Ein verboterner Kuss
Mantel, den er zusammengerollt an seinem Sattel befestigt hatte. Er hatte also im Voraus geplant. Sie versuchte zu lächeln, merkte aber selbst, dass es ihr nicht so recht gelang.
Es entging ihm nicht. „Du musst das nicht tun“, meinte er bedrückt. „Ich hatte mir auch fest vorgenommen, dass unser erstes Mal in einem Bett stattfinden sollte.“
Er war ebenfalls nervös. Dieser Gedanke erleichterte sie. Es war für sie beide ein bedeutsamer Anlass. Sie beugte sich lächelnd vor und küsste ihn zart auf den Mund. „Ich möchte es aber. Ich will dich, Dominic Wolfe.“
Seine Augen begannen bei ihren Worten zu leuchten. Er breitete den Mantel im Gras aus, setzte sich darauf und streckte die Hand aus. „Komm zu mir, Liebste.“
Und das tat sie. Schweigend küssten, berührten und erkundeten sie einander. Er knöpfte ihre Kostümjacke auf und liebkoste sie durch die seidene Bluse, die sie darunter trug. Schließlich öffnete er auch die Bluse und begann zu lächeln. „Ein vorne geschnürtes Korsett - was für ein kluges Mädchen.“
Sie erwiderte sein Lächeln. „Richtig, aber ich hatte das hier trotzdem nicht geplant, als ich mich heute Morgen angezogen habe.“ Sie tat, als schmollte sie. „Sonst hätte ich sicher hübschere Unterwäsche gewählt.“
„Ich liebe hübsche Unterwäsche“, sagte er schmunzelnd, „aber mehr noch interessiert mich die Person, die sie trägt.“ Er küsste den Ansatz ihrer Brüste und fing an, das Korsett aufzuschnüren. Sie merkte, wie er sie ansah, und plötzlich spielte es keine Rolle mehr, was sie anhatte. Er verschlang sie förmlich mit den Blicken, und sie fühlte sich schön. Mehr als nur schön, sie fühlte sich stark und machtvoll.
Plötzlich war ihre Nervosität wie weggeblasen. Sie setzte sich auf und begann, sein Hemd aufzuknöpfen. Und dann war es auf einmal wieder ein Wettstreit, diesmal aber ganz anderer Art. Ihre Hände flogen und wetteiferten beim gegenseitigen Öffnen von Knöpfen und Schnüren. Sie streifte ihm das Hemd im selben Moment ab wie er ihr das Korsett. Dann starrten sie einander an. Er war nackter als sie, weil sie unter dem Korsett noch ein dünnes Baumwollhemd trug.
„Wie schön du bist“, flüsterte sie und legte ihm die Hände auf seine straffe Brust.
„Nein, das hier, das ist wahre Schönheit.“ Er legte seine Finger um ihre Brüste und strich mit den Daumen über die sich aufrichtenden Spitzen. „Du bist der Inbegriff von Schönheit.“ Seine warmen Hände und das zarte Reiben der Baumwolle an ihren plötzlich überempfindsamen Brüsten brachten sie schon bald dazu, vor Wonne zu stöhnen. Und dann waren da auf einmal nicht mehr seine Hände, sondern seine Lippen, heiß, verführerisch, überwältigend. Er sog erst die eine zarte Knospe in den Mund und umspielte sie mit Zunge und Zähnen, dann die andere. Grace wand sich unter ihm, Schauer des Verlangens durchzuckten sie. Sie streichelte ihn und grub die Finger in seine Haut, in einer stummen Forderung nach mehr.
Er zog ihr das Hemd aus, und sie schwelgte in dem Gefühl, seine Haut an ihrer zu spüren. Ihre Beine zuckten vor Verlangen, einem Verlangen, das sie nicht zu stillen wusste.
Aber er wusste es.
Kühle Luft streifte ihre Beine. Sie nahm nur ganz am Rande wahr, dass er ihre Röcke nach oben geschoben hatte. Seine warme Hand beschwichtigte und liebkoste sie, fand die Öffnung in ihren Pantalons und legte sich um ihre intimsten Stellen, streichelnd, erkundend, sich vortastend. Grace kam seiner Hand entgegen - und wimmerte leise vor Lust. Er beugte sich über sie und küsste sie erneut auf den Mund, wobei seine Zunge behutsam die Bewegungen seiner Finger nachahmte. Sie erschauerte, und ein Zucken schüttelte ihren Körper.
Er legte sich über sie, und sie machte sich ganz steif. „Halt dich an mir fest, Liebste“, murmelte er und liebkoste sie erneut mit den Fingern. Sie spürte, wie sie wieder lockerer wurde. Doch plötzlich drang er in sie ein, und sie erstarrte vor Schreck.
„Das war es, Liebste, jetzt entspann dich“, raunte er.
„Entspannen?“, entfuhr es ihr kläglich. „Wie soll ich mich... “
Wieder streichelte er sie wie zuvor mit den Fingern, und sie merkte, wie sie sich langsam an das unvertraute Gefühl gewöhnte. Er war in ihr, sie spürte es. Sie umgab ihn ganz und gar.
Probeweise spannte sie ihre inneren Muskeln an, und er stöhnte prompt auf. Er warf den Kopf in den Nacken, und sein Gesicht war verzerrt vor Qual ... Oder vor Lust? Ein
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