. Meister Obi-Wan hatte recht, das wusste er. Wenn man dem Senat etwas vorlegte, kam nie etwas dabei heraus. Das konnten die Jedi am besten, dachte er: Dinge erledigen, ohne sich um das Einverständnis einer endlos streitsüchtigen, unsinnigen Senatsdebatte kümmern zu müssen. Er jedenfalls zog ein sauberes Lichtschwert jederzeit verschleiernden Worten vor.
    Er bewegte sich ein wenig weg von den anderen, lehnte sich gegen die Wand des Überhangs und schaute uninteressiert auf die tödlichen Pflanzen hinaus, die immer noch vorbeigeweht wurden. Es waren jetzt weniger. Er und seine Begleiter sollten bald weiterziehen können. Barriss bemerkte, wie allein er dastand, und ging zu ihm.
    »Findest du vom Wind getriebene Fleisch fressende Pflanzen uninteressant? Nicht viele wären so schnell gelangweilt von den Wundern eines neuen Planeten. Anakin.«
    Er sah sie an. »Das ist es nicht, Barriss. Ich habe einfach andere Dinge im Kopf.« Er richtete sich auf und schob sich von der Wand weg. »Ich kann es kaum erwarten, dass diese Mission vorbei ist.« Er nickte zur Klamm hin. »Wenn wir einen Landspeeder hätten, brauchten wir uns wegen Dingen wie den Chawix keine Gedanken zu machen. Vielleicht wegen der Kyren, aber nicht wegen Chawix.« Er drückte die Hand auf den unteren Rücken. »Und

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