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Ein verführerischer Schuft

Ein verführerischer Schuft

Titel: Ein verführerischer Schuft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephanie Laurens
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ganze Reihe nur wenig zu tun hat, da ich nun einmal das einzige Familienmitglied bin, das im Haus wohnt.«
    Sie schaute ihm ins Gesicht, er erwiderte ihren Blick.
    »Ich würde mich viel besser fühlen, wesentlich weniger besorgt sein, wenn du mir gestatten würdest, dir einen Lakaien zu leihen - wenigstens bis meine Untersuchung erfolgreich beendet ist.«
    Sie wandte den Blick nicht ab. Eine Minute verstrich, dann fragte sie:
    »Dieser Lakai …?«
    »Ich habe da einen im Sinn, der perfekt passen würde - Maggs. Er ist seit Jahren bei mir und gut ausgebildet. Ich kann dir versichern, er weiß, wie er mit deinen Brüdern umgehen sollte und auch mit dem Rest des Haushalts hier, vor allem Jenkins.«
    Ihre Augen wurden schmal; der Ausdruck darin ließ ihn wissen, dass sie seine Taktik durchschaute, dass sie gemerkt hatte, dass er ihr keinen Raum ließ, sich zu bewegen - keinen echten Grund für eine Ablehnung.
    »Nur für die Dauer deiner Ermittlungen?«
    »Du kannst ihn so lange behalten, wie du möchtest, aber ich lege dir ans Herz, ihn mindestens bleiben zu lassen, bis wir Ruskins Mörder dingfest gemacht haben.«
    Sie presste die Lippen aufeinander, dann nickte sie.
    »Nun gut. Ich werde Jenkins darüber unterrichten.«
    Sie standen nahe beieinander; er spürte, dass sie einen Schritt nach hinten machen wollte, weg von ihm. Doch dann sah sie ihn fest an.
    »Es könnte dich interessieren, dass Adriana und ich gestern Abend auf dem Waverley-Ball und heute im Park auf ein höchst erfreuliches Maß von Wohlwollen gestoßen sind und auf erstaunliche Unterstützung.«
    Er hob die Brauen.
    »Wirklich?«
    »Wirklich.«
    Sie hielt seinem Blick stand.
    »Das hast du so arrangiert, nicht wahr?«
    Seine Miene blieb ausdruckslos, unergründlich; seine Augen, das wusste er, verrieten nichts, während er darüber nachdachte, was er ihr antworten sollte. Schließlich erklärte er:
    »Obwohl sie nicht länger in der Hauptstadt wohnt, hat meine Mutter einen großen Freundeskreis unter den Grandes Dames der guten Gesellschaft. Ich fand den Umstand, dass es sie gab, immer höchst lästig, aber nun … Ich bin bereit zuzugeben, dass sie gelegentlich von Nutzen sein können.«
    Sie holte langsam tief Luft; obwohl er ihr unverwandt in die Augen schaute, wusste er, dass ihr Busen sich hob und senkte.
    »Danke.«
    Sie zögerte einen Moment, dann fügte sie hinzu:
    »Ich weiß nicht, warum du das hier tust …«
    Alicia brach ab, als plötzlich etwas in seinen Augen aufblitzte - etwas so Machtvolles, Pulsierendes, dass es sie, obwohl es nur so flüchtig zu sehen war, ablenkte.
    Im selben Augenblick griff er nach ihr; seine Hände legten sich um ihre Mitte, und er zog sie an sich. In seine Arme, während er schon den Kopf senkte.
    »Der Grund, weswegen ich das hier tue …«
    Die Worte strichen über ihre Lippen, plötzlich hungrig; eine Sekunde berührten sich ihre Blicke, dann schloss er die Augen.
    »Sollte eigentlich offenkundig sein.«
    Tief und leise sanken die Worte in sie, dann bedeckte sein Mund ihren. Er forderte ihre Aufmerksamkeit, dann ließ er sie zerbersten. Rief ihre Sinne, band sie an sich.
    Sie küsste ihn zurück, verlor den Bezug zur Wirklichkeit, als die langsamen, berauschenden Küsse nach und nach ihren Tribut forderten. Sie umklammerte seine Schultern, bemühte sich, ihren Verstand nicht vollends zu verlieren, einen Rest Kontrolle zu behalten, aber er entzog beides unerbittlich und unwiderstehlich ihrem Griff.
    Dann drückte er sie fest an sich, hielt sie fest, und die Flammen loderten auf, der Zauber war wieder da.
    Es musste ein Zauber sein, dieses überschwängliche Aufwallen von Glücksgefühlen, das schwindelerregende Entzücken, die Vorfreude, die ihre Nerven erbeben ließ, sodass ihr Verlangen auf einmal wichtiger war als Atem zu holen, unendlich viel wichtiger als irgendwelche Gedanken an gesellschaftliche Anstandsregeln.
    Mit beiden Händen streichelte er ihr unmissverständlich besitzergreifend den Rücken, ihren Po, knetete ihn herausfordernd, liebkoste sie dort kühn. Heiß wie eine Flamme breitete sich Hitze unter ihrer Haut aus; ein tief verwurzeltes Sehnen folgte auf dem Fuße.
    Dann drehte er den Kopf ein wenig und ergriff Besitz von ihrem Mund, nahm sich mehr, forderte mehr. Ohne Zögern folgte sie ihm weiter, ermutigte ihn und genoss die immer intimeren Zärtlichkeiten.
    Dass er ihren Ausschnitt aufgeknöpft hatte, merkte sie erst, als die Seide über ihre Haut glitt, unterstützt von seinen langen

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