Ein Vampir für jede Jahreszeit
bisher immer rein professionell gegeben. Erstaunt fragte er: »Noch attraktiver? Du findest mich also attraktiv?«
»Oh ja«, hauchte sie heiser, senkte den Blick und strich sachte mit einem Finger über die nackte Haut oberhalb seines Handtuchsaums.
Tiny sog scharf den Atem ein. Sein Magen machte einen Freudensprung, und der Rest seines Körpers reagierte ebenfalls begeistert. Schon beulte sich das Handtuch ein wenig nach außen, und der kleine Tiny wurde munter. Mirabeaus Grinsen wurde sogar noch breiter, sie sah zufrieden aus.
Schließlich hob sie wieder den Kopf, und in ihren Augen glomm nun ebenfalls Verlangen. Sie raunte ihm zu: »Wenn dieser Auftrag erledigt ist, müssen wir da gegen etwas unternehmen.«
Tiny griff nach ihr und zog sie ungeachtet ihrer Worte an seine Brust und … andere Körperteile. »Warum so lange warten«, knurrte er und drückte den Mund auf ihre Lippen. Er legte all die Leidenschaft in den Kuss, die er empfand, seit er sie im Tunnel zum ersten Mal gesehen hatte. Sie reagierte jedoch zurückhaltend auf seine fordernden Lippen, und er erahnte den Widerstreit von Pflichtgefühl und Begehren, der sich in ihr abspielte. Sie konnte sich ihm nicht richtig öffnen.
Er unterbrach den Kuss, strich mit den Lippen sanft über ihre Wange und flüsterte dann an ihrem Ohr: »Wir haben jetzt Pause. Stephanie ist in Sicherheit und schläft wahrscheinlich gerade. Uns bleiben noch ein paar Stunden, bis die Sonne aufgeht … betrachte es einfach als ein Päuschen fürs Abendessen.«
Mirabeau stieß ihn so schnell von sich, dass er schon glaubte, sie beleidigt zu haben, doch sie schubste ihn immer noch weiter und trieb ihn so quer durchs Schlafzimmer vor sich her bis zum großen Doppelbett. Tiny stieß mit den Waden gegen das Bettgestell, und Mirabeau versetzte ihm einen Stoß, damit er auf die Matratze fiel. Dann stieg sie auf ihn und hockte sich mit gespreizten Beinen auf seine Hüften, die nur vom Handtuch verhüllt wurden.
»Kein Abendessen. Es ist Zeit für den Nachtisch«, wisperte sie, beugte sich vor und küsste ihn. Diesmal hielt sie sich nicht zurück, sondern ließ all der wilden Leidenschaft, die Tiny hinter ihrer Fassade vermutet hatte, freien Lauf … und noch weitaus mehr. Sie kam wie ein flüssiges Feuer über ihn, ihre Lippen verschmolzen mit seinen und ihr Leib schmiegte sich wie warmes, weiches Wachs an ihn. Sie packte seine Hände und drückte sie auf die Matratze, küsste ihn dann erneut und stellte dabei mit der Zunge Dinge an, die ihn vor Lust stöhnen ließen. Er reckte ihr erregt seine Hüften entgegen.
Auch Mirabeaus Hüften blieben nicht untätig. Sie kreisten und rieben sich an ihm, ihre Brüste drückten sich an seinen Oberkörper und strichen über seine Brust. Vor Erregung verging ihm beinahe Hören und Sehen. Lust überflutete ihn in Wellen, die immer stärker und stärker wurden. Er nutzte einen günstigen Augenblick, als Mirabeau gerade nicht aufpasste, und befreite die Hände aus ihrem Griff. Sofort berührte er sie überall, versuchte, ihren ganzen Körper gleichzeitig zu spüren. Er strich über ihre Seiten, hinauf zu ihrem Oberkörper, spürte ihre Brüste unter dem dünnen Stoff des Hemdchens, umfing sie begierig und schob dann die Hände unter das Oberteil auf ihre nackte Haut.
Lieber Himmel, solche Lust habe ich noch nie zuvor erlebt , kam es Tiny undeutlich in den Sinn. Seine Finger wanderten über die heiße Haut ihres Bauchs. Er hatte ein Gefühl, als würden sie beide brennen. Sie fühlte sich fieberheiß an, und ihm kam es so vor, als verglühe er von innen nach außen. Er musste ihren Körper auf seinem spüren, ihr nacktes Fleisch an seiner Haut. Er wollte seinen Leib mit ihrem vereinen, sich in ihrer feuchten Hitze verlieren. Doch dann wäre dies alles schon wieder zu Ende – und es sollte niemals aufhören.
Tinys forsche Hände fanden Mirabeaus nackte Brüste unter dem Tanktop, während sie aufstöhnte. Wogen aus beinahe unerträglicher Lust überrollten sie augenblicklich. Sie musste mehr davon haben. Mirabeau hörte auf, ihn zu küssen, legte die Hände auf seine und drückte sie auffordernd gegen ihre Brüste. Dann sah sie ihm direkt in die Augen und ergriff den Saum des Oberteils, das er für sie ausgewählt hatte. Tiny leckte sich die Lippen und verfolgte, wie sie es langsam über den Kopf zog und ihren makellosen, blassen Oberkörper entblößte. Seine Hände umfingen ihre Brust, und die dunkle, sonnengebräunte Haut seiner Handrücken
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