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Ein verführerischer Pakt

Ein verführerischer Pakt

Titel: Ein verführerischer Pakt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lyn Stone
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gefallen, wie ich sie kenne. Gib mir ein wenig Zeit, sie zu überreden."
    Darüber musste Beau angestrengt nachdenken. "Gut, aber nicht zu lange. Glaubst du, du schaffst das?"
    "Es könnte mir vielleicht gelingen." In ungefähr weiteren sieben Jahren, dachte er. "Bis es so weit ist, sehe ich keinen Grund, warum wir nicht schon einmal mit dem Unterricht in Selbstverteidigung anfangen sollten. Was meinst du?"
    Beau hüpfte aufgeregt von einem Bein aufs andere und strahlte über das ganze Gesicht. "Eine gute Idee!"
    "Dann auf, junger Mann! Lass uns gleich hier damit beginnen."
     
    Lily wurde vom fröhlichen Lachen ihres Sohnes geweckt. Erfreut schmunzelte sie vor sich hin. Was mochte ihn nur in so gute Laune versetzt haben? Rasch stand sie auf und hatte gerade ihren blauen Morgenmantel angezogen, da klopfte es auch schon an der Tür.
    Als sie diese öffnete, verschlug es ihr die Sprache. Vor ihr standen Guy und ihr Sohn, beider Kleidung war mit Grasflecken übersät. Auf Beaus Jackenärmeln befanden sich Schlammspritzer, und seine Stiefel waren womöglich noch schmutziger als die ihres Mannes.
    "Wir entschuldigen uns für unser Aussehen, Mylady. Wir sind bereits auf dem Weg, uns umzuziehen", erklärte Guy augenzwinkernd. "Aber dieser junge Herr hier wollte dir vorher nur schnell vorführen, dass er neuerdings ein As in der Kunst des gekonnten Fallens ist. Zeig es ihr, mein Freund!"
    Beau wich zurück und trat mit dem rechten Fuß nach Guy. Dieser packte den Fuß, riss ihn nach oben und half dem Jungen, nach einem perfekten Salto rückwärts wieder sicher zum Stehen zu kommen.
    Lily war sprachlos.
    Guy lief nun ans andere Ende des Flurs. "Attacke!" brüllte er und rannte mit nach vorn ausgestreckten Armen auf Beau zu. Im allerletzten Moment ließ dieser sich vornüber auf die Knie fallen, so dass Guy in hohem Bogen über ihn hinwegflog – und direkt vor den Füßen von Lilys einstiger Schwiegermutter landete.
    "Was hat das zu bedeuten?" schrie die Frau auf und tat einen Satz zurück, um Guy auszuweichen.
    Lily beobachtete, wie ihr Ehemann aufsprang und sich mit der Hand durchs Haar fuhr. Dann deutete er eine Verneigung an. "Ich bitte um Verzeihung."
    "Das sollten Sie auch, Sie Grobian! Was haben Sie mit meinem Enkel angestellt?" Sie musterte Beau aus zusammengekniffenen Augen. "Junger Mann, geh sofort in dein Zimmer!"
    "Bleib, wo du bist, Beau", sagte Lily ruhig. "Ich kümmere mich selbst um meinen Sohn, Madam. Wenn Sie uns jetzt bitte entschuldigen wollen."
    Die Witwe drehte sich mit einem letzten wütenden Blick um und zog sich beleidigt zurück. Die drei anderen sahen ihr wortlos nach. Dann zeigte Lily vielsagend auf die offene Tür zu ihrem Zimmer. Guy und Beau tauschten einen schuldbewussten Blick und traten folgsam ein. Doch kaum hatte Lily die Tür hinter ihnen geschlossen, brachen sie in übermütiges Gelächter aus.
    "Ruhe jetzt, auf der Stelle!" rief Lily. "Ich verlange eine Erklärung! Was habt ihr gemacht?"
    Guy wurde sofort ernst. "Es tut mir Leid, wenn wir dir einen Schrecken eingejagt haben sollten. Ich verspreche, dass wir von nun an unsere Kraftübungen nur noch draußen im Freien veranstalten werden."
    "Darum geht es doch gar nicht!" widersprach Lily.
    Beau rannte zu ihr und schlang die Arme um ihre Taille. "Mama, sei bitte nicht böse. Wir haben uns so gut miteinander amüsiert, und jetzt verdirbst du alles." Er sah aus strahlend blauen Augen bittend zu ihr hoch. "Ich habe schon so lange nicht mehr richtig gespielt!"
    Lily verdrehte die Augen und hob resignierend die Hände. "Also gut. Nehmt ein Bad, alle beide!"
    Pfeifend rannte Beau davon, und Lily drohte Guy mit dem Finger. "Pass nur auf, dass er sich nicht verletzt. Mir kam das eben wie eine perfekte Gelegenheit vor, sich das Genick zu brechen!"
    Guy lächelte. "Das sagt ausgerechnet ein Mädchen, das unbedingt auf Bäume klettern wollte?"
    "Und das noch heute eine Narbe aufzuweisen hat, die es an seine Dummheit erinnert", erwiderte sie.
    Guy nickte. "Unser Junge hat sich aber sehr gut geschlagen. Das musst du zugeben."
    "Und du bereitest mir Kopfschmerzen!" konterte sie. "Ich hätte nicht gedacht, dass ich einmal zwei Kinder um mich herum haben würde."
    "Wenn ich jetzt für ihn ein Kind bin, dann wird er eines Tages ein Mann für mich sein", erklärte Guy ruhig.
    "Du sollst eigentlich eher einen Vater für ihn darstellen", erinnerte sie ihn mit gesenkter Stimme.
    "Bis auf die Bezeichnung selbst werde ich das auch sein. Doch im Moment braucht er

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