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Ein Vampir fuer alle Sinne

Ein Vampir fuer alle Sinne

Titel: Ein Vampir fuer alle Sinne Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lynsay Sands
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seinen Hals dargeboten und dass sie ihn zurück zu seinem Wagen geführt hatte. Er wusste noch ganz genau, dass sie sich auf seinen Schoß gesetzt hatte und …
    »Jesus«, hauchte er, als ihm durch den Kopf ging, was dann gefolgt war. Sie hatten sich bislang nur zweimal geküsst, aber beide Male waren gewaltiger als alles gewesen, was er jemals erlebt hatte. Es war so, als wäre sein Körper vor Verlangen explodiert, kaum dass sich ihre Lippen berührt hatten. Er war einfach in Flammen aufgegangen … und dann hatte ihn all seine Vernunft schlagartig im Stich gelassen, weil er bereit gewesen war, ihr die Kleider vom Leib zu reißen und sie auf dem Rücksitz seines Wagens zu nehmen, während Livy vorne gelegen und geschlafen hatte. Das Einzige, was ihn davon abgehalten hatte, war …
    Nein, musste er sich kopfschüttelnd eingestehen. Er wusste überhaupt nicht, was ihn davon abgehalten hatte. Er konnte sich daran erinnern, dass sie sich eng aneinandergeschmiegt hatten, dass er ihren BH zur Seite gezogen und ihre Brust geküsst hatte. Aber als er sie auf den Mund küssen wollte, da … drehte sie auf einmal den Kopf weg und …
    Paul strich irritiert über seinen Hals. Er überlegte, ob sie ihn wohl gebissen hatte, doch er konnte sich nicht an irgendwelche Schmerzen erinnern, nur an überwältigende Lust, die sich in immer größere Höhen hinaufschraubte und ihn mit sich riss. Und dann war er auf einmal aufgewacht, als er Jeanne Louise mit seiner Tochter hatte reden hören.
    Plötzlich wurde die Tür an seiner Seite geöffnet, und als er sich zur Seite drehte, sah er Jeanne Louise, die sich in den Wagen beugte und ihn kritisch musterte.
    »Geht es dir gut?«, fragte sie ernst.
    »Hast du mich gebissen?« Es kam als Frage über seine Lippen, weil er es nicht sicher wusste. Als er sah, wie sie die Mundwinkel nach unten zog, war ihm aber bereits klar, dass es tatsächlich geschehen war.
    »Ich habe ein wenig die Kontrolle verloren und etwas mehr Blut getrunken, als ich eigentlich wollte«, erklärte sie kleinlaut. »Wie fühlst du dich?«
    Einen Moment lang dachte er über diese Frage nach. Wie fühlte er sich? Etwas geschwächt, etwas übermüdet und verdammt scharf, wenn er an die Leidenschaft dachte, die sie bei ihm ausgelöst hatte. Er war bereit für eine weitere Runde. Wenn sie wieder Blut brauchte, dann wollte er sie nur zu gern von sich trinken lassen. Sein Gedächtnis kramte gleichzeitig die Erinnerung an jene Unterhaltung heraus, in der es um Bisswunden und darum gegangen war, dass Bisse in die Genitalien besonders praktisch waren, weil sie keine Wunden hinterließen. Das würde er auf der Stelle ausprobieren, überlegte er. Aber das konnte er wohl kaum sagen, und er war froh, dass er es überhaupt denken konnte, weil sie nicht in der Lage war, ihn zu lesen.
    »Ganz gut«, antwortete er schließlich, als ihm klar wurde, dass sie noch immer auf eine Erwiderung wartete.
    Jeanne Louise zögerte, dann beugte sie sich über ihn und holte die Einkaufstasche heraus, die in den Fußraum gerutscht war. Sie machte einen Schritt nach hinten, damit Paul Platz genug zum Aussteigen hatte.
    Er löste seinen Gurt und kletterte aus dem Wagen, dann drückte er den Rücken durch und straffte die Schultern, wobei er sich allerdings an der Tür festhalten musste, da sich alles vor seinen Augen zu drehen begann. Ja, sie hatte eindeutig zu viel Blut getrunken, musste er feststellen. Vielleicht sollte er sich besser doch nicht so bald schon wieder als Mahlzeit für sie zur Verfügung stellen. Frühestens, wenn er etwas gegessen hatte und wieder zu Kräften gekommen war.
    »Soll ich dir helfen?«, fragte Jeanne Louise besorgt.
    »Nein«, murmelte er und ließ zögerlich die Tür los, warf sie hinter sich zu und schaute sich um. »Wo sind wir eigentlich?«
    »In Ipperwash. Es ist bereits zu spät, um nach einem Cottage zu suchen, das zu vermieten ist. Als ich dieses Motel hier gesehen habe, dachte ich mir, da sollten wir übernachten.« Sie sah sich ebenfalls um. »Für heute Nacht genügt das erst mal. Morgen können wir uns immer noch nach einem Cottage umsehen.«
    Er nickte bedächtig, dann drehte er sich um und ging langsam auf die Tür zu, durch die er zuvor Jeanne Louise und seine Tochter hatte gehen sehen. »Wie geht es Livy?«
    »Momentan hat sie glücklicherweise keine Kopfschmerzen«, antwortete sie und blieb dicht hinter ihm. »Sie hat Durst und Hunger. Ich habe ihr Saft und einen Schokoriegel gegeben, um die Zeit bis zum

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