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Eine ewige Liebe

Eine ewige Liebe

Titel: Eine ewige Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kami Garcia
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gekonnt, selbst wenn ich es gewollt hätte.
    Sarafine oder ich.
    Lena oder Ewige Dunkelheit .
    Es spielte keine R o lle. Ich würde nicht tatenlos zusehen, wie jemand hilflos angekettet starb. Nicht einmal bei Sarafine.
    Es ging nicht um sie. Sondern um mich.
    Ich zerrte an ihren Ketten und schlug mit einem Knochen vom Sockel ihresThrons auf den eisernen Ring ein. » Wir müssen hier raus.«
    Das Feuer hatte auch mich längst eingekesselt. Da hörte ich über das Brüllen der Flammen hinweg ihren markerschütternden Schrei. Er zerriss die aufgesprungene Erde und stieg über den Rand der Grube hinaus. Sie klang wie ein wildesTier imTodeskampf. EinenAugenblick lang meinte ich, durch dieWand aus Flammen die goldenen Spitzen des Portals in der Ferne zu sehen.
    Sarafine bäumte sich vor Schmerzen auf, als ihr Körper sich in Teile aus verbrannter Haut und versengten Knochen aufzulösen begann. Ich konnte nur ohnmächtig zusehen, wie die Flammen sie verzehrten.Am liebsten hätte ich dieAugen geschlossen oder weggesehen, aber gleichzeitig hatte ich das Gefühl, dass irgendjemand Zeuge ihrer letzten Momente sein sollte.Vielleicht wollte ich einfach nicht, dass sie einsam und verlassen starb.
    Sekunden später – oder waren es Stunden? – zerstoben die letzten Überreste der Dunkelsten Frau beiderWelten als kalte weißeAscheflocken.
    Inzwischen war es auch für mich zu spät.Aus dieser Grube würde ich nie wieder herauskommen.
    Schon spürte ich, wie die ersten Flammen an meinenArmen leckten.
    Ich war der Nächste.
    Ich wollte mir Lenas Gesicht ein letztes Mal vorstellen, aber ich konnte keinen klaren Gedanken fassen. Der Schmerz war unerträglich. Ich spürte, wie ich das Bewusstsein verlor.
    Das war’s dann wohl.
    Ich schloss dieAugen …
    Als ich sie wieder öffnete, war die Feuergrube verschwunden. Stattdessen fand ich mich im Inneren eines burgähnlichen Bauwerks in einem stillen Korridor vor einem verlassenenTürdurchgang wieder.
    Die Schmerzen waren weg.
    Genau wie Sarafine.
    Genau wie das Feuer.
    Erschöpft rieb ich mir dieAsche aus denAugen und ließ mich vor der Holztür zu Boden sinken. Es war vorbei. Unter meinen Füßen knirschten keine Knochen mehr. Stattdessen waren da Marmorplatten.
    Ich richtete meinen verschwommenen Blick auf dieTür. Sie wirkte so vertraut.
    Ich hatte sie schon einmal gesehen. DerAnblick war noch vertrauter als das Gefühl, das mich beschlichen hatte, bevor Sarafine aus dem Nebel aufgetaucht war.
    Sarafine.
    Wo ist sie jetzt? Wo ist ihre Seele?
    Ich wollte nicht daran denken, deshalb schloss ich dieAugen und ließ denTränen freien Lauf.Aber niemand konnte ernsthaft um Sarafine weinen. Sie war ein abgrundtief böses Monster. Niemand würde ihr nachtrauern.
    IhrTod konnte also nicht der Grund für meineTränen sein. Es musste einen anderen geben.
    Jedenfalls versuchte ich mir das einzureden, bis meine Schultern irgendwann nicht mehr bebten und ich meinen Beinen wieder zutraute, mein Gewicht zu tragen.
    DieWege meines Lebens liefen hier zusammen und bündelten sich in dieserTür, als wollte das Universum mich aufs Neue vor alle Entscheidungen stellen, die ich je getroffen hatte. Ich stand vor derTür allerTüren. Sie führte zu allen anderenTüren undWegen, zu allen anderen Orten und Zeiten.
    Ich war mir nicht sicher, ob ich die Kraft hatte, den nächsten Schritt zu tun.Aber ich wusste auch, dass mir der Mut für einen R ückzieher fehlte. Ich streckte die Hand aus und berührte das geschnitzte Holz der alten Caster-Tür.
    Es war die Temporis Porta .

Der Weg des Lotsen 33.
Kapitel
    Ich holte tief Luft und versuchte, die Energie der Te mporis Porta durch mich hindurchfließen zu lassen, um so meine Schockstarre zu überwinden. Es gelang mir nicht. Dieser Zugang war zwar ungefähr tausend Jahre alt und mit Schriftzeichen in Niadisch versehen, der uralten Sprache der Caster. Ab er im Grunde genommen war es nichts anderes als eine einfache Flügeltür aus Holz.
    Ich presste meine Finger gegen dieTür. Ich hatte das Gefühl, als klebte Sarafines Blut an meinen Händen, wie zuvor mein Blut an ihren geklebt hatte. Dass ich versucht hatte, sie von ihrem selbstzerstörerischenVorhaben abzuhalten, änderte daran nichts.
    Sie hatte sich selbst geopfert, damit ich in die HoheWacht gelangen konnte, auch wenn ihre eigentliche Motivation purer Hass gewesen war. Sarafine hatte mir die Möglichkeit eröffnet, zu den Menschen, die ich liebte, zurückzukehren.
    Und deshalb musste ich weitergehen. Der

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