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Eine geheimnisvolle Lady

Eine geheimnisvolle Lady

Titel: Eine geheimnisvolle Lady Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anna Campbell
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denn seine Worte verzauberten sie fast so effektiv wie seine Zärtlichkeiten. Aber wenn er nicht in der nächsten Sekunde seinen lockenden Mund auf ihren presste, würde sie schreien.
    »Schließ die Augen«, wiederholte er so schmeichelnd, dass ihr nichts anderes übrig blieb, als zu gehorchen.
    Ohne ihr Sehvermögen fühlte sie sich verletzlich. Sie vermutete, er würde die Neckerei fortsetzen und sie zum Wahnsinn treiben, denn er befand sich in der Stimmung eines Katers, der mit einem Sperling spielt. Bis zur Erschöpfung hatte sie in seinen Krallen geflattert. Jetzt wartete sie reglos und schicksalsergeben.
    Seine Hände streichelten ihre Schultern, sein Mund öffnete sich über ihrem in unverkennbarem Hunger. Auch ihre Lippen teilten sich, und er küsste sie mit wilder Glut.
    Nur ein paar Sekunden blieb sie passiv, dann erwiderte sie den Kuss, schob ihre Zunge zwischen seine Zähne und zog sie zurück, wagte einen neuen Vorstoß und kostete Ashcrofts wundervollen Geschmack.
    Wie Nektar. Würde sie ohne ihn verdursten?
    Zitternd hielt er sie umschlungen, ebenso wie sie ein Opfer stürmischer Leidenschaft. Bald genügten die Küsse nicht mehr, obwohl Diana ihre Lippen immer noch mit seinen verschmolz. Aber er hob keuchend den Kopf. Benommen öffnete sie die Augen. Er war blass geworden.
    Ohne sie loszulassen, schaute er sich in der Bibliothek um. »Ah«, seufzte er zufrieden.
    Die Welt drehte sich, als er Diana herumschwenkte und auf das zierliche rosa Sofa legte. Am Rücken und an der Seite spürte sie die dünne Polsterung, dann Ashcrofts ungestümes Gewicht.
    Ärgerlich ächzte er an ihrem Mund, rückte umher und stieß gegen die Lehne des Sofas. »Verdammt, dieses Ding ist für Zwerge gemacht.«
    Diana lachte. Wie die gesamte Einrichtung der Bibliothek war auch das Sofa ziemlich klein – eindeutig zu klein für Ashcrofts Absichten. »Das spielt keine Rolle«, betonte sie. »Hier darfst du mich nicht lieben. Jeden Moment kann Laura hereinkommen.« Sie wollte sich aufsetzen, aber sein Körper hielt sie fest.
    Nun versuchte er eine bequemere Position einzunehmen, indem er über ihr kniete. Vergeblich, registrierte sie belustigt.
    Wie unbeholfen ihr grandioser Liebhaber plötzlich wirkte – das berührte ihr Herz viel stärker als sein Selbstvertrauen. Schließlich platzierte er ein Knie zwischen Diana und der Lehne, während er sich mit dem anderen Bein auf dem Boden abstützte. Besonders komfortabel erschien ihr das nicht.
    »Wenn du dir einbildest, Miss Smith wüsste nicht, was wir tun, bist du sehr naiv«, bemerkte er trocken. »Sie ist nicht dumm, diese Lady.«
    »Trotzdem wirst du mich nicht … auf dem Sofa nehmen.«
    »Wollen wir wetten?«, schlug er lächelnd vor.
    »Du bist sehr selbstsicher, nicht wahr?«
    » Deiner bin ich mir sicher«, verbesserte er Diana, schob den Ausschnitt ihres Kleids beiseite und küsste ihre Schulter.
    Ihr Körper kannte seinen und hieß ihn mit feuchter Hitze zwischen den Beinen willkommen. Von Stolz oder Prinzipien hielt ihr Körper nichts. Stattdessen wünschte er, ihr Geliebter würde ihre Röcke hochzerren und sich mit ihr vereinen.
    Ein sinnliches Lächeln auf den Lippen, die schweren Lider halb gesenkt, hob Ashcroft den Kopf. Wann immer er sie so anschaute, wusste sie, was es bedeutete. Ohne weitere Verzögerung würde er in sie eindringen.
    »Nein, Ashcroft!«, protestierte sie, stemmte eine Hand gegen seine Brust und versuchte ihn wegzustoßen.
    Er rührte sich nicht. Natürlich nicht, er wollte die Lust stillen, die seine Miene ausdrückte. Wie war es dazu gekommen? Sie hatte beabsichtigt, ihn wie einen begossenen Pudel hinauszuwerfen. Und jetzt lag sie auf dem Rücken, und ihr Körper fieberte seinem viel zu bereitwillig entgegen.
    »Du weißt, dass du es willst.« Ein muskulöses Bein wurde über ihre Röcke geschwungen. Irgendwie fand er sich auf dem winzigen Möbel zurecht. Wie gelang ihm das? Sie hatte geglaubt, es wäre in physikalischer Hinsicht unmöglich.
    »Du arroganter Gauner«, schimpfte sie mit erbärmlich schwacher Stimme.
    »So bin ich nun einmal«, bestätigte er grinsend. In seiner neuen Position stützte er sich auf einen Ellbogen. Mit der freien Hand strich er das Haar aus ihrem Gesicht, so zärtlich, dass sie fast verging.
    Dann streichelte er ihren Hals. Sein Ziel kannte Diana. Erwartungsvoll spannte sie sich an. Seine Finger wanden sich unter die goldene Borte am Ausschnitt ihres Kleids, zu einer Brustwarze, die sich prompt erhärtete.

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