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Eine Fantasiereise für Dich - SOMMER (German Edition)

Eine Fantasiereise für Dich - SOMMER (German Edition)

Titel: Eine Fantasiereise für Dich - SOMMER (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Elke Bräunling
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    Sommer-Feen-Märchen

    An einem sonnenwarmen Augusttag landete die Augustfee nach langer Reise im Land. Träge und satt lag es vor ihr. Die Bäume und Büsche prangten in tiefem Grün und die Wiesen zeigten sich stolz in ihrem zweiten Blütenkleid. In den Gärten schimmerten reifendes Obst und pralle Gemüsefrüchte, von den Feldern leuchtete ihr das Korn vanillegelb entgegen.
    Die Augustfee war hoch erfreut.
    "Satt!", rief sie und breitete die Arme aus. "Alles sieht reif und satt aus. Ja! Der August ist der Monat der lieblichen Süße. Jeder Tag mit Sonnenschein bringt der Natur und ihren Früchten ein bisschen mehr davon. Und das ist gut so. Schließlich trage ich, die Fee der süßen Reife, dafür Sorge. Und ich achte auf meine Fruchtkinder. Sehr sorgfältig sogar.“
    Aufmerksam durchstreifte die Augustfee Wälder und Felder, Wiesen und Gärten, Parks und Weinberge. Die Arme hielt sie weit ausgebreitet und bei jedem ihrer Schritte stäubten klitzekleine Zuckerpuderkörnchen aus ihrem Zauberumhang. Die legten sich sogleich schützend auf die Früchte und schenkten ihnen viele Küsschen. Sie rochen würzig süß, diese Feenstaubküsschen. Nach Morgentau und Sonnenschein, nach Blütendüften, Kräutern, Honig, Meeresluft und ein bisschen auch nach Vanille. Sie krochen überall hin ins Land, diese Feenstäubchen, und alle Früchte beeilten sich, schnell nun zu reifen.
    Nur die Äpfel - und auch ein bisschen die Weintrauben und Birnen - hatten wie jedes Jahr zum Reifen und zur Ernte noch keine Lust. Grün und mit säuerlichen Mienen ruhten sie unter dichtem Laub verborgen an den Zweigen ihrer Bäume und Rebstöcke und faulenzten sich durch die Augusttage. Fast schien es, als schliefen sie.
    Die Augustfee kicherte leise.
    „Sie versuchen es immer wieder. Schaut sie euch an!“, rief sie. „Hallo, ihr Drückeberger, wacht auf! Auch ihr müsst nun arbeiten. Der August ist ein Reifemonat und ihr müsst eure Gesichter der Sonne entgegen strecken. Ganz viele kleine Sonnenküsschen sollt ihr empfangen. Hört ihr? Beeilt euch!“
    Doch weil es mit dem Beeilen so eine Sache ist, beschloss die Augustfee auch in diesem Jahr, das Problem mit den faulen Äpfeln und Birnen und Weintrauben alleine zu lösen. Wirbelwindschnell huschte sie von Baum zu Baum, von Weinstock zu Weinstock und küsste jedes kleine grüne Äpfelchen, jede Birne und jede einzelne Weintraube aus dem Sommerschlaf. Sie küsste und küsste und küsste … und damit hatte sie bis weit in den September zu tun, bis die ersten Äpfel längst rotwangig und süß in die Erntekörbe der Menschen gelegt wurden.

Die Ruhe im Grün
    Fantasiereise - Entspannungsübung - Ruheübung

    Die letzten Tage und Wochen sind anstrengend gewesen. Sehr anstrengend. Oftmals musstest du mehrere Arbeiten gleichzeitig verrichten oder an mehrere wichtige Dinge, die es zu erledigen galt, gleichzeitig denken.
    Denken, grübeln, überlegen. So vieles ist dir in jenen stressigen Tagen durch den Kopf gegangen. Du hattest das Gefühl, ein Gedankenkarussell kreiselte in deinem Kopf. Unaufhörlich. Rund und immer rundherum und weiter und weiter. Es hat dich auch am Abend und in der Nacht nicht verlassen, dieses Gedankenkarussell.
    Nun ist Wochenende und du möchtest nicht mehr an die stressigen und aufregenden Tage denken. Abschalten möchtest du. Ruhe finden. Etwas unternehmen. Etwas tun, was dir Spaß macht und was nichts mit deiner Arbeit zu tun hat.
    Spielen möchtest du, träumen, dich ausruhen, dich in frischer Luft bewegen, Spaß haben.
    Du freust dich auf deine freien Tage … und nun sind sie da.
    Du aber bist nicht da.
    Deine Gedanken nämlich, die kreiseln noch immer in deinem Kopf und halten das Karussell der Gedanken und Sorgen und Stressmomente weiterhin am Laufen. Auch von deiner Seele und deiner körperlichen Kraft möchten sie Besitz ergreifen.
    Psssst !!!
    „Halt an!“, möchtest du am liebsten rufen. „Ich habe frei und ich bin frei.“
    „Grün! Schau ins Grün!“, hörst du eine Stimme tief in dir sagen. „Die Ruhe liegt im Grün.“
    Grün?
    Du erinnerst dich.
    Grün beruhigt. Das Grün der Gräser, der Blätter, der Wiesen, der Blumen, der Kräuter, der Büsche, der Bäume.
    Du schließt die Augen und stellst dir vor, du bist unterwegs draußen in der Natur.
    Vom Stadtrand aus gehst du durch Felder bis zum Waldrand.
    Du folgst dem Waldweg, der auf einen Hügel führt, noch ein Weilchen.
    Irgendwann verlässt du den Weg und tauchst hinein in das Grün der

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