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Ein Traummann auf Mallorca

Ein Traummann auf Mallorca

Titel: Ein Traummann auf Mallorca Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Penny Roberts
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abwimmeln zu lassen. „Diese Frau hat dich anscheinend verhext, Javier. Ich weiß nicht, wie sie es anstellt, aber seit sie für dich arbeitet, bist du nicht mehr derselbe. Was sie angeht, scheinst du mit Blindheit geschlagen! Vermutlich hat sie dich längst verführt und zu sich ins Bett gezerrt!“
    Javier runzelte die Stirn. „Vorsicht, Dolores“, warnte er gefährlich leise.
    „Dann stimmt es also, nicht wahr?“ Ihr Lachen klang hässlich. „Ich hätte es wissen müssen! Dieses kleine Flitt…“
    „Du vergreifst dich im Ton“, unterbrach Javier sie ungehalten. „Zudem geht es dich nicht das Geringste an, was ich in meiner Freizeit tue und lasse. Und nun hör endlich auf, um den heißen Brei herumzureden. Wenn du mir etwas zu sagen hast, tu es. Ansonsten sehen wir uns morgen früh in der Firma.“
    Er wollte gerade auflegen, als Dolores sich noch einmal zu Wort meldete. „Javier?“
    Er seufzte. „ Sí . Was gibt es noch?“
    „Nun, ich frage mich, ob dir eigentlich bekannt ist, dass Charlene mit deiner Tante in Kontakt steht.“
    Wie erstarrt hielt Javier inne. „Was sagst du da?“, fragte er nach einer Weile.
    „Maria Velásquez und Charlene Beckett kennen einander“, erwiderte Dolores. Triumph schwang in ihrer Stimme mit.
    „Unsinn. Woher sollten sie sich kennen? Und vor allem – woher willst du das wissen?“
    „Ganz einfach: Weil ich gehört habe, wie sie miteinander telefonierten. Kein Zweifel, Javier. Charlene bestand auf einem Treffen mit deiner Tante, und der Grund war etwas, das sie über dich erfahren hat.“
    Javier runzelte die Stirn. Er konnte nicht glauben, dass es tatsächlich wahr sein sollte. Charlene und Maria? Was hatten die beiden miteinander zu schaffen? Die Fronten zwischen seiner Tante und ihm waren beinahe genauso verhärtet wie die zwischen seinem Vater und ihm und seinen Brüdern. Javier nahm es Maria nicht einmal übel, dass sie versucht hatte, sie alle wieder zu versöhnen. Was er ihr übel nahm, war die Art und Weise, wie sie dabei vorgegangen war.
    „Du bist dir wirklich sicher?“, fragte er mit heiserer Stimme. „Eine Verwechslung ist ausgeschlossen?“
    „Absolut“, entgegnete Dolores siegessicher. „Ich sage dir, diese Frau führt etwas gegen dich im Schilde, Javier. Mein Instinkt hat mich von Anfang an nicht getrogen. Irgendetwas mit ihr stimmt nicht. Und dieses Gefühl hat sich jetzt als richtig erwiesen. Ich …“
    Javier unterbrach die Verbindung, ohne Dolores aussprechen zu lassen. Er wollte nicht hören, was sie noch zu sagen hatte. Er wollte überhaupt nichts mehr hören. Es war Zeit für die Wahrheit – und die würde er jetzt einfordern!
    Erneut erklang der Klingelton seines Handys. Es war Dolores, wie er an der angezeigten Nummer erkannte. Sicher wollte sie sich darüber beschweren, so rüde abgewürgt worden zu sein. Es hätte ihm nicht gleichgültiger sein können. In seinem Kopf war nur noch Platz für einen Gedanken: Wie dumm war er gewesen, auf Charlenes veilchenblaue Augen hereinzufallen!
    Er atmete tief durch, dann stürmte er aus dem Büro.
    Als die Tür zum Arbeitszimmer aufgerissen wurde, zuckte Charlene erschrocken zusammen. Sie hatte sich die Begründungen, die sie vorbringen wollte, während Javiers Abwesenheit sorgfältig zurechtgelegt – schlagkräftige Argumente, warum es besser war, Aurora zunächst auf eine Schule in der näheren Umgebung zu schicken.
    Doch jetzt, wo sie sie brauchte, war ihr Kopf wie leer gefegt.
    Irgendetwas stimmte nicht, das spürte sie sofort. Sobald Javier den Raum betrat, breitete sich eine Anspannung aus, die beinahe mit Händen greifbar war und die Luft förmlich zum Knistern brachte. Und erst die Art und Weise, wie Javier sie anstarrte …!
    Kein Zweifel, in seinem Blick lag grenzenlose Wut. Aber warum bloß? Was war vorgefallen?
    „Ich kann nicht fassen, dass du mich die ganze Zeit über an der Nase herumgeführt hast“, stieß er grimmig hervor. Lag es am gedämpften Licht, dass jeglicher Goldschimmer aus seinen Augen verschwunden war und sie jetzt beinahe schwarz wirkten? Nicht nur schwarz, dachte Charlene betroffen. Sondern auch entsetzlich kalt und abweisend.
    „Was ist los?“ Irritiert runzelte sie die Stirn. „Ich fürchte, ich kann dir nicht ganz folgen.“
    Er sagte nur ein einziges Wort – oder vielmehr einen Namen –, doch das reichte, dass Charlene das Blut aus dem Gesicht wich: „Maria.“
    Sie spürte, wie ihr die Knie schwach wurden.
    Oh nein! Er weiß es!
    Verzweifelt

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