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Ein unerhörter Ehemann (German Edition)

Ein unerhörter Ehemann (German Edition)

Titel: Ein unerhörter Ehemann (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Eloisa James
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mich zu derart törichtem Verhalten veranlassen konnte, bin ich ihrem Beispiel nicht gefolgt.«
    »Oh!« Esme wusste nicht genau, was sie dazu sagen sollte. »Sollen wir nun mit dem dritten Akt beginnen, Mylord?«
    Er achtete nicht auf ihren Einwurf. »Sobald ich mein Ehegelübde gegeben habe, würde ich es niemals brechen.«
    »Das ehrt Sie«, sagte Esme und fühlte sich unbehaglich.
    »Allerdings bin ich zu der Überzeugung gelangt, dass Gina sicherlich bei ihrem Mann bleiben wird«, fuhr er fort und schaute Esme tief in die Augen. »Ich nehme an, dass sie es mir morgen sagen wird.«
    Esme schluckte. Sie konnte einfach nicht schweigend dasitzen. Das alles war zu trügerisch, zu verlockend. Sie würde wieder mit Miles das Bett teilen, und er würde ihre Kinder zeugen. Es war überaus wichtig, sich diese Tatsache immer wieder vor Augen zu führen.
    »Darf ich das so verstehen, dass Sie nun ein Frauenzimmer kennengelernt haben, das Sie zu einem derart törichten Verhalten veranlassen könnte?«, stieß sie hervor.
    »Ja.«
    Esme erhob sich. »Dann wünsche ich Ihnen, dass Sie einen angemessenen Grad an Torheit erlangen werden. Leider ist nun Schlafenszeit, sonst hätten wir dieses faszinierende Gespräch gern fortsetzen können. Ich schlage vor, wir verschieben die Probe auf morgen früh.«
    Sie wollte sich zum Gehen wenden, doch er packte ihr Handgelenk. Esme starrte auf den Boden, denn es war viel zu gefährlich, ihn anzusehen. Sie wollte gewiss nicht zu seiner Hure werden!
    »Sie haben mit anderen Männern geschlafen … «, begann er.
    Esme entzog ihm ihre Hand. »Wenn ich gelegentlich – gelegentlich , Mylord – mit anderen Männern das Bett geteilt habe, dann deshalb, weil ich sie begehrte. Diese wichtige Tatsache scheint Ihnen entgangen zu sein.« Damit schritt sie zur Tür.
    Sebastian war gleich hinter ihr. Er berührte sie jedoch nicht wieder.
    »Ich habe es nicht richtig ausgedrückt. Ich hätte Ihnen sagen sollen, wie schön Sie sind.«
    Esme konnte nicht anders. Sie warf einen Blick zurück über die Schulter.
    Der Marquis wirkte leicht ungeduldig. »Ich hatte gehofft, wir könnten uns unsere gegenseitige Anziehung eingestehen, ohne übermäßige Gefühle daran zu knüpfen.«
    Esme atmete tief durch. »Mit eingestehen meinen Eure Lordschaft vermutlich, ich sollte Sie in mein Schlafzimmer einladen?«
    Er nickte. »Sie sind eine äußerst intelligente Frau, auch wenn Sie stets so leichtfertig tun.«
    »Das ist doch wohl kaum der Punkt!«
    Er nahm ihre Hand und drehte sie zu sich herum, zwang sie, ihn anzuschauen. »Worum geht es dann, Esme? Ich begehre Sie. Ich begehre Sie, so, wie ich noch niemals eine Frau begehrt habe, und Sie sind doch … verfügbar. Ich bin nicht verheiratet und glaube nicht, dass ich mich noch als verlobt bezeichnen kann. Was spricht dagegen, dass Sie mich in Ihr Bett einladen? Ich kann Ihnen versichern, dass mein Gehirn sehr viel besser funktioniert als Burdetts.«
    »Was Ginas Ehe angeht, so könnten Sie durchaus recht haben.« Er öffnete den Mund, doch sie fiel ihm ins Wort. »Aber nicht in meinem Fall, Mylord. Ich bin nicht verfügbar.«
    »Nein?«
    Verdammt sei seine Schönheit, verdammt sei das Gefühl, das sie in seinen sonst so nüchternen Augen zu entdecken meinte, und seine Hand, die auf der ihren lag und ihr Verlangen weckte.
    »Zufälligerweise habe ich die Absicht, in das Bett meines Mannes zurückzukehren«, erklärte sie forsch. »Ich fürchte also, Sie haben die Gelegenheit verpasst. Heute noch mag ich eine Dirne sein, morgen aber bin ich wieder eine Ehefrau.«
    Sebastians Augen wurden schmal. » Zurückkehren muss keine sofortige Handlung bedeuten.«
    Esme schwieg.
    »Darf ich das so verstehen, dass Sie dem ehrenwerten Lord Rawlings noch nicht beigewohnt haben?«
    Auf Esmes verlegenes Nicken hin griff er um sie herum und schloss die Tür ab. »Dann wäre ich doch ein Narr, wenn ich diese winzige Chance nicht ergreifen würde, nicht wahr?«
    Während er ihr unverwandt in die Augen schaute, löste er sein Halstuch und warf es achtlos beiseite.
    Esme stieß ein unsicheres Lachen aus. »Sie sind ja verrückt geworden, Mylord. Das sieht Ihnen gar nicht ähnlich … «
    Sein Körper war kräftig, der Körper eines Reiters. Tief in ihrem Inneren spürte Esme einen brennenden Schmerz. Der Ihre . Keine Frau hatte diesen Körper je berührt. Sebastian warf sein Hemd über einen Stuhl.
    »Aber du kannst dich nicht in Lady Troubridges guter Stube entkleiden!«, protestierte

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