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Ein Traummann zum verzweifeln

Titel: Ein Traummann zum verzweifeln Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Andersen
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verstehen gab, sich dorthin zu stellen, wo sie beide im Blick hatte, so dass sie ihre Aufmerksamkeit nicht zwischen ihnen teilen musste. »Sie sind nicht mal ein ebenbürtiger Gegner. Intelligenz könnte ich ja wenigstens noch respektieren. Aber Sie waren zu dumm, um zu erkennen, dass Nick die Negative von sich aus vernichtet hätte, wenn Sie ihn nur in Frieden gelassen hätten. Und wie, um alles in der Welt, wollten Sie sein Blut auf dem Kellerboden erklären? Sie haben doch nicht im Ernst geglaubt, Sie könnten ihn verstümmeln, und er würde hinterher nicht zur Polizei gehen.«
    Douglass stierte sie rachedurstig an. »Mir gefällt weder Ihr Ton noch Ihr Benehmen, Lady.«
    »Oje, so was aber auch. Wie soll ich das nur verkraften?« Ihre dunklen Augen sprühten Feuer. »Du raffst es nicht, Opa, was? Deine Meinung über gutes oder schlechtes Benehmen ist hier nicht gefragt. Und wenn ich mir so ansehe, wie Sie sich in jüngster Zeit benommen haben, dann frage ich mich wirklich, wie Sie überhaupt auf die Idee kommen können, sich hier als Benimmpapst aufzuspielen?«
    »Jetzt hör mir mal gut zu, du nichtsnutzige kleine Schlampe, ich mache dich darauf aufmerksam, dass ich ...«
    »... ein Verbrecher bin. Sie sind nichts weiter als ein gemeiner Schläger mit einem ansehnlichen Bankkonto und einem aufgeblasenen Ego. Was mich daran erinnert...« Sie warf Nick ihr Handy zu. »Ruf die Bullen an. Sorgen wir dafür, dass dieser Clown hier hinter Gitter kommt, dorthin wo er hingehört.«
    »Da bin ich aber anderer Meinung«, knurrte eine neue Stimme. Sie kam irgendwo hinter den Weinregalen hervor und gehörte Stiernacken. Er trat in ihr Sichtfeld und hatte eine Waffe in der Hand, die er auf Daisy richtete.
    Verdammt! Daisy wandte sich der neuen Bedrohung zu. Ihr Verhalten war wirklich unentschuldbar fahrlässig gewesen. Sie hätte sofort die Polizei rufen müssen, anstatt erst Douglass den Marsch zu blasen.
    »Lass die Kanone fallen, Süße.« Als sie seiner Aufforderung nachkam, grinste der Mann sie breit an. »So sieht man sich wieder. Schieb die Waffe mit dem Fuß zu mir rüber -so ist’s recht, braves Mädchen. Nein, keinen Schritt näher. Bleib, wo du bist«, warnte er sie, als sie sich in seine Richtung vorschob. »Ich hab deine Kung-Fu-Fähigkeiten noch gut in Erinnerung. Du warst verdammt gut.«
    »Ja, in der Kategorie Schlägerwerfen war ich die Beste.«
    »Auch noch witzig. Ganz schön vorlautes Mundwerk, was?«
    Sie zuckte mit den Schultern.
    »Du passt besser auf, was du sagst, sonst könnte sich noch jemand auf den Schlips getreten fühlen.«
    Daisy hätte beinahe gerufen, Wow, er hat schon mal etwas von einem Schlips gehört. Doch sie fing sich gerade noch rechtzeitig. Stiernacken war nämlich so damit beschäftigt, sich ihr gegenüber aufzuspielen, dass er nicht ganz auf der Hut war. Es wäre kontraproduktiv gewesen, ihn in dieser Weise anzumachen und ihn damit wieder an den Zweck seines Auftritts zu erinnern.
    »Wow«, sagte Nick. »Was sagt man denn dazu? Er hat schon mal etwas von einem Schlips gehört.«
    Daisy lachte, und Stiernacken wirbelte erbost zu Nick herum. »Dich hat niemand gefragt, du Schönling. An deiner Stelle würde ich mich um meinen eigenen Dr ...«
    Daisys Tritt traf die Hand mit der Waffe, und selbige flog in hohem Bogen durch die Luft. Sie bückte sich, um die Beretta aus ihrem Stiefel zu ziehen, aber Stiernacken nutzte die Gelegenheit und traf sie mit der Schuhspitze an der Schulter, so dass sie aus dem Gleichgewicht kam. Und bevor sie sich wieder gefangen hatte, umfasste er sie vor hinten und hielt sie wie in einem Schraubstock fest.
    Mit den Füßen über dem Boden strampelnd und nach Atem ringend, weil der Stiernacken in ihrem Rücken ihr mit seinen kräftigen Armen die Luft abdrückte, sah Daisy wie Nick blitzschnell eine Weinflasche aus einem Regal zog und auf Plattnases Handgelenk sausen ließ. Die Glock, die der Schläger inzwischen aufgefischt hatte, trudelte wieder gen Erde zurück.
    Als Daisy immer mehr schwarze Punkte vor ihren Augen tanzen sah, zog sie eins ihrer Messer, langte über die Schulter und drückte es Stiernacken gegen die Halsschlagader.
    »Ich kann’s kaum glauben, du hast ja doch einen Hals«, quetschte sie nach Luft schnappend hervor, während er erstarrte. Er lockerte seinen Griff, und sie sog die dringend benötigte Luft ein. Plötzlich bemerkte sie, dass sie die stumpfe Seite des Messers gegen seinen Hals presste. Sie drehte sie schnell um, bevor es ihm

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