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Ein Vampir ist nicht genug - Roman

Titel: Ein Vampir ist nicht genug - Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jennifer Rardin Charlotte Lungstrass
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mit den Händen in den Taschen, während er noch nach einem Zwanziger suchte, und mit einem albernen Ich-habe-ein-Playmate-aufgerissen-Grinsen im Gesicht. Das Pizzamädchen war ihm an die Kehle gesprungen und hatte ihm die Luftröhre rausgerissen, bevor ihm klarwerden konnte, dass sein Fehler uns alle umbringen würde.
    Die Klagen meiner Kameraden hatten inzwischen einen befriedigenden Höhepunkt erreicht, und ich hatte gerade Matt seine erste Karte gegeben, als wir hörten, wie Rons Körper auf dem Boden aufschlug. Jessie, die den besten Blick auf den Eingangsbereich hatte, sprang auf und schrie: »Vampir!«, während gleichzeitig das Pizzamädchen durch die Vordertür brüllte: »Tretet ein und seid willkommen!«
    Ein ganzer Strom von Vampiren ergoss sich mit der Wucht einer Springflut in das Haus. Doch wir waren alles andere als schlecht vorbereitet und trugen alle noch unsere Waffen, mit denen wir früher am Tag das Nest ausgehoben hatten.

    Brad und Olivia kämpften Schulter an Schulter und pumpten die Vampire mit Blei voll. Das Pizzamädchen, deren Brust von einer Mischung aus ihrem eigenen Blut und Rons Eingeweiden bekleckert war, stapfte durch das Chaos, hob die Zweiercouch an und warf sie nach den beiden. Sie brachen in einem Wirbel aus Splittern und Polsterung zusammen, und die Vampire stürzten sich wie ein Heuschreckenschwarm auf sie, bis man nur noch Brads zuckende Finger sah und Olivias ersterbende Schreie hörte.
    Dellan löste zwei der Vampire, die hinter ihm her waren, in Rauch auf, aber da er keine Zeit hatte, seine Armbrust neu zu spannen, musste er sich auf einen Nahkampf einlassen. Seine Schläge erschütterten die drei Monster, die sich auf ihn warfen, seine Tritte trieben sie zurück, und ich war mir sicher, ein paar Rippen brechen zu hören, bevor sie ihn überwältigten. Ein Vampir, der aussah, als sollte er am Kassenschalter der First National Bank das Geld auszahlen, packte Dellan und warf ihn mit dem Kopf zuerst in den Kamin, wo er liegen blieb, reglos und verdreht wie eine weggeworfene Puppe. Es folgte ein Schürhaken durch Dellans Herz.
    Thea feuerte ihr ganzes Magazin auf den Schwarm ab, bevor sie sich an die Wand mit dem Kamin zurückzog und sie mit der Ascheschaufel attackierte. Sie hielt sich gut, bis Dellan seinen Kampf verlor. Die kurze Ablenkung, als sie mit ansehen musste, wie er sich in nichts auflöste, war alles, was ihre Angreifer brauchten. Sie sprangen sie an wie eine Bande von Vergewaltigern, nur war es nicht ihr Körper, den sie wollten. Sie saugten sie aus und lösten sie schließlich in Rauch auf, während Matt, Jessie und ich uns kämpfend Richtung Küche zurückzogen, wo es eine Hintertür gab. Wir verteilten Bolzen, Schläge und
Kugeln. Einige Zeit war die Luft so schwer von Blut und Rauch, dass man hätte glauben können, es regne Plasma.
    »Raus hier, Jessie!«, brüllte ich. Sie war der Tür am nächsten. »Hol Hilfe!« Sie rannte zur Tür, und ich erschoss den Vampir, der sie aufhalten wollte, indem ich ein Loch in sein Gehirn pustete, von dem er sich erst nach Tagen erholt haben würde. Sie riss die Tür auf und ging hinaus. Doch sie warteten bereits auf sie, eine hungrige Horde von Neulingen, die so frisch verwandelt waren, dass ihre Bissmale noch sichtbar waren, für meine mo difizierten Augen klar und leuchtend erkennbar.
    Durch einen Schleier aus Trauer und ungeweinten Tränen schaffte ich es zu sagen: »Ich kann mich an nichts mehr erinnern, was nach Jessies Tod passiert ist.«
    »Es ist furchtbar, dass du das sehen musst«, flüsterte Cassandra und verschränkte ihr Hände so fest, dass ihre Nägel rote Abdrücke auf ihrer Haut hinterließen. »Aber es ist notwendig, damit du das Endergebnis verstehst - damit du glaubst.«
    Oh, ich glaube jetzt schon seit einiger Zeit, dass ich Gottes größter Fehler war , Cassandra , dachte ich, während ich Matt und mein früheres Ich beim Schlagabtausch mit unseren Widersachern beobachtete. Sie schienen überall gleichzeitig zu sein, obwohl ich nur vier von ihnen zählte. Doch sie bewegten sich so schnell, dass ich den Eindruck hatte, wir würden gegen eine ganze Armee kämpfen.
    »Was?«, fragte plötzlich eine Stimme in meiner holographischen Erinnerung. Eine Stimme, die ich nun erkannte. »Sie leben immer noch ?«
    Aidyn Strait betrat den Raum, und plötzlich herrschte Waffenruhe. Er fauchte uns an, und von seinen Fängen tropfte das Blut der anderen Helsinger. »Als ihr meine
Menschen getötet habt, habt ihr mich

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