Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Eine bezaubernde Braut

Eine bezaubernde Braut

Titel: Eine bezaubernde Braut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Julie Garwood
Vom Netzwerk:
ihr dort ankommen würden. Und dann helfe ihnen Gott. So wütend sie auch auf ihren Ehemann war, weil er sie betrogen hatte, und so entschlossen sie war, niemals wieder in die Highlands zurückzukehren, so war sie doch voller Angst um seine Sicherheit. Er hatte ihr das Herz gebrochen, doch konnte sie nicht aufhören, ihn zu lieben. Wenn er und die anderen versuchten, Alfords Festung zu stürmen, dann würde es einen Krieg geben, und sie alle würden sterben.
    Sie war sicher, dass Alford seine Soldaten aufgeteilt und den Besitz ihres Onkels Morgan abgeschottet hatte. Er hatte damit geprahlt, dass er mehr als achthundert Kämpfer zu seiner Verfügung hatte. Auch wenn Gillian bezweifelte, dass sie dem Baron wirklich treu ergeben waren, so wusste sie doch, dass die Männer ihn fürchteten. Alford hielt seine Truppen mit Tyrannei unter Kontrolle. Er nutzte die Folter als Methode, um ein Exempel an den Männern zu statuieren, die es wagten, sich ihm zu widersetzen.
    Ihr Blut erstarrte zu Eis, wenn sie an die sadistischen Lektionen Alfords dachte, und sie versuchte sich darauf zu konzentrieren, einen Weg zu finden, den Mann zu beschützen, den sie liebte.
    Sie waren noch einen Tagesritt von Dunhanshire entfernt, als sie gezwungen waren anzuhalten. Die Erschöpfung forderte ihren Preis, und ihr war bereits schwindelig vom Mangel an Nahrung und Schlaf.
    Proster, Ker, Alan und Bridgid waren noch immer an ihrer Seite, Sie hatte einige Male versucht, sie dazu zu bringen, zurück nach Hause zu reiten, doch niemand hörte auf sie. Bridgid bestand darauf, dass sie einen Plan hatte, doch sie weigerte sich, ihn Gillian zu verraten. Ganz gleich wie sehr Gillian auch argumentierte und sie bat zurückzukehren, sie weigerte sich störrisch, ihrer Bitte zu folgen. Die jungen Soldaten waren beinahe genauso stur. Proster erklärte ihr immer wieder, da sie sich weigerte, mit ihnen zum Sinclair-Besitz zurückzukehren, wären er und seine Freunde entschlossen, bei ihr zu bleiben und alles zu tun, um sie zu beschützen.
    Es wurde bereits dunkel, als Bridgid riet, ihr Nachtlager aufzuschlagen. Gillian entdeckte das Dach eines Hauses in einiger Entfernung und bestand darauf, von dem Bauern die Erlaubnis zur Überquerung des Landes zu bekommen, ehe sie ihr Lager bereiteten. Sie ignorierte Prosters heftigen Protest und stieg vor dem Haus von ihrem Pferd.
    Eine fünfköpfige Familie wohnte in dem winzigen Haus. Der Vater, ein älterer Mann mit wettergegerbter Haut, dessen Gesicht faltig wie ein ausgetrocknetes Flussbett aussah, war zuerst misstrauisch, denn er hatte gesehen, wie die Highlander die Hände an ihre Schwerter legten, doch sobald Gillian sich vorgestellt und förmlich darum gebeten hatte, die Nacht auf ihrem Land verbringen zu dürfen, wurde seine Haltung freundlicher.
    Er verbeugte sich vor ihr. »Mein Name ist Randall, und die Frau, die sich hinter mir versteckt, ist Sarah. Das Land gehört mir nicht, aber das wisst Ihr sicher, nicht wahr? Und dennoch erbittet Ihr meine Erlaubnis. Ich bearbeite das Land für meinen Lehnsherrn, Baron Hardington. Aber ich weiß, dass er nichts dagegen haben wird, wenn Ihr Euch auf seinem Gras ausruht. Ich kannte Euren Vater, Mylady. Er war ein großartiger Mann, und ich fühle mich geehrt, Euch helfen zu können. Ihr und Eure Freunde seid eingeladen, das Mahl mit uns zu teilen. Kommt herein und wärmt Euch am Feuer auf, während meine Jungen Eure Pferde versorgen.«
    Auch wenn die Randalls wenig besaßen, was sie mit ihnen teilen konnten, so bestanden sie doch darauf, dass Gillian und Bridgid und die Soldaten zu ihnen ins Haus kamen. Bridgid war ungewöhnlich still während des Essens. Sie saß neben Gillian, beide eingerahmt von zweien der Randall-Söhne.
    Als sie sich wieder verabschiedeten, gab ihnen Sarah Decken von ihrem Bett. »Es wird kalt in der Nacht«, erklärte sie. »Lasst die Decken auf dem Feld liegen, wenn Ihr morgen weiterreitet, Randall wird sie später holen.«
    »Können wir sonst noch etwas für Euch tun?«, fragte Randall. Gillian nahm den Mann beiseite und flüsterte mit ihm. »Es gibt noch etwas, was mir eine sehr große Hilfe sein würde. Aber ich muss sicher sein, dass Ihr mir Euer Wort gebt, dass Ihr es auch ausführt, ganz gleich, was geschehen wird. Es geht hier um Menschenleben, Randall, wenn Ihr diesen Botengang nicht machen könnt, dann seid ehrlich und sagt es mir. Ich möchte Euch nicht beleidigen, aber die Wichtigkeit …«
    »Wenn ich es tun kann, dann werde ich es

Weitere Kostenlose Bücher