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Eine Frau geht ihren Weg

Eine Frau geht ihren Weg

Titel: Eine Frau geht ihren Weg Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Julia Howard
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standen sie voreinander und schauten sich an, während das Wasser an ihren Körpern herunterlief. Dann öffnete Daniel die Tür der’
    Duschkabine, trat hinaus und schaltete den Heizstrahler ein, damit Sybil nicht fror. Er hielt ihr ein flauschiges, blaugrünes Badetuch hin und wickelte sie darin ein, bis nur noch ihr Gesicht herausschaute. Mit beiden Händen umfasste er es, während er sie zärtlich auf die Lippen küsste.
    In diesem Moment erkannte Sybil, dass sie Daniel liebte.
    Der Kuss vertiefte sich, und jeder erforschte mit der Zunge den Mund des anderen. Schließlich gab er ihren Mund frei, seine Lippen glitten tiefer auf ihren Hals, den er mit heißen Küssen bedeckte. Glücklich schmiegte sich Sybil an Daniel. Ohne seine Zärtlichkeiten zu unterbrechen, hob er sie hoch und trug sie ins Schlafzimmer.
    Es war ungewöhnlich warm im Schlafzimmer. Offensichtlich hatte Daniel schon vorher die Heizung angestellt.
    „Hast du das etwa geplant?” fragte ihn Sybil, während er sie zum Bett trug.
    „Ich habe gehofft, dass es so kommen würde”, erwiderte er, beugte sich herab und legte sie aufs Bett
    „O nein, Daniel!” rief sie lachend, und als sie merkte, dass er ihre Worte missverstand, fügte sie schnell hinzu: „Wir ruinieren die Daunendecke.” Dabei streichelte sie seinen Hals, damit Daniel ihren Einwand nicht als Zurückweisung verstand.
    Er kniete sich hin und legte Sybil vorsichtig auf den dicken Schafwollteppich, der vor ihrem Bett lag. „Besser so?” flüsterte er.
    Sie nickte, zog ihn zu sich herunter, und ihre Lippen fanden sich in einem langen, leidenschaftlichen Kuss. Ein Beben durchzuckte Sybils Körper, während ihre Finger das Spiel seiner Muskeln auf seinem Rücken verfolgten.
    Er hatte ein Bein über ihre Beine gelegt und sich auf einen Ellenbogen aufgestützt. Mit der Zunge liebkoste er ihre Brustspitzen, bis Sybil ihm vor Erregung ihren Körper entgegenbog. Sie wusste, dass er längst bereit war, sie zu nehmen. Zärtlich strich er ihr eine nasse Haarsträhne aus dem Gesicht, während er ihre Lippen mit einem innigen Kuss verschloss.
    Sybil stieß einen leisen Schrei aus, als Daniel in sie eindrang. Flammen schienen ihren Körper zu durchzucken, und unwillkürlich nahmen ihre Hüften rhythmische Bewegungen auf. Sie spürte Daniel, der auf die Bewegung ihres Körpers voller Leidenschaft antwortete.
    Sybil hörte nicht, dass sie Daniels Namen rief, als sie gemeinsam den Höhepunkt erreichten, der sie in einen exstatischen Sinnestaumel versetzte.
    Erschöpft lag sie auf dem weichen Teppich und gab sich dem Glücksgefühl hin, das Daniel ihr vermittelt hatte. Er lag halb auf ihr, halb auf dem Teppich, und sie spürte, wie sein Körper sich mit seinen heftigen Atemzügen hob und senkte. Dann fühlte sie seine Lippen an ihrem Ohr, und mit einem zärtlichen Lächeln wandte sie den Kopf und sah Daniel an.
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    Er küsste sie auf die Augenlider, auf die Stirn, auf die Nasenspitze und schließlich auf die tiefroten Lippen, die von seinen leidenschaftlichen Küssen geschwollen waren. „Oh, mein Liebling”, flüsterte er mit rauer Stimme und küsste sie erneut. Er legte sich neben sie, und Sybil strich ihm liebevoll übers Haar.
    Während sie eine seiner blonden Locken um ihren Finger wickelte, gab sie sich mit geschlossenen Augen ihren Empfindungen hin. Sie wusste, sie würde nicht mehr, ohne Daniels Liebe sein können. Nach dem Glück, das sie in seinen Armen empfangen hatte, würde sie die Sehnsucht nach ihm immer in ihrem Herzen tragen. Doch jetzt war nicht der Moment, um an die Zukunft zu denken. Nur die Gegenwart zählte.
    Lange lagen sie nebeneinander auf dem Teppich und unterhielten sich, küssten sich oder tauschten Zärtlichkeiten aus. Dabei merkten sie nicht, dass es schon spät geworden war.
    „Sobald wir wieder in San Diego sind, werden wir ins Theater gehen und anschließend zum Essen in eins der besten Restaurants …” Mitten im Satz hielt Daniel inne, weil Sybil ihm den Finger auf den Mund gelegt hatte.
    Der Gedanke an San Diego beunruhigte sie. Sie wollte nicht darüber nachdenken, wie es mit ihnen weitergehen sollte. „Sprich jetzt bitte nicht von der Zukunft”, bat sie ihn.
    Zusammen standen sie auf und gingen ins Bad. Dann krochen sie unter die Daunendecke und schliefen eng umschlungen ein.
    Ein Läuten wie aus weiter Ferne vermischte sich mit Sybils Traumbildern. Unwillig schüttelte sie den Kopf, als könnte sie damit das störende Geräusch vertreiben.

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