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Eine Braut zu Weihnachten

Eine Braut zu Weihnachten

Titel: Eine Braut zu Weihnachten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Victoria Alexander
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Gedanken mehr fassen, seit ich ihr begegnet bin. Aber du hast recht.« Entschlossenheit bemächtigte sich seiner. »Ich werde ihr eine Liebeserklärung machen und sie verführen, und eines Tages wird sie mich heiraten.«
    Sinclair grinste. »Das ist der Sebastian, den ich kenne. Und während wir hier reden, sind deine Brüder im Billardzimmer, rauchen deine Zigarren und trinken deinen besten Brandy. Ich würde vorschlagen, dass wir ihnen dabei Gesellschaft leisten. Ein bisschen männliche Gesellschaft ist genau das, was du brauchst, um dich für den Kampf mit dem schönen Geschlecht zu rüsten.«
    »Einverstanden.« Sebastian nickte, und die beiden Männer machten sich auf den Weg zum Billardzimmer.
    Es war kein großartiger Plan, wahrscheinlich nicht einmal ein guter, aber nichts anderes hatte bisher funktioniert.
    Sinclair hatte recht. Sebastian hatte versucht, ein anständiger Kerl zu sein und lächerliche Regeln zu befolgen, die überhaupt nicht seiner Natur entsprachen. Er wollte Veronica für den Rest des Lebens in seinem Bett. Und er wollte sie dort als seine Frau. Und, verdammt noch mal, er würde sie heiraten!

Kapitel Neunzehn
    I ch hätte nie gedacht, dass ich so etwas einmal sagen würde.« Lotte starrte ihre Nichte an. »Aber du bist eine Närrin, Veronica Smithson.«
    Veronica riss die Augen auf. »Warum? Weil ich die Kontrolle über mein eigenes Leben behalten will?«
    »Weil du nicht begreifst, was du riskierst«, sagte Lotte fest.
    Ihre Tante und auch ihre Großmutter waren zu ihnen in die Bibliothek gekommen. Zum Glück war Großmutter prompt in einem Sessel eingeschlafen.
    »Ihr liebt euch, du und dieser Mann. Das war für alle, die heute Abend an diesem Tisch saßen, offensichtlich, wenn auch anscheinend nicht für dich.« Lotte warf ihrem Bruder einen Blick zu. »Wirst du denn gar nichts dazu sagen?«
    »Ich habe schon gesagt, was ich zu sagen hatte.« Er hob sein Glas. »Und du machst das sehr gut, Lotte.«
    »Ich habe meine Unabhängigkeit und Freiheit immer sehr geschätzt«, sagte Veronica. »Und ich sehe nicht ein, warum ich sie aufgeben sollte.«
    »Es gibt auch so etwas wie einen Kompromiss, meine Liebe. Sir Sebastian scheint mir nicht der Typ zu sein, der absolute Zustimmung zu jedem seiner Wünsche verlangen würde.« Lotte schüttelte den Kopf. »Männer wie er sind rar, und die Gelegenheit, jemanden wie ihn zu heiraten, sollte man sofort beim Schopf ergreifen.«
    »Aber es ist auch eine bekannte Tatsache, dass die Ehe einen Mann verändert«, beharrte Veronica.
    Lotte schnaubte nicht gerade damenhaft. »Nicht so sehr, wie du vielleicht denkst. Dieser Mann hat sich in die Frau verliebt, die du heute bist. Das ist die Frau, die er will, und nicht irgendeine geistlose, greinende Kreatur.«
    »Ich kann nicht glauben, dass ausgerechnet du mich zum Heiraten ermutigst.« Veronicas Augenbrauen zogen sich zusammen. »Du bist doch auch immer völlig unabhängig gewesen und hast getan, was du wolltest.«
    »Und ich lebe in einem Haus, das nicht mein eigenes ist, mit meinem Bruder und meiner Mutter«, knurrte Lotte.
    »Du schienst doch immer ganz zufrieden zu sein mit deinem Kampf für die Gleichberechtigung der Frauen, deiner gemeinnützigen Arbeit und deinen Reisen.«
    »Und ich gehe jeden Abend allein zu Bett! Und ich werde allein sein, bis ich meinen letzten Atemzug tue.« Lotte machte eine lange Pause. »Das Schlimmste auf der Welt, Veronica, sind Alleinsein und Bereuen. Und das Wissen, dass man niemand anders als sich selbst die Schuld daran geben kann. Es vergeht kein Tag, an dem ich meine früheren Entscheidungen nicht bereue, an dem ich mich nicht frage, was gewesen wäre, wenn ich nicht solche Angst davor gehabt hätte zu zerbrechen, dass ich nicht bereit war, mich zu beugen. Nimm mich nicht zum Vorbild, denn ich ließ Starrsinn und Stolz meine Chancen, glücklich zu sein, zerstören.«
    Veronica starrte sie an. »Ich hatte keine Ahnung.«
    »Natürlich nicht. Meine Reue ist ja auch etwas sehr Privates. Ich habe noch nie mit dir oder irgendjemand anders darüber gesprochen.«
    »Aber ich hatte einen Verdacht«, murmelte ihr Vater.
    »Und du, lieber Bruder, würdest Reue auch erkennen, aber zumindest hast du die deine nicht dir selber zuzuschreiben.« Sie seufzte. »Du hast Pech gehabt. Ich war eine Närrin.« Sie wandte sich wieder ihrer Nichte zu. »Hast du dich noch nie gefragt, warum ich so hartnäckig darauf bestehe, Frauen in den Explorers Club hineinzubekommen«
    »Weil man Frauen

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