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Ein unmoralischer Handel

Ein unmoralischer Handel

Titel: Ein unmoralischer Handel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephanie Laurens
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berühren. Ich fürchtete, dass es mich vollkommen verrückt machen würde, dass ich mich wie ein Irrer benehmen würde. Dieser eine Tanz, den wir einmal miteinander getanzt haben, der war schon schlimm genug.«
    Beide blinzelten sie auf den Rasen hinaus, ohne wirklich etwas zu sehen, dann fuhr er fort: »Worauf ich hinauswill ist, dass ich schon sehr lange dir gegenüber … besitzergreifende Gefühle hege. Ich wusste bloß nicht, was für ein Gefühl das war - bis nach der Nacht im Burlington; aber es ist nichts, das sich erst in jüngster Zeit bei mir entwickelt hat. Es war da, die ganze Zeit - und wurde in über zwanzig Jahren nur immer stärker. Wenn unsere Eltern uns nicht wie Bruder und Schwester aufgezogen hätten, hätte dieses Gefühl längst zu einer Ehe geführt. So, wie es jetzt ist, hat deine Maskerade uns die Augen geöffnet und uns die Chance gegeben, unsere Beziehung in das zu verwandeln, was sie eigentlich von Anfang an hätte sein sollen.« Er schaute zu ihr hinüber. Sie starrte stur geradeaus. »Du ziehst mich mehr als nur sexuell an - du bist die Frau, mit der ich mein Leben verbringen möchte.«
    Sie neigte den Kopf. »Wie viele Frauen hast du schon kennen gelernt?«
    Er zog die Stirn kraus. »Keine Ahnung. Ich habe sie nicht gezählt.«
    Sie blickte ihn ungläubig an, eine Augenbraue in die Höhe gezogen.
    Zähneknirschend gab er nach. »Na schön. Am Anfang habe ich gezählt, aber das habe ich schon lang aufgegeben.«
    »Bei welcher Zahl warst du angekommen, als du aufgehört hast mitzuzählen?«
    »Das tut doch nichts zur Sache! Worauf willst du denn hinaus?«
    »Vor allem darauf, dass du die Frauen liebst, dass diese Neigung dich bis jetzt aber nicht vor den Traualtar geführt hat. Warum jetzt? Warum ich?«
    Er sah die Falle, doch er war willens, die Fragen zu seinem Vorteil auszulegen. »Das ›jetzt‹ ist einfach - es ist an der Zeit.« Die bedeutungsschweren Worte »Deine Zeit wird kommen« hallten in seiner Erinnerung wider. »Ich wusste es bei Demons Hochzeit. Ich wusste nur noch nicht wen. Du hast ja gemerkt, wie nervös Mama in letzter Zeit wegen dieses Themas war. So sehr es mich schmerzt, es zuzugeben - sie hat Recht. Es ist Zeit für mich zu heiraten, sesshaft zu werden, an die nächste Generation zu denken. Was deine Überlegung ›Warum ich?‹ angeht, so ist eines sicher nicht der Fall, wie du anscheinend unbedingt glauben willst: Ich meine nicht, ich hätte dich als Freundin der Familie ruiniert, weil wir intim miteinander waren, und müsste das jetzt unbedingt wieder gutmachen.«
    Sein zunehmend scharfer Ton veranlasste sie, zu ihm hinüberzuschauen. Er fing ihren Blick auf. »Was ich sagen will, ist Folgendes: Du bist die Frau, die ich zu meiner Ehefrau haben möchte. Das ist alles - ich brauche keinen anderen Grund.« Er hielt kurz inne, dann fuhr er fort: »Du wirst bemerkt haben, dass ich nicht mehr leide, wenn ich in deiner Nähe bin. Ich kann hier mehr oder weniger entspannt neben dir sitzen, ohne mich an den Rand des Wahnsinns getrieben zu sehen, weil ich weiß, dass ich dich in meine Arme nehmen und küssen kann und dass du irgendwann in nicht allzu ferner Zukunft wieder bei mir liegen wirst.« Er ließ seine Stimme leiser werden. »Wie auch immer, wenn du verrückt genug bist, dich dagegen zu wehren - gegen alles, was zwischen uns ist -, wenn du versuchst, mich zurückzuweisen, und stattdessen Chillingworth anlächelst oder irgendeinen anderen Mann, dann kann ich dir garantieren, dass das, was über Jahre zwischen uns gestanden hat, nichts sein wird im Vergleich zu dem, was dann kommt.«
    Sie erwiderte seinen Blick fest. »Ist das eine Drohung?«
    »Nein. Ein Versprechen.«
    Sie musterte ihn, öffnete den Mund …
    Er legte einen Finger auf ihre Lippen. »Ich bin dir überaus zugetan, das weißt du. Jetzt, da mich keine Vorurteile mehr verblenden und behindern, kann ich es offen zugeben: Ich begehre dich körperlich, aber das ist nur die eine Hälfte des Ganzen. Ich will dich, weil ich mir bei keiner anderen Frau vorstellen kann, mein Leben mit ihr zu teilen. Wir passen zueinander. Wir können erfolgreiche Lebenspartner sein. Wir waren nie Freunde, nicht wirklich, aber seit die Schwierigkeiten zwischen uns ausgeräumt sind, ist eine ganz andere Art von Beziehung für uns in greifbarer Nähe.«
    Ihre Augen suchten die seinen - sie ordnete ihre Argumente, wehrte sich mit aller Kraft gegen seine Darstellung.
    Er ließ seine Finger von ihren Lippen gleiten und strich

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