Ein Vampir Fuer Die Ewigkeit
dir das mal glauben.“
Tom bog gerade auf die Hauptstraße ab, als ich die langsam aufsteigende Wärme in mir spürte. Jetzt ging das schon wieder los. Ich öffnete das Seitenfenster einen Spalt um mir etwas Abkühlung zu verschaffen. Tom hatte die Straße schnell erreicht in der die Reinigung lag.
„Ich bin gleich wieder da!“ Tom stieg aus und war in der Reinigung verschwunden.
Ich stieg ebenfalls aus und lehnte mich an den Toyota. Die Wärme in mir hatte jetzt seinen Höhepunkt erreicht. Tief atmete ich die kühle Luft ein. Plötzlich wurde mir schwindelig. Vor meinen Augen baute sich ein Bild auf. Ein großer Mann ohne Gesicht, der einen anderen Mann, der mir bekannt vorkam und der Roven verdammt ähnlich sah, mit einem Stoß einen Abgrund hinunterstürzte. Mir stockte der Atem, ich hatte das Gefühl schreien zu müssen, konnte es aber nicht. Panik und Angst um den gestürzten Mann machte sich in mir breit. Ich hörte jemanden meinen Namen rufen.
„Ms Mc Kenzie ist alles in Ordnung mit ihnen?“
Jemand rüttelte mich leicht durch. Mein Blick klärte sich langsam wieder, ich befand mich immer noch neben dem Toyota, nur kniete ich jetzt schwer atmend daneben. Mein Herz raste wie verrückt. Ich spürte zwei Hände die mich stützten damit ich nicht umkippte. Langsam stemmte ich mich in die Höhe und lehnte mich wieder mit dem Rücken gegen das Auto. Das kühle Blech tat mir gut.
„Langsam Ms Mc Kenzie, nicht das sie mir wieder umfallen.“
Der Schwindel legte sich nun auch wieder, nachdem die Vision wieder verschwunden war. Die fremden Hände stützten mich immer noch sanft aber sicher.
„Geht’s wieder? Oder soll ich einen Arzt holen?“ fragte mich eine mir bekannte tiefe Stimme, die aber einen sehr besorgten Unterton hatte. Ich hob meinen Kopf und ich sah in die blauen Augen die mir heute schon einmal begegnet waren und mir den Kopf verdreht hatten.
Aus dem Hintergrund vernahm ich jetzt eine andere mir bekannte Männerstimme.
„Chrisi was ist passiert? Geht es dir nicht gut?“
Tom drängte sich an Alexander Roven vorbei, der mich etwas irritiert ansah. Tom dagegen kassierte einen bösen Blick, was Tom aber kalt lies.
Immer noch mit leicht erhöhten Atembewegungen antwortete ich, „ nein es geht schon wieder. Ich denke das ist der Jetlag der sich immer noch bemerkbar macht, es würde mir wahrscheinlich nicht schaden wenn ich mehr trinken würde bei einem so langen Flug, so wie es immer in den Broschüren empfohlen wird.“
Was redete ich nur für ein dummes Zeug zusammen? Das interessierte doch niemanden.
Tom und Mr. Roven sahen mich immer noch sehr besorgt an, aber ignorierten sich gegenseitig.
„Mr. Roven, danke für ihre Hilfe, aber ich glaube ich habe das schlimmste hinter mir. In der Pension werde ich mich noch etwas zum Schlafen hinlegen.“ versuchte ich die beiden zu beruhigen.
„Und sie brauchen wirklich keinen Arzt? Es wäre gut wenn sie sich wenigstens nur mal den Blutdruck messen lassen würden oder was man sonst noch alles in so einer Situation macht.“ Schlug Roven vor und strich mir dabei sanft an meinem Arm entlang, was mir einen angenehmen Schauer den Rücken runter jagte und mir automatisch den Blutdruck in die Höhe drückte.
„Nein ich denke das ist nicht nötig. Mir geht es wirklich schon wieder besser!“
Tom drängte sich jetzt forsch zwischen mich und Alexander, das Alexander keine Chance mehr bekam mich zu berühren, geschweige denn anzusehen.
„Sie hat gesagt das es ihr wieder gut geht, ich denke nicht das wir noch länger ihre Hilfe brauchen Mr. Roven. Ich kümmere mich schon um Chrisi, ich bringe sie gut nach Hause damit sie sich ausruhen kann“, sagte Tom in einem etwas zu gereiztem Ton für meinen Geschmack. Oh immer diese Testosteronkämpfe der Männer.
„Tom er hat mir doch nur geholfen“, versuchte ich zu schlichten.
Alexanders Augen sprühten Tom vor Wut nur so an, dabei kam es mir so vor, als ob sich seine Augenfarbe verändert hätte. Sie erschienen plötzlich in einem sehr hellen blau. Ich konnte mich aber auch täuschen, da Tom sich immer noch vor mir wie ein Bodyguard aufbaute und auch mir damit größtenteils die Sicht auf Alexander nahm.
Tom öffnete die Wagentüre, und schob mich von ihm gestützt auf den Beifahrersitz.
„Gleich kannst du dich ausruhen Chrisi. In zehn Minuten sind wir zu Hause. Ich bereite in der Zeit in der du dich erholst alles für unseren Grillabend vor damit du anschließend sofort was essen kannst, wenn du wieder aufgestanden
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