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Ein verfuehrerischer Handel

Titel: Ein verfuehrerischer Handel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kat Martin
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bedachte sie mit einem anerkennenden Blick. »Die Freude ist ganz meinerseits, Milady, das versichere ich Euch! Euer Mann und ich kennen einander natürlich sehr gut. Schön, dass der Kerl endlich den Verstand hatte, zu heiraten - und dazu noch eine so seltene Schönheit, wenn ich das bemerken darf.«
    Sie errötete ein wenig. »Danke.«
    »Hoffentlich reserviert Ihr mir einen Tanz, junge Dame! Ich bin nicht über diese verflixt schlammigen Straßen gereist, nur um dann festzustellen, dass Eure Tanzkarte bereits voll ist.«
    Sie lachte, der Humor des Herzogs half ihr, sich zu entspannen. »So weit würde ich es niemals kommen lassen. Ich fühle mich geehrt, mit Euch zu tanzen, Euer Gnaden - zu jeder Zeit.«
    Er zwinkerte ihr zu, ein Grübchen erschien in seiner Wange. Clay hatte ein Grübchen an beinahe der gleichen Stelle, erinnerte sie sich. Sie unterhielten sich noch eine Weile angenehm, dann erschien ein alter Bekannter des Herzogs und nahm ihn beiseite.
    Dennoch trug Clays Idee Früchte. Da der Herzog mit dem Grafen und seiner Braut einverstanden zu sein schien, änderte sich die allgemeine Atmosphäre sehr schnell. Einige der Gäste - Lord Foxmoor, den Ariel in Tunbridge Wells kennen gelernt hatte, Lord und Lady Oxnard und ein halbes Dutzend andere - kamen zu ihnen herüber, um sie zu begrüßen. Sogar Lady Foxmoor schien Ariel ihre früheren Sünden zu verzeihen. Ariel glaubte, dass es eine Menge damit zu tun hatte, dass Lord Foxmoor zusammen mit Justin eine Partnerschaft eingegangen war und er dabei beträchtliche Gewinne erzielt hatte.
    Der Abend ging weiter, endlos, wie es Ariel erschien, doch bis jetzt war nichts wirklich schief gelaufen. Sie tanzte etliche Male, und als das Orchester einen Walzer spielte, führte Justin sie aufs Parkett in der langen Galerie.
    Als er ihr die Hand um die Taille legte und sie anmutig im Kreis drehte, seufzte Ariel vor Glück.
    »Ich habe davon geträumt, mit dir einen Walzer zu genießen«, flüsterte Justin, und seine langen, geschmeidigen Schritte führten sie über die Tanzfläche, als würden sie schweben.
    »Wirklich?« Sie fühlte die Berührung seiner Schenkel, seine starke Hand im Rücken, und ein warmes Gefühl stieg in ihrem Inneren auf.
    »Mehr als nur einmal.« Sein Blick wanderte über ihr Gesicht. »Weißt du eigentlich, wovon ich normalerweise träume?«
    Sie konnte ihre Augen nicht von diesem markanten Gesicht losreißen. »Wovon träumst du normalerweise?«
    »Ich träume von unserer Hochzeitsnacht. Davon, wie süß du geschmeckt hast, wie dein Körper auf den meinen reagiert hat, wie es sich angefühlt hat, in dir zu sein. Ich träume davon, wieder in dir zu sein ...«
    Ihr Magen zog sich zusammen. Sie kämpfte gegen ein heißes Verlangen an. Vorübergehend geriet sie aus dem Takt, und er zog sie enger an sich, hielt sie fest und fand den Rhythmus des Walzers wieder. Seine Augen waren klar und dunkel, sein Blick umfing sie. Es war ihm nicht entgangen, wie seine Worte auf sie gewirkt hatten.
    Warum sollten sie das auch nicht? Sie erinnerte sich an die Nacht genauso lebhaft wie er.
    Die Musik hörte auf, ehe sie das wollte. Mit einer förmlichen Verbeugung ließ er sie los, sein Blick war wieder rätselhaft.
    Ein paar Minuten später erschien der Herzog auf der Bildfläche, um den Tanz einzufordern, den sie ihm versprochen hatte. Er schwenkte mit ihr davon. Justins Blick folgte ihnen. Er war den ganzen Abend über sehr umsichtig gewesen, hatte dafür gesorgt, dass sie von Barbaras versteckten Anspielungen verschont blieb und auch von der falschen Freundlichkeit ihrer Gäste.
    Vielleicht habe ich mich ja geirrt, dachte Ariel sehnsüchtig ... weil Barbara sich schon geirrt hatte.
    Dann trat eine Gruppe von Spätankömmlingen durch die Tür und weckte Ariels Aufmerksamkeit. Eine Person stach unter ihnen hervor, eine große Frau mit olivfarbener Haut, hohen Wangenknochen und hohen, vollen Brüsten. Ihre
    Schönheit blendete förmlich - den kleinen, grauhaarigen Mann, der ihr Begleiter zu sein schien, stellte sie völlig in den Schatten. Sie war bezaubernd und exotisch; und in dem Augenblick, in dem sie ihre schwarzen Augen mit den langen dichten Wimpern auf Justin richtete, wusste Ariel sofort, dass diese Frau einst seine Geliebte gewesen war.
    Ihre Brust schnürte sich zusammen, dass sie einen Moment lang nicht atmen konnte. Sie stolperte und wäre gefallen, wenn der Herzog sie nicht gehalten hätte.
    »Geht es Euch gut?«
    »Ja ... ja, ich bin wohlauf- nur ein

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