Ein Vampir fuer alle Sinne
Ausschau halten.
Auf dem Weg zur Küche sah sie noch einmal nach Livy, aber die schlief weiterhin tief und fest. Ein flüchtiger Blick aus dem großen Wohnzimmerfenster ließ sie nicht viel erkennen, also ging sie weiter in die Küche, nahm ein Glas aus dem Schrank und drehte den Wasserhahn auf. Dann sah sie aus dem Fenster und suchte den See und das Ufer ab, konnte Paul aber nicht entdecken. Im See schwamm niemand, und als sie zu den Überresten des Lagerfeuers sah, bemerkte sie, dass seine Kleidung nicht mehr dort lag. In dem Moment wurde hinter ihr die Haustür geöffnet.
Beruhigt sah sie, dass Paul zurück war. Während sie das Glas unters laufende Wasser hielt, fragte sie: »Und? Schön geschwommen?«
»Ja, das war wirklich gut«, antwortete Paul und schloss leise die Tür, um Livy nicht aufzuwecken.
Jeanne Louise hörte, dass er etwas auf dem Tisch abstellte und zu ihr kam, gerade als sie den Hahn zudrehte. Sie erschrak, als er sich hinter sie stellte und die Arme um sie legte.
»Du bist ja noch klatschnass«, protestierte sie lachend, während er sie an sich drückte und ihre Haare zur Seite strich, damit er ihr einen Kuss in den Nacken geben konnte.
»Muss daran liegen, dass ich kein Handtuch bei mir hatte«, sagte er leise. »Übrigens hast du völlig vergessen zu trinken.«
Sie hielt ihr Glas fest umklammert und sah ihn über die Schulter an. Als er eine Hand unter ihrem Arm hindurchschob um sie auf ihre Brust zu legen, stockte ihr der Atem. Gleich darauf schnappte sie nach Luft, da sie seine andere Hand auf einmal zwischen ihren Schenkeln spürte.
»Paul«, flüsterte sie, hatte aber keine Ahnung, was sie mit diesem einen Wort aussagen wollte. Vielleicht war es als ein Flehen gedacht gewesen, als Warnung oder als Ermahnung – sie wusste es nicht, und es war auch nicht weiter wichtig. Paul beugte den Kopf und küsste sie. Jeanne Louise hatte nichts dagegen, und erst recht hatte sie nichts dagegen, als er seine Hand kurz wegnahm und dann unter ihr Nachthemd schob, um mal die eine, mal die andere Brust zu streicheln. Ein raues Stöhnen kam über ihre Lippen, dann schmiegte sie sich enger an ihn und küsste ihn weiter.
Als Paul den Kuss erneut unterbrach, um mit seinen Lippen zu ihrem Ohr zu wandern, seufzte sie genüsslich und legte den Kopf in den Nacken. Kaltes Wasser lief ihr über die Hand, und ihr wurde klar, dass sie das Glas noch immer in der Hand hielt und wohl etwas zu weit zur Seite geneigt hatte. Sie stellte es auf den Tresen. Paul zog ihr das Nachthemd ein Stück weit runter und streichelte und massierte weiter ihre Brüste, während Jeanne Louise eine Hand auf seine drückte. Mit der anderen griff sie weit hinter sich, bis sie seinen Nacken umfassen konnte. Dann drehte sie ihren Kopf noch etwas weiter zur Seite, damit sie sich wieder küssen konnten. Paul kam dieser Aufforderung nur zu gern nach und drückte seinen Mund auf ihren, wodurch er ihr lustvolles Aufstöhnen erstickte, als seine freie Hand sich erneut zwischen ihre Beine schob.
»Oh Gott«, murmelte er einen Moment später. »Du bist ja schon wieder bereit für mich.«
Jeanne Louise fasste mit einer Hand hinter sich und ertastete seine Erektion, die ein mehr als deutlicher Beweis dafür war, dass er für sie genauso bereit war. Sie legte die Finger um seine Männlichkeit und drückte sanft zu, dann stöhnte sie leise auf, da sie zusätzlich zu ihrer Lust auch die seine spürte.
Leise fluchend zog Paul sie ein Stück weg vom Tresen, ohne die Hand zwischen ihren Beinen wegzunehmen. Im nächsten Augenblick umklammerte Jeanne Louise die Kante der Arbeitsplatte, als er tief in sie eindrang.
Paul atmete keuchend aus, seine Hand ruhte unverändert zwischen ihren Beinen und streichelte sie unbeirrt weiter, die andere lag auf ihrem Oberschenkel und gab ihm Halt, damit er sie an sich ziehen konnte.
Jeanne Louise kniff die Augen zu, als der Ansturm der Gefühle sie erfasste, und stöhnte heftig auf, als Paul sich kurz zurückzog und gleich wieder in sie eindrang. In ihr baute sich die Spannung auf, und gerade als sie glaubte, sie müsse explodieren, hielt Paul mit einem Mal wie erstarrt inne. Sie machte die Augen auf und sah im Küchenfenster das Spiegelbild, das seine irritierte Miene zeigte.
Ehe sie ihn fragen konnte, ob etwas nicht stimmte, fasste er sie am Handgelenk und zog sie hinter sich her aus der Küche. Jeanne Louise folgte, ohne sich zu sträuben, da ihr klar war, dass es schmerzhaft sein würde, am Ende auf dem harten
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