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Ein Vampir liebt auch zweimal (German Edition)

Ein Vampir liebt auch zweimal (German Edition)

Titel: Ein Vampir liebt auch zweimal (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katie MacAlister
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zuletzt«, bemerkte Diamond, dann schaute sie über ihre Schulter zu Sally. »Können wir jetzt weitermachen? Ich muss wirklich schnellstens zurück zu meinem Mann, und meine Uroma will bestimmt, dass ich sie besuche und ihr haarklein schildere, was alles passiert ist.«
    »Das liegt ganz bei Cora«, sagte Sally und sah mich fragend an.
    Ich schaute zu Alec, dessen Wunden immer noch von Kristoff und Pia versorgt wurden. Wie geht es dir?
    Ich heile meine Verletzungen, so schnell es geht, aber der Blutverlust hemmt den Heilprozess.
    Gleich helfe ich dir – ich bringe das hier kurz zu Ende und dann eröffne ich das Buffet. »Gut, lasst es uns tun!«, sagte ich und atmete tief durch.
    »Na endlich!«, sagte Sally mit einem zufriedenen Lächeln. »Dann kann es ja losgehen.«

18
    Die alte Redewendung »Mir schwindelt der Sinn« kannte Alec natürlich, aber was es genau bedeutete, hatte er erst begriffen, als er zu Bewusstsein gekommen war und sich nicht nur der Raum um ihn drehte, sondern anscheinend auch die ganze Welt.
    Er hatte sofort gewusst, dass er schwer verletzt war, weil ihm die Kraft fehlte, sich mental zu vergewissern, ob Cora keinen Schaden genommen hatte. Und dass er sich so ausgelaugt fühlte wie zu der Zeit, als er im Akasha vor sich hin gedämmert hatte, sagte ihm alles, was er sonst noch wissen musste: Diese verfluchte Eleanor hatte ihn getötet!
    Nun ja, fast getötet. Dieses Miststück! Kaum zu glauben, dass er ihren Tod jahrhundertelang betrauert hatte.
    Nachdem er sich zunächst einige Minuten darüber aufgeregt hatte, hatte er sich genüsslich ausgemalt, wie viel Wirbel Cora um ihn machen würde, wenn er sich ausreichend erholt hatte, um ihr zu sagen, dass er fast gestorben wäre. Dann hatte er in seinem Inneren eine vertraute Wärme gespürt, die ihm sagte, dass sein Körper die größten Anstrengungen unternahm, um die erlittenen Verletzungen zu heilen.
    Er hatte seine Bemühungen aufgegeben, mit Cora Kontakt aufzunehmen, und sich entspannt, damit das bisschen Kraft, das er noch hatte, ganz in seine Heilung fließen konnte. Erst als er ihre Verzweiflung spürte, hatte er wieder versucht, zu ihr durchzudringen, und in ihrem Bewusstsein die Bestätigung dafür zu finden, dass sie ihn wirklich liebte, hatte ihm neue Energie gegeben.
    Nach einer Weile war er so weit wieder zu sich gekommen, dass er Pia und Kristoff leise miteinander sprechen hörte, während sie seine Wunden verbanden. Mit dem Bewusstsein kamen allerdings auch die Schmerzen, die so stark waren, dass er am liebsten laut geschrien hätte, aber damit hätte er nur unnütz Kraft vergeudet.
    Also verdrängte er die Schmerzen, die ihn zu überwältigen drohten, und erst als er sich halbwegs unter Kontrolle hatte, öffnete er die Augen und sah zu Kristoff auf, der seinen Arm mit einer Schlinge auf seiner Brust fixierte.
    »Danke«, krächzte er mit rauer Stimme.
    Kristoff lächelte ihn an und wurde sogleich von Pia zur Seite gestoßen, die sich mit tränennassem Gesicht über ihn beugte. »Alec! Du darfst jetzt nicht sprechen!«
    »Hallo Pia«, hauchte er und schenkte ihr ein mattes Lächeln.
    »Du sollst still sein! Und hör auf herumzuzappeln. Wir haben dich verbunden, so gut wir konnten, aber beweg dich bitte nicht, bis der Heiler kommt.«
    Dass Pia geweint hatte, rührte ihn, doch seine Gedanken kehrten unweigerlich zu Cora zurück. Was hatte sie im ersten Moment empfunden, als sie gedacht hatte, er wäre tot? War sie wütend gewesen? Traurig? Oder gar erleichtert?
    Ich war völlig am Boden zerstört, wenn du es genau wissen willst, und wenn du nicht tust, was Pia sagt, dann wirst du mich von meiner unleidlichen Seite kennenlernen!
    Alec grinste in sich hinein und entspannte sich. Den Hunger, der an ihm zu nagen begonnen hatte, und die nicht enden wollenden Schmerzen ignorierte er, so gut es ging.
    Er dämmerte eine Weile vor sich hin und kam erst wieder zu sich, als ein vages Gefühl der Gefahr seine getrübten Sinne durchdrang.
    Unter Aufbietung seiner ganzen Kraft richtete er sich ein wenig auf, und während er die Szene beobachtete, die sich vor ihm abspielte, wallte Zorn in ihm auf. »Ausgerechnet jetzt willst du es tun?«, knurrte er mit heiserer, kaum wiederzuerkennender Stimme und versuchte aufzustehen. »Kris, du hättest Sally davon abhalten müssen!«
    »Um Gottes willen«, murmelte Pia und kam zu ihm. »Du darfst Cora nicht ablenken! Sally sagte, es ist sehr wichtig, dass der Vorgang nicht unterbrochen wird, sonst verliert

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