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Eine Frau zum Heiraten

Eine Frau zum Heiraten

Titel: Eine Frau zum Heiraten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Penny Jordan
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sich mit einer billigen Affäre zufriedengab.
    Dass Claire sich auf so etwas eingelassen hatte, machte ihn wütend und traurig zugleich.
    Und ihr Geliebter – wer immer er auch sein mochte – konnte Alex’ Meinung nach kein richtiger Mann sein, wenn er einen so empfindsamen Menschen wie Claire so ausnutzte. Ärgerlich rief Alex sich zur Ordnung. Davon konnte wohl kaum die Rede sein. Schließlich war Claire eine erwachsene Frau, und nur weil sie so aussah wie … und er so für sie empfand …
    Kein Wunder, dass ihr verstorbener Mann sie als Stiefmutter für seine Tochter haben wollte, dachte er, als er sie dabei beobachtete, wie sie dem Kätzchen etwas vorsummte. Fasziniert betrachtete er ihre sanft geschwungenen Lippen …
    Verdammt, in seinem Leben war kein Platz für so etwas, für eine Frau wie sie! Er hatte Pläne, Träume … das Boot, das er fertigstellen und mit dem er lossegeln wollte.
    “Sie müssen ihr einen Namen geben”, sagte er schroff, woraufhin Claire ein wenig errötete.
    “Wie ist es heute mit Abendessen?”, erkundigte sie sich, als er zur Tür ging. “Wollen Sie …?”
    “Ja, wenn es Ihnen passt.”
    Er hatte um drei eine Besprechung mit Tim und musste noch einige Unterlagen durchgehen, aber das konnte er später auch zu Hause machen. Außerdem wollte er in seiner Heimat anrufen und sich vergewissern, dass alles in Ordnung war. Auch jetzt, da seine Geschwister erwachsen waren, fühlte er sich noch immer für sie verantwortlich.
    Stirnrunzelnd betrachtete Alex wieder die Postkarte, während er daran dachte, dass Mary-Beth in letzter Zeit einige Eheprobleme gehabt hatte. Sie war sehr hitzköpfig und eigensinnig, aber trotzdem überaus sensibel.
    Ihr Mann hatte eine Kollegin, die ziemlich heftig mit ihm geflirtet hatte. Es war zwar nichts weiter passiert, doch Alex wusste, dass Mary-Beth sich darüber geärgert hatte und verletzt war. Er konnte beide verstehen. Seine Schwester hatte in letzter Zeit hauptsächlich für ihre Kinder und ihren Mann gelebt. Abe dagegen, der sie offensichtlich nach wie vor liebte, konnte ihre wütende Reaktion nicht verstehen, zumal er ihr selbst von dieser Kollegin erzählt hatte.
    Claire beobachtete, wie Alex die Postkarte betrachtete, wurde jedoch abgelenkt, weil das Kätzchen wieder maunzte.
    “Sie scheint hungrig zu sein”, bemerkte er. “Wenn Sie eine Flasche haben, könnten Sie einmal versuchen, ihr etwas Milch zu geben. Wenn Sie wollen, kann ich auf dem Rückweg vom Büro Spezialfutter und alles, was Sie sonst noch brauchen, mitbringen.”
    Verblüfft schaute sie ihn an. John hätte ihr nie ein derartiges Angebot gemacht. Er war in der Hinsicht altmodisch gewesen und hatte auf der traditionellen Rollenverteilung bestanden.
    Er war der Herr im Haus gewesen, der Ernährer, und finanziell war sie immer gut versorgt gewesen.
    Trotzdem wäre er nie auf die Idee gekommen, für sie einzukaufen, und wenn sie es ihm vorgeschlagen hätte, wäre er mit Sicherheit entsetzt gewesen.
    Zu Claires großer Erleichterung hatte das Kätzchen die Milch aus der Flasche angenommen und viel getrunken.
    Sie wird eine richtige Femme fatale, überlegte sie, und sollte eigentlich auch so genannt werden. Als provisorische Lagerstatt hatte Claire einen alten Schuhkarton mit Watte ausgelegt, in dem das Kätzchen nun zusammengerollt lag und schlief. Während sie es beobachtete, versuchte sie, nicht daran zu denken, wie sehr John ein Tier im Haus missbilligt hätte.
    “Und vergiss nicht”, sagte sie zu dem schlafenden Tier. “Das Wohnzimmer ist für dich tabu.”
    Claire hätte schwören können, dass das Kätzchen daraufhin frech lächelte. Und sie musste sich eingestehen, dass sie sich immer ein Haustier gewünscht hatte. Es machte sie schon glücklich, wenn sie das kleine schlafende Etwas nur ansah.
    Genau das war es. Sie würde die Katze Felicity, “Glück”, nennen. Sie sprach den Namen laut aus und musste lachen, als das Tier in dem Moment die Augen öffnete und sich streckte, als würde es den Namen gut finden.
    Claire hatte bei einer Freundin angerufen, die selbst Katzen hatte, und sich von ihr die Nummer eines Tierarztes geben lassen. Nun ging sie zu dem Wandkalender, um die beiden Termine einzutragen, die sie in der Praxis vereinbart hatte. Dabei fiel ihr Blick auf das rote Kreuz, mit dem sie den Tag markiert hatte, an dem ihr erstes Treffen mit Poppy und Star stattfinden sollte.
    Sie würde jedenfalls keine Probleme haben, sich an ihre Abmachung zu halten. Poppy und

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