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Ein Vampir liebt auch zweimal (German Edition)

Ein Vampir liebt auch zweimal (German Edition)

Titel: Ein Vampir liebt auch zweimal (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katie MacAlister
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sie die Kontrolle über Bael.«
    Auserwählte, was zum Teufel tust du da?
    Cora sah ihn überrascht an, bevor sie sich wieder dem Ungeheuer zuwendete, das fauchend und brüllend vor ihr herumtobte. Ich helfe bei Baels Beseitigung. Du hast doch gesagt, dass er vernichtet werden muss. Warum bist du aufgestanden? Wie geht es dir? Hast du Schmerzen? Ja, nicht wahr? Ich kann spüren, dass du etwas vor mir verbirgst. Leg dich wieder hin, du dummer Mann. Ich nähre dich, sobald ich hier fertig bin.
    »Ich lasse mich nicht herumkommandieren! Ich bin doch kein Kind!«, entgegnete er in dem Bemühen, seine Würde zu wahren, was jedoch nicht so einfach war, weil er ziemlich Schlagseite hatte.
    Cora war offenbar nicht entgangen, dass er sich kaum auf den Beinen halten konnte. »Setz dich, sonst machst du deine Auas noch schlimmer!«
    »Ich bin ein Dunkler!«, erwiderte er und richtete sich unter Schmerzen zu seiner ganzen Größe auf. »Wir haben keine Auas! Wir haben schwere, nahezu tödliche Verletzungen!«
    Das Wesen, das Bael in seiner wahren Gestalt war, krümmte und wand sich und fluchte heftig auf Latein.
    »Im Ernst?«, gab Sally zurück und schüttelte angesichts des furchtbaren Anblicks den Kopf. »Ts – ich glaube, du bist nicht in der Position, solche Drohungen auszusprechen.«
    »Pia«, sagte Cora, ohne die sich nun ständig ändernde Gestalt Baels aus den Augen zu lassen. Sie wechselte in einem fort zwischen menschlich und dämonisch und allen möglichen Zwischenstadien. »Holst du Alec bitte einen Stuhl, damit er seine schweren, um ein Haar tödlichen Verletzungen nicht verschlimmert oder gar umkippt?«
    Bael wechselte von der Gestalt eines schleimigen, pusteligen, dämonenähnlichen Wesens mit Hörnern zu seiner früheren menschlichen Erscheinungsform. »Du wirst leiden, wie noch nie jemand gelitten hat!«, spie er mit rot leuchtenden Augen aus. »Glaub nur nicht, dass ich bei der Bestrafung dieses Aufstands genauso nachsichtig mit dir sein werde, wie ich es in der Vergangenheit immer war!«
    »Nennt man das nicht eher Meuterei?«, fragte Sally Diamond.
    Alec schleppte sich zu Cora und legte schützend einen Arm um sie. Hab keine Angst, Auserwählte. Ich bin hier, um dich zu beschützen.
    Ich habe keine Angst um mich, sondern um dich, entgegnete sie schroff, aber ihre Worte wurden von einer warmen Woge der Liebe begleitet, die ihn beinahe vor Dankbarkeit auf die Knie sinken ließ. Du dummer, dummer Mann du!
    »Wenn ich mit dir fertig bin, wird der Tod eine Erlösung für dich sein!«, drohte Bael Sally, doch er konnte nichts tun, denn Sally hielt ihn mithilfe seiner eigenen Energie gefangen. Die drei Werkzeuge standen in einem Halbkreis vor ihr und hielten sich an den Händen, wodurch die Energie direkt auf Bael gelenkt wurde und ihn in ein blauschwarzes Licht tauchte.
    »Hier, Alec, setz dich!« Pia stellte ihm einen kaputten Stuhl hin, den er jedoch keines Blickes würdigte.
    Bael hörte nicht auf, gegen seine Fesseln anzukämpfen. »Wenn es mir beliebt, deine Qualen zu beenden, wird dein Tod mein krönendes Meisterwerk«, zischte er mit zusammengebissenen Zähnen. »Du wirst es bedauern, jemals den Leib deiner Mutter verlassen zu haben!«
    Diamond fing an zu kichern.
    »Ach, Bael, ich hatte gehofft, wir könnten das hier ohne wüste Drohungen und Beschimpfungen erledigen«, sagte Sally und schüttelte traurig den Kopf.
    »Die Hoffnung hat dich verlassen«, knurrte Bael in einem derart drohenden Ton, dass Alec Cora am liebsten sofort in Sicherheit gebracht hätte.
    »Glaubst du?« Sally legte lächelnd den Kopf schräg. »Weißt du, dafür, dass du eins der mächtigsten Wesen der Welt bist, bist du ganz schön nachlässig in Bezug auf das, was im Abaddon vorgeht, besonders … Ach, das interessiert dich wahrscheinlich sowieso nicht.«
    »Nachlässig? Ich bin niemals nachlässig! Jeder Vorgang, jedes kleinste Detail ist Bestandteil meines Masterplans!«, erwiderte Bael empört. Sallys Vorwurf schien ihn geradezu gekränkt zu haben. »Verwechsle in deiner Unwissenheit nicht mangelnde Aufmerksamkeit mit ausgeklügelter Planung – wovon du offensichtlich keine Ahnung hast.«
    »Ach was!« Sally zuckte mit der Schulter. »Dann wusstest du also die ganze Zeit, wer ich bin?«
    Alec nahm etwas in ihrer Stimme wahr, das ihn dazu veranlasste, sich (unter Schmerzen und mit steifen Bewegungen) zu ihr umzudrehen. Kristoff hatte die Augenbrauen hochgezogen, also hatte er es offenbar auch bemerkt. Alec sah Cora an. Sie

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