Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Ein verfuehrerischer Handel

Titel: Ein verfuehrerischer Handel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kat Martin
Vom Netzwerk:
des Grafen sollte eine Vergeltung sein - doch als die Sekunden vergingen, wurde er sanfter, weicher ...
    Ariel schwankte, als seine Lippen sich auf ihren bewegten - als er begann, sie zu umschmeicheln, sie zu verführen; sein Kuss wurde zu etwas, das sie nicht erwartet hatte, etwas, dass sie anrührte an dunklen, geheimnisvollen Stellen.
    Etwas, das sie wesentlich mehr beunruhigte, als der Kuss, den Phillip Marlin ihr gegeben hatte.
    Das Ganze endete genauso abrupt, wie es begonnen hatte, und Greville trat an das kleine Fenster gegenüber. Er sah genauso erschüttert aus wie sie. Mit der Hand fuhr er sich durch sein lockiges schwarzes Haar, das ihm über den Kragen wuchs. Es leuchtete blauschwarz in dem gezackten Licht eines Blitzes.
    »Vielleicht sagt Ihr ja die Wahrheit. Aber das macht eigentlich keinen Unterschied.«
    Doch in dem Panzer, den er um sich herum errichtet hatte, klaffte nun ein Riss, und zum ersten Mal, seit dieser Albtraum begonnen hatte, entdeckte Ariel einen Hoffnungsschimmer. Sie nahm all ihren Mut zusammen und holte tief Luft.
    »Ich kann mir nicht vorstellen, was Ihr von mir halten mögt. Sei es, wie es sei - was passiert ist, tut mir wirklich Leid.«
    Er wandte sich zu ihr um, der harte Blick aus seinen grauen Augen richtete sich auf sie. »Tut es das wirklich?«
    Sie fuhr sich über die Lippen und stellte fest, dass sie immer noch prickelten von seinem Kuss. »Ich habe einen Handel abgeschlossen. Wie Ihr sagtet, habt Ihr Euren Teil des Handels erfüllt. Doch meine Absicht war es niemals, mich wirklich daran zu beteiligen. Ich hatte nur gehofft, dass sich alles für beide Seiten akzeptabel entwickeln würde.«
    Der Graf schwieg.
    »Was ich damit sagen will - versuchen wir doch, die Dinge in einer freundschaftlichen Art und Weise zu regeln. Ich dachte, wir hätten Zeit, darüber zu reden. Es war mir nicht klar, dass Ihr gleich bei unserer ersten Begegnung auf unseren Handel ... pochen würdet.«
    Justin sah in der Tat ein wenig verlegen aus. »Das hatte ich auch keineswegs geplant.«
    Ihr Puls schlug heftiger, als die Hoffnung in ihr wuchs. »Nun - dann würde ich Euch gerne um einen Gefallen bitten.«
    Er zog eine dichte schwarze Braue hoch. »Einen Gefallen? Ich denke, Ihr habt von mir bereits mehr als genug Gefallen erfüllt bekommen.«
    Einen Augenblick lang senkte sie den Blick, ihre Wangen brannten vor Scham. Richtig, er hatte ihr bereits mehr gegeben, als sie je von ihm hätte verlangen dürfen. »Es ist nur etwas mehr Zeit, um die ich Euch bitten möchte, Mylord. Wie ich schon sagte, habe ich ursprünglich angenommen, dass wir einander langsam kennen lernen würden. Ich hatte gehofft, dass wir vielleicht so eine Art... Freundschaft entwickeln, ehe unsere Beziehung weiter geht.«
    Der Graf drehte sich vom Fenster weg. Jetzt, wo sein Zorn ein wenig nachgelassen hatte, war auch einiges der Härte aus seinen Zügen verschwunden. Zum ersten Mal wurde ihr klar, dass der Graf auf eine andere, eine männlichere Weise, genauso gut aussah wie Phillip.
    »Freunde?«, fragte er spöttisch. »Das ist eine ganz neue Variante, Miss Summers - eine Frau zum Freund zu haben. Ich finde es beinahe belustigend.«
    Ariel hob das Kinn und wünschte, sie wäre nicht gezwungen, diese Unterhaltung im fast unbekleideten Zustand zu führen. Auf der anderen Seite war sie für das Wunder, dass sie überhaupt miteinander redeten, äußerst dankbar.
    »An einer Freundschaft ist gar nichts Belustigendes, Mylord. Und es sprechen allerlei Gründe dafür, das ein Mann und eine Frau eine solche Bindung eingehen sollten.«
    Sein Blick wanderte über ihr dünnes Hemd und blieb dann an ihren Brüsten hängen; wieder stieg eine heiße Röte in ihr Gesicht. Bei seiner eingehenden Betrachtung brauchte sie ihre ganze Willenskraft, um an ihrem Platz stehen zu bleiben.
    »Es gibt eine ganze Anzahl von Argumenten, meine liebe Miss Summers, dass eine Freundschaft zwischen den Geschlechtern nur sehr selten möglich ist. Die Tatsache, dass Ihr diese Argumente nicht kennt, lässt mich glauben, dass Ihr wirklich so unschuldig seid, wie Ihr behauptet.« Er trat näher, bis er nur noch wenige Zentimeter von ihr entfernt war. Obwohl Ariel die meisten Frauen an Größe übertraf, so musste sie doch den Kopf in den Nacken legen, um ihn anzusehen.
    Er nahm eine Locke ihres blassblonden Haares in die Hand und rieb sie zwischen seinen Fingern. Ariel verspürte ein eigenartiges Prickeln tief in ihrem Bauch.
    »Und wie würdet Ihr vorschlagen,

Weitere Kostenlose Bücher