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Ein Vampir liebt auch zweimal (German Edition)

Ein Vampir liebt auch zweimal (German Edition)

Titel: Ein Vampir liebt auch zweimal (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katie MacAlister
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ging.
    »Wohin bringt ihr uns?«, fragte ich den Rücken des Mannes.
    Bael war nicht derjenige, der mich trug, aber die Antwort kam von ihm … und seine ausdruckslose Stimme machte mir eine Gänsehaut. »Ich kann mich nicht erinnern, dass ich dir die Erlaubnis gegeben habe zu sprechen, Frau.«
    »Und ich kann mich nicht daran erinnern, dass ich dir die Erlaubnis gegeben habe, mich zu deinem Werkzeug zu machen!«, schnauzte ich ihn an.
    »Cora, Cora, Cora«, sagte Sally missbilligend. »Du kennst dich offenbar nicht mit der Etikette des Abaddon aus, aber selbst dir müsste eigentlich klar sein, dass es ernste Folgen hat, wenn man Fürst Bael derart anfährt.«
    Wie diese Folgen genau aussahen, wollte ich lieber nicht wissen und so behielt ich die Schimpfworte, die ich diesen Leuten am liebsten an den Kopf geworfen hätte, für mich.
    »Bring die Frau zum Schweigen, wenn sie nicht aufhört«, ließ Bael sich vernehmen, als eine Tür geöffnet und ich auf ein Bett geworfen wurde. Ulfur landete halb auf mir. Weil wir immer noch bewegungsunfähig waren, konnte ich nicht einmal zur Seite rollen oder Ulfurs Oberkörper von meinen Beinen schieben, aber ich konnte Sally sehen, die mit Bael an der Tür des Hotelzimmers stand.
    »Worauf du dich verlassen kannst, denn das Leben ist einfach zu kurz, um sich mit derart unverschämten Leuten herumzuschlagen. – Also, mein Leben natürlich nicht«, sagte Sally kichernd. Ich biss wütend die Zähne zusammen. Wenn ich nur ein wenig von Baels Energie auf sie hätte abfeuern können! »Aber du weißt, was ich meine. Und ich bringe sie wohl am besten gleich zum Schweigen, weil sie sicherlich schreien und betteln und flehen wird, und ich möchte dich keineswegs stören.«
    »Ich kann mir nicht vorstellen, dass mich Betteln und Flehen jemals stören wird«, entgegnete Bael, machte eine Handbewegung und seine zwei Begleiter lösten sich in Luft auf. »Aber tu es ruhig. Für das, was ich mit ihr vorhabe, braucht sie keinen Mund.«
    »Hey!«, rief ich und bekam schon wieder eine Gänsehaut, weil die beiden derart locker über ein Thema wie Folter sprachen. »Ich bin hier! Und ich mag meinen Mund! Sally, bei allem, was heilig … äh … bei allem, was recht … Mist! Mir fallen nur gute Sachen ein, die im krassen Gegensatz zu deiner Schlechtigkeit stehen. Ich weiß wirklich nicht, warum du das hier tust, aber ich mache dich darauf aufmerksam, dass Alec es nicht zulassen wird, dass du mich in irgendeiner Form missbrauchst. Und ich weiß, dass Pia ebenso wenig zulassen wird, dass du Ulfur etwas antust. – Aber was … äh … was hast du eigentlich mit mir vor?« Die Frage war an Bael gerichtet, der jedoch mit seinem Handy beschäftigt war und mich nicht beachtete.
    »Weißt du … «, sagte Sally nachdenklich und setzte sich auf meine Füße, was so wehtat, dass ich mir nur mit Mühe einen Schmerzensschrei verkneifen konnte. »Cora hat vermutlich in Bezug auf Pia und Alec recht. Was mich daran erinnert, dass ich dir noch etwas sagen wollte.«
    In diesem Moment erhob sich ein schreckliches Geheul. Es klang, als hätten Tausende gequälter Seelen gleichzeitig angefangen zu schreien.
    Mir sträubten sich die Nackenhaare. »Um Himmels willen, was war das denn?«, stieß ich hervor.
    »Ach herrje, genau darauf wollte ich gerade zu sprechen kommen«, sagte Sally und schnalzte leise mit der Zunge. »Das war einer von Baels geliebten Zorndämonen, Cora. Anscheinend haben die Dunklen ihn erledigt. Und ich würde mir zwar niemals anmaßen, für Bael zu sprechen, aber ich glaube, bei dem, was er mit dir vorhat, geht es darum, dass seine Werkzeuge unzerstörbar sind. Sonst … « Sie kicherte amüsiert. »Sonst würde er dich einfach umbringen und fertig!«
    »Du bist wirklich die gemeinste Person, die mir je begegnet ist – und ich bin im San Fernando Valley aufgewachsen! Man weiß erst, was gemein ist, wenn man für zu beschränkt gehalten wird, um in die Clique der beliebten Mädchen aufgenommen zu werden«, entgegnete ich.
    Sally drohte meine Füße zu zerquetschen. »Mit Schmeicheleien, mein kleiner Wonneproppen, kommt man überall weiter! Äh … wo war ich? Ach ja, ich wollte dir erklären, wie es jetzt weitergeht. Also, wenn du vernichtet werden könntest, würde Bael dich einfach plattmachen, sodass von dir nur ein coraförmiger Fleck auf dem Boden übrig bleibt. Aber das geht ja nun mal nicht. Trotzdem wird er keine Lust darauf haben, dass du ihm weiter auf die Nerven gehst.«
    »Nein,

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