Ein Vampir liebt auch zweimal (German Edition)
Auswirkung auf seinen Wirkungsbereich haben, und dieser Fall fällt trotz Ihrer Drohung in diese Kategorie.«
Alec fluchte leise vor sich hin. Mir krampfte sich vor Sorge der Magen zusammen, woraufhin Alec einen Arm um mich legte und mich an sich zog.
»Das ist alles, was es dazu gesagt hat? Es beschäftigt sich nicht mit unseren Problemen?«, fragte ich den Tränen nahe. Ich hätte dem Chefneutrum des Himmels gern zugebrüllt, dass es uns helfen musste, weil wir schließlich die Guten waren.
»Nein, das ist nicht alles. Es hat noch einiges mehr gesagt, und ich denke, eines könnte für Sie besonders interessant sein.« Terrins Augen blitzten vor Belustigung.
»Was?«, fragte ich.
»Es war ein persönlicher Zusatz für Alec.«
»Und der lautet?«, fragte Alec.
Terrin lächelte. »Das wollen wir doch mal sehen.«
Alec schnaubte höhnisch.
»Das wollen wir doch mal sehen?«, fragte ich erstaunt.
»Das hat es gesagt.«
»Das wollen wir doch mal sehen!« Mich packte die kalte Wut. »Was ist das denn für ein Spruch? Ich glaube, ich mag dieses Souverän überhaupt nicht. Wartet nur, bis wir Diamond befreit haben. Dann wollen wir wirklich mal sehen, wer es draufhat!«
»Cora, ich glaube nicht … «, begann Pia, aber ich unterbrach sie.
»Ihr heiß geliebtes Souverän will uns provozieren? Es soll sich warm anziehen!«
Terrin wirkte entsetzt und Alec zog mich noch enger an sich und raunte mir zu: »Mi corazón … «
»Ich lasse nicht zu, dass uns irgendein Depp so einen Mist an den Kopf wirft, Alec!«
»Depp?« Terrin schnappte nach Luft.
»Oooh«, machte Pia erschrocken.
Alec sah mich mit hochgezogenen Augenbrauen an. »Ich wusste gar nicht, dass du so aggressiv sein kannst.«
»Ich bin überhaupt nicht aggressiv, jedenfalls nicht übermäßig«, entgegnete ich und krempelte die Ärmel hoch, als wollte ich mich augenblicklich in den Kampf stürzen. »Aber ich kann es nicht ertragen, herumgeschubst zu werden, weder von dir, noch von Bael, noch von irgendeinem bescheuerten Anführer einer Gruppe von schlappschwänzigen Engeln und … und was immer es noch in dieser lahmen Version des Himmels gibt!«
Terrin blinzelte verdutzt.
»Warum sagst du uns nicht, was du wirklich denkst, Cora?«, sagte Kristoff mit dem Anflug eines Lächelns.
Bevor ich dazu kam, erreichten wir die Etage, in der Terrin eine Suite gemietet hatte. Ich marschierte hinein und war unglaublich wütend darüber, dass uns unsere einzige Hoffnung auf Hilfe abgewiesen hatte, ohne mit der himmlischen Wimper zu zucken.
»Das wollen wir doch mal sehen«, knurrte ich vor mich hin und fügte noch ein paar ziemlich unfreundliche Gedanken hinzu, während Terrin mich zu seiner Rechten und Ulfur zu seiner Linken Aufstellung nehmen ließ.
Meine Auserwählte, leise vor sich hin fluchen bringt uns auch nicht weiter.
Mag sein, aber es hilft mir, mich besser zu fühlen. Außerdem ist unsere Sache verloren. Es sei denn, wir zeigen dem Souverän, dass wir es ernst meinen.
Unsere Sache ist nicht verloren! Wir werden noch erfahren, was das Souverän tun wird, um uns zu helfen, aber wenn du weiter so auf es fluchst, laufen wir Gefahr, seine Unterstützung zu verlieren.
Ich starrte Alec ungläubig an, während Terrin die Hände auf meine und Ulfurs Schulter legte, die Augen schloss und leise zu singen begann. Hast du nicht gehört, was Terrin gesagt hat? Dass das Souverän uns nicht helfen will?
Er hat die Grundsätze des Souveräns dargestellt. Und er hat erklärt, dass es noch mehr gesagt hat. Ich denke, Terrin wartet, bis deine Freundin in Sicherheit ist, bevor er offenlegt, wie die Hilfe aussieht, die wir bekommen werden.
Ich kann es nicht ausstehen, wenn du schlauer bist als ich, murrte ich und bedachte ihn mit einem wütenden Blick, doch als ich ihm in seine leuchtenden waldgrünen Augen sah, schmolz ich dahin und geriet ins Träumen.
Ich bin nicht schlauer als du, Liebes. Ich habe einfach nur mehr Erfahrung mit den Offiziellen des Jenseits. Und wenn du mich weiter so anschaust, schleife ich dich in das nächste Bett und mache mich genau so über dich her, wie du es dir gerade ausmalst.
Oh, das wäre hinreißend … Leider beanspruchte Terrin in diesem Augenblick meine Aufmerksamkeit, sodass ich nicht weiter davon fantasieren konnte, wie ich jeden Zentimeter von Alecs Körper ableckte, und konzentrierte mich stattdessen auf die anstehende Aufgabe.
Die Herbeirufungszeremonie dauerte nur halb so lange wie bei der Wächterin Noëlle –
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