Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Eine Braut zu Weihnachten

Eine Braut zu Weihnachten

Titel: Eine Braut zu Weihnachten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Victoria Alexander
Vom Netzwerk:
Zuerst hast du dieses Haus gekauft, und dann brauchtest du nur noch eine Ehefrau, um es zu bewohnen.«
    »Ich habe dieses Haus nicht mit einer Ehefrau im Hinterkopf gekauft.«
    »Das vielleicht nicht. Aber du hast es gekauft, um deiner Familie zu zeigen, wie sehr du dich verändert hast. Wie verantwortungsbewusst und seriös du geworden bist. Und dass das schwarze Schaf jetzt wieder eins der Herde ist!«
    »Das ist nicht wahr!«
    Sie zog skeptisch eine Augenbraue hoch.
    »Na schön«, räumte er widerstrebend ein. »Mag sein, dass das eine oder andere ein Gesichtspunkt bei dem Hauskauf war. Aber es war auf jeden Fall der richtige Zeitpunkt dafür.«
    »Genau vor deinem Geburtstag«, gab Veronica mit einem vernichtenden Blick zurück. »Ein ausgezeichneter Zeitpunkt sogar.«
    Sebastian zog seine Brauen zusammen. »Ist es so schwer zu glauben, dass man, wenn man ein bestimmtes Alter erreicht, sein Leben ändern möchte?«
    »Wenn der Betreffende du bist – ja!« Sie schüttelte den Kopf. »Ich habe dir vertraut. Ich dachte, du wärst ehrlich und anständig.«
    »Das bin ich.« Wütend starrte er sie an. »Ich habe dich niemals belogen. Ich habe dich niemals getäuscht.«
    »Du hast mir nichts von deinem Streben nach … nach Würdigkeit erzählt! Oder von der Rolle, die ich dabei spielen sollte. Auch von von deinem Erbe hast du kein Sterbenswörtchen gesagt.«
    »Es war mir entfallen«, sagte er, ohne zu überlegen, und erschrak dann innerlich. Denn obwohl es die Wahrheit war, war es keine gute Antwort. »Nachdem ich dich kennengelernt hatte, warst du das Einzige, woran ich denken konnte. Das einzig Wichtige für mich.«
    »Du sagtest, du würdest mich morgen mehr lieben als heute. Dass du mit deiner Hand in meiner sterben wolltest.«
    »Und jedes Wort war ernst gemeint.«
    »Ich hätte es wissen müssen.« Sie schüttelte den Kopf. »Deine Worte waren viel zu geschliffen.«
    »Sie kamen von Herzen.« Entrüstung schwang in seiner Stimme mit.
    »Ha! Du hast selbst eingeräumt, es wäre ein exzellenter Spruch .«
    »Was die Worte nicht weniger bedeutsam macht«, sagte er entschieden.
    »Was sie wertlos macht.« Sie kniff die Augen zusammen. »Wie vielen anderen Frauen hast du das Gleiche erzählt?«, fragte sie mit schmalen Augen.
    »Keiner«, sagte er fest. »Ich liebe dich.«
    »Und hast du auch das zu anderen Frauen gesagt?«
    »Ich weiß es nicht.« Er fuhr sich mit der Hand durchs Haar. »Ich erinnere mich nicht, aber wenn, dann habe ich es vorher niemals ernst gemeint.«
    »Und jetzt meinst du es ernst?«
    »Ja! Deshalb will ich dich doch heiraten.«
    »Also ist es nur ein glücklicher Zufall, dass du, kurz bevor deine Brüder beurteilen müssen, ob du deines Erbes würdig bist oder nicht, eine Frau findest, die du heiraten willst?«
    »Zufälle kommen vor, weißt du.«
    »Solche nicht«, entgegnete sie spöttisch.
    »Ich liebe dich, Veronica, und du liebst mich.«
    »Ein weiterer Fehler in meinem Plan!«, fuhr sie ihn an und holte dann tief Luft. »Du behauptest also, mich zu heiraten hätte nichts damit zu tun, dass du dich deines Erbes als würdig erweisen willst?«
    Er nickte. »So ist es. Das ist die reine Wahrheit.«
    »Dann sag mir eins.« Sie betrachtete ihn prüfend. »Ist dir nie der Gedanke gekommen, dass eine Ehefrau das entscheidende Element sein könnte, um deiner Familie zu beweisen, dass du keine Enttäuschung mehr bist?«
    Er zögerte.
    »Verstehe.«
    »Nein, das tust du nicht.« Er schüttelte den Kopf. »Ich gebe zu, dass mir der Gedanke gekommen war. Aber das war, bevor ich dich kennenlernte.«
    Sie riss empört die Augen auf. »Also wäre dir jede recht gewesen?«
    »Nein, natürlich nicht. Du drehst mir das Wort im Mund herum.«
    »Oh, mir scheint, das schaffst du schon sehr gut allein«, sagte sie und wandte sich ab, um auf die Treppe zuzugehen.
    »Wo gehst du hin?«
    Sie drehte sich um. »Auf mein Zimmer, um die wenigen Sachen zu packen, ohne die ich nicht leben kann. Und dann fahre ich zurück nach London. Den Rest meiner Sachen werde ich abholen lassen. Und wenn du bitte so gut wärst, meine Kutsche anspannen zu lassen und meiner Familie zu sagen, dass wir auf der Stelle dieses Haus verlassen.«
    Sebastian starrte sie entgeistert an. »Aber es ist Weihnachten!«
    »Das ist mir bewusst.«
    »Aber es ist unser erstes Weihnachten.«
    »Und anscheinend auch unser letztes.« Veronica holte tief Luft. »Ich bin ganz ungewöhnlich verwirrt gewesen, seit wir uns begegnet waren, Sebastian. Ich

Weitere Kostenlose Bücher