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Eine geheimnisvolle Lady

Eine geheimnisvolle Lady

Titel: Eine geheimnisvolle Lady Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anna Campbell
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unwiederbringlich verloren. Wenn sie sich weigerte, würde sie die unglaubliche Chance versäumen, ihr Leben zu ändern. Ihre Talente würden ungenutzt bleiben, und sie müsste sich gegen den Zorn des Marquess wehren, die bittere Gewissheit ertragen, dass ihr Mut sie im entscheidenden Moment im Stich gelassen hatte.
    Entschlossen sammelte sie innere Kräfte. Auf diese Gelegenheit hatte sie hingearbeitet, sie durfte nicht zurückschrecken. Denn Cranston Abbey war die Schmach wert.
    In dieser Situation begrüßte sie Ashcrofts rücksichtsloses Verhalten. Zärtliche Sanftmut würde ihren Zusammenbruch bewirken. Eine unbedeutende Kopulation, genau das wünschte sie sich. Nichts, was auf die flüchtige, unwillkommene zärtliche Intimität der letzten Nacht hinweisen würde.
    Was sie mit dem Earl tauschte, war glasklar. Er wollte ihren Körper, sie seinen Samen. Also ein faires Geschäft, nicht wahr? Bei einer emotionslosen Begegnung würde sie sich nicht wie eine verachtenswerte Heuchlerin fühlen. Wenn der Himmel gnädig war, würde sie die Aktion nicht genießen. Sie wollte kein Vergnügen, trotz der Erinnerung an den überwältigenden Höhepunkt in der vergangenen Nacht. Mit überflüssiger Vehemenz riss sie die Handschuhe von ihren Händen, bevor sie wieder Ashcrofts Schultern umfasste.
    Er neigte sich vor, um sie zu küssen.
    Oh Gott, nein. Nicht diese betörenden Küsse. Damit hatte er sie in Schwierigkeiten gebracht, den Eindruck erweckt, viel mehr würde geschehen als die Vereinigung zweier Körper.
    Abrupt wandte sie sich ab, seine Lippen streiften ihren Hals. Sogar dieser schwache Kontakt erhitzte ihr Blut. Aber sie bekämpfte ihre Erregung und krallte die Finger in den schwarzen Stoff seines Jacketts. Schob sie ihn weg? Oder zog sie ihn näher zu sich heran?
    Für herzzerreißende Sekunden dachte sie an das letzte Mal, als sie einen Mann in sich aufgenommen hatte. Mit Liebe, süßer Lust und Vertrauen. Tausend Meilen von der jetzigen Realität entfernt.
    Die Erinnerung an William, kurz bevor ein anderer in sie eindringen würde, war wie Blasphemie.
    Ärgerlich rang Ashcroft nach Luft. »Verdammt, Diana, ich will dich küssen.« Er ergriff ihr Kinn und zwang sie, seinen funkelnden grünen Augen zu begegnen. Unter der Sonnenbräune war er blass, in seiner Wange zuckte ein Muskel, und sein angespanntes Gesicht spiegelte ihre eigenen widersprüchlichen Emotionen wider.
    Sie war in den Park gekommen, um die Verführerin zu spielen. Und jetzt, wo es kein Entrinnen mehr gab, erschien ihr diese Farce unmöglich. Stattdessen war sie nur Diana Carrick – verwundbar und verloren in dieser neuen Welt, in die ihre Ambitionen sie getrieben hatten.
    Noch nie hatte sie mit ihrem Körper gelogen. Sie hasste diese Lüge.
    Denn gewisse Lügen überstiegen ihre Kräfte. »Nein«, wisperte sie brüchig. »Beim ersten Mal keine Küsse.«
    In den hungrigen Glanz der jadegrünen Augen mischte sich Argwohn. Sie passte sich den Schwankungen der Kutsche an, um ihr Gleichgewicht zu halten, während sie nach seiner harten Männlichkeit tastete. Sie sah in Ashcrofts Miene, wie die wachsende Begierde sein Misstrauen verdrängte.
    Aufreizend streichelte er ihre Schenkel und hob ihre Röcke. Sie erschauerte, als er die Seidenstrümpfe berührte, die Strumpfbänder, die nackte Haut darüber.
    »Oh Gott, Diana«, seufzte er zufrieden. Soeben hatte er entdeckt, dass sie keine Unterhose trug, und er hielt ihre Hüften erwartungsvoll fest. Endlich gelang es ihren bebenden Fingern, seine Hose zu öffnen. Seine Erektion berührte die Innenseite eines ihrer Schenkel, seine Hände wanderten zu ihren Hinterbacken.
    »Jetzt«, stöhnte sie.
    Sein Griff verstärkte sich. »Du bist noch nicht bereit.«
    »Doch.«
    Zu ihrer Schande stimmte das. Ein paar grobe Berührungen genügten, und zwischen ihren Beinen entstand feuchte Wärme. Trotz ihrer Absicht, passiv zu bleiben, raste ihr Herz vor Erregung – und vor Angst.
    Seine Finger glitten in ihr Zentrum und weckten heißes Entzücken. »Oh ja, du hast recht.«
    Hastig packte sie sein Handgelenk. Er sollte sie nicht mit seinen Fingern befriedigen. Sie wollte sein hartes Glied in sich spüren. Nicht nur, der Himmel möge ihr verzeihen, um seinen Samen zu stehlen. Nein, sie begehrte ihn.
    Die wilde Erfüllung in seinen Armen am vergangenen Abend hätte sie warnen müssen. Hilflos war sie ihm ausgeliefert. Sie zog seine Hand an ihre Lippen und biss hinein. Unter ihr erschauerte er, während sie ihre Hüften

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