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Eine Handvoll Worte

Titel: Eine Handvoll Worte Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jojo Moyes
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verschafft mir keine Erleichterung. Die Tatsache, dass ich nicht mehr durch deine Nähe gefoltert werde oder vor dem tagtäglichen Beweis stehe, das Einzige, was ich wirklich will, nicht haben zu können, hat mich nicht geheilt. Es hat alles nur noch schlimmer gemacht. Meine Zukunft kommt mir vor wie eine öde, leere Straße.
    Ich weiß nicht, was ich sagen will, liebste Jenny. Nur wenn du das Gefühl haben solltest, die falsche Entscheidung getroffen zu haben, steht diese Tür immer noch weit offen.
    Und wenn du meinst, deine Entscheidung war richtig, sollst du wenigstens wissen: dass irgendwo auf dieser Welt ein Mann ist, der dich liebt, der versteht, wie kostbar und klug und freundlich du bist. Ein Mann, der dich immer geliebt hat und zu seinem Nachteil vermutet, dass es auch ewig so bleiben wird.
    Dein B
    »Jenny«, sagt er.
    Sie reagiert nicht.
    »Sie ist nicht mit ihm gegangen«, stellt er fest.
    »Ja. Du hast recht gehabt.«
    Er macht den Mund auf, als wolle er etwas sagen, aber etwas in ihrem Ausdruck lässt ihn verstummen.
    Sie atmet hörbar aus. »Ich weiß nicht, warum«, sagt sie, »aber das macht mich ein bisschen traurig.«
    »Aber du hast deine Antwort. Und du hast einen Hinweis auf den Namen, falls du den Artikel wirklich schreiben willst.«
    »Jenny«, überlegt sie. »Damit lässt sich nicht viel anfangen.«
    »Aber es ist der zweite Brief, der in Ordnern über Asbest gefunden wurde, also hatte sie vielleicht eine Verbindung dazu. Kann sein, dass es sich lohnt, die beiden Ordner durchzusehen. Nur für den Fall, dass da noch mehr ist.«
    »Du hast recht.« Sie nimmt den Ordner, legt den Brief vorsichtig wieder in die Plastikmappe und steckt alles in die Tasche. »Danke«, sagt sie. »Ehrlich. Du hast im Moment viel zu tun, und ich weiß es zu schätzen.«
    Er betrachtet sie auf eine Weise, wie man einen Ordner prüfen würde, wenn man Informationen sucht. Wenn John sie ansieht, denkt sie, dann immer mit einer gewissen zärtlichen Entschuldigung dafür, wer sie sind, was aus ihnen geworden ist. »Du siehst wirklich traurig aus.«
    »Ach … war nur scharf auf ein glückliches Ende.« Sie zwingt sich zu einem Lächeln. »Vermutlich habe ich nur gedacht, als du etwas gefunden hast, das wäre der Beweis, dass alles gut ausgegangen ist.«
    »Nimm es nicht persönlich«, sagt er und berührt ihren Arm.
    »Oh, das schert mich nicht im Geringsten«, erwidert sie schroff, »aber der Artikel würde sich viel besser machen, wenn er mit einem Höhepunkt endet. Kann sein, dass Melissa nicht einmal will, dass ich ihn schreibe, wenn er nicht gut ausgeht.« Sie streicht sich eine Locke aus dem Gesicht. »Du weißt, wie sie ist – ›wir wollen es optimistisch halten … Leser bekommen auf den Nachrichtenseiten genug Elend mit‹.«
    »Ich komme mir vor, als hätte ich dir den Geburtstag verhagelt«, sagt er, als sie sich durch den Pub schlängeln. Er muss sich vorbeugen und es ihr ins Ohr schreien.
    »Mach dir keinen Kopf«, ruft sie zurück. »Das Ende passt ziemlich gut zu dem Tag, der hinter mir liegt.«
    »Komm doch noch mit uns«, sagt Rory und hält sie am Ellbogen fest. »Wir gehen Schlittschuhlaufen. Jemand ist ausgefallen, daher haben wir eine Karte übrig.«
    »Schlittschuhlaufen?«
    »Es macht tierisch Spaß.«
    »Ich bin zweiunddreißig! Ich kann nicht Schlittschuhlaufen gehen!«
    Jetzt ist es an ihm, fassungslos zu sein. »Oh … Na ja, dann.« Er nickt verständnisvoll. »Wir können nicht zulassen, dass du aus deinem Rollstuhl fällst.«
    »Ich dachte, Schlittschuhlaufen sei für Kinder. Teenager.«
    »Dann bist du eine sehr phantasielose Person, Miss Haworth. Trink aus und komm mit uns. Hab ein bisschen Spaß. Es sei denn, du kannst wirklich nicht aus deinen Planungen aussteigen.«
    Sie tastet nach ihrem Handy, das in ihrer Tasche steckt, und ist versucht, es wieder einzuschalten. Aber sie möchte Johns unvermeidliche Entschuldigung nicht lesen. Will sich nicht den Rest dieses Abends durch seine Abwesenheit, seine Worte, die Sehnsucht nach ihm versauern lassen.
    »Wenn ich mir ein Bein breche«, sagt sie, »bist du vertraglich verpflichtet, mich sechs Wochen lang zur Arbeit und wieder zurück zu kutschieren.«
    »Könnte interessant sein, denn ich besitze kein Auto. Würdest du dich mit Huckepack zufriedengeben?«
    Er ist nicht ihr Typ. Er ist sarkastisch, ein wenig fade, wahrscheinlich ein paar Jahre jünger als sie. Sie vermutet, dass er wesentlich weniger verdient als sie und wahrscheinlich in

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